Bitter ist ein Geschmackseindruck, der als unangenehm empfunden wird und häufig mit bitteren Substanzen in Verbindung gebracht wird.
Ratgeber Bitter
Bei dem Wort "bitter" wird im Allgemeinen zu allererst an die Geschmacksrichtung gedacht. Wenn etwas zu bitter ist, verzieht man das Gesicht zumeist im Grauen, der Ungenießbarkeit wegen. Der Bittergeschmack ist definitiv nicht jedermanns Sache, ein wenig Bitterkeit kann allerdings den Geschmack stimulieren und wird daher oftmals sehr begrüßt.
7 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Bitter
Was ist Bitter?
Wie entsteht der bittere Geschmack?
Der bittere Geschmack entsteht durch das Vorhandensein von bitteren Substanzen, die spezielle Rezeptoren auf der Zunge stimulieren.
Warum mögen manche Menschen den bitteren Geschmack?
Manche Menschen mögen den bitteren Geschmack, da er als interessant und spannend wahrgenommen wird. Außerdem können bestimmte Bitterstoffe auch gesundheitsfördernde Wirkungen haben.
Welche Lebensmittel sind oft bitter?
Es gibt verschiedene Lebensmittel, die oft als bitter empfunden werden, wie zum Beispiel Kaffee, dunkle Schokolade, Grapefruit, Chicorée oder Rucola.
Welche gesundheitlichen Vorteile hat der Konsum von Bitterstoffen?
Der Konsum von Bitterstoffen kann die Verdauung unterstützen, den Appetit regulieren und die Leberfunktion verbessern.
Warum werden manche Getränke absichtlich bitter gemacht?
Manche Getränke, wie zum Beispiel Bier oder Gin, werden absichtlich bitter gemacht, um den Geschmack komplexer und interessanter zu machen.
Wie kann man den bitteren Geschmack mildern?
Um den bitteren Geschmack zu mildern, kann man zum Beispiel süße oder saure Komponenten hinzufügen.
Der Ursprung von Bitter
Bitter wurde 1845 zum ersten Mal von der Fratelli-Branca-Destillerie in Mailand hergestellt. 1860 stellte Gastwirt Gaspare Campari in Novara ebenfalls einen Bitteralkohol her. Der Ursprung von Bitter ist demnach Italien zuzusprechen. Die genaue Zusammensetzung ist wiederum ein Familiengeheimnis, man vermutet allerdings, dass der erste Bitteralkohol aus Cochinea-Wanzen hergestellt worden ist.
Die Aromastoffe von Bitteralkohol
Unter Bitteralkohol teilt man vor allen Dingen Bitterbranntweine und bitteren Likör ein. Diese erhalten, ähnlich zum allerseits bekannten Absinth, meist ihren Geschmack aus natürlichen bitteren Aromastoffen, wie z.B. aus Rinden, Blättern oder Wurzeln. Die genaue Komposition der Inhaltsstoffe wird von den Herstellern meistens geheim gehalten, um die Konkurrenz daran zu hindern ein Erfolgsrezept zu kopieren. Dazu ist ein Alkoholgehalt von 35-40 % üblich. Zu den bekanntesten Bitteralkoholen zählen Fernet Branca und Campari.
Die bekanntesten Bitteralkohole
Campari
Campari, nicht zu verwechseln mit Champagner, gilt als der bekannteste unter den italienischen Bitterbranntweinen. Zusammengestellt wird er aus einer im Geheimen gehaltenen Kräutermischung und Orangenschalen-Extrakten. 60 Zutaten sollen es insgesamt angeblich sein. Durch den natürlichen rubinroten Farbstoff, der angeblich von einer Läuseart gewonnen wird, hat das Getränk eine feurige, verführerische Ausstrahlung, ähnlich wie beim Rotwein. Das 1860 kreierte Getränk besitzt einen Alkoholgehalt von ungefähr 25-40 %. Campari ist in weiten Kreisen als Aperitif sehr beliebt und wird ansonsten gerne in Cocktails als Würzung verwendet. Die Klassiker verbleiben Campari-Orange, Campari-Soda und Campari-Tonic. Campari wird heute in mittlerweile über 190 Ländern auf der ganzen Welt verkauft.
Fernet Branca
Fernet Branca ist 1845 zum ersten Mal hergestellt worden. Es gilt als so genanntes Magenbitter? und wurde ursprünglich als Magenmedizin vorgestellt. Es ist oftmals die Rede von einer Mixtur von etwa 40 verschiedenen Kräutern, die verwendet werden, um Fernet Branca herzustellen. Unter anderen sollen Safran, Enzian, Kamille und Holunderblüten unter den Gewürzen sein. Fernet Branca muss mindestens ein Jahr in Eichenfässern reifen, bis er zum Genuss freigegeben werden kann. Der Alkoholgehalt liegt ähnlich dem des Campari bei 40-43 %. Im Gegensatz zum Campari wird Fernet Branca allerdings immer pur getrunken, nämlich als Longdrink oder auf Eis. Er hat außerdem den Ruf, besonders verdauungsfördernd zu sein, kein Wunder, wo er ja ursprünglich als Medizin gedacht war.