Klassischer Korn wird meist aus Weizen oder Roggen gebrannt. Aber auch Getreide wie Gerste, Hafer und Buchweizen sind zulässig für die Herstellung von Korn, wobei Gerste meist nur für das Erzeugen des Malzes für den Gärungsprozess verwendet wird.
Ratgeber Korn
Korn ist eine der beliebtesten Spirituosen Deutschlands. Bereits im 15. Jahrhundert begann die Tradition der Kornherstellung, da die Spirituose aus einfachem Getreide entsteht. Korn gehört zu den klaren Bränden, kann jedoch mit einer Lagerung in Eichenfässern eine gold-gelbe Farbe annehmen. Hier erfährst du, was es über den Alkohol alles zu wissen gibt und wie du ihn am besten genießt.
10 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Korn
Aus welchem Getreide wird Korn gebrannt?
Was ist der Unterschied zwischen Korn und Wodka?
Wodka darf im Gegensatz zu Korn neben Gerste, Roggen und Weizen auch aus weiteren Grundstoffen wie Kartoffeln oder Zuckerrüben gewonnen werden. Wodka wird außerdem in der Herstellung mehrmals filtriert, was das Endprodukt geschmacksneutraler macht, während Korn stattdessen vor der Destillation in Eichenholzfässern gelagert wird.
Aufgrund dieser Unterschiede gilt Wodka als Sammelbegriff für klare Brände, während Korn wegen der spezifischeren Anforderungen eine Unterkategorie von Wodka ist.
Wie schmeckt Korn?
Der Geschmack von Korn ist stark von dem verwendeten Getreide, der Hefe, der Lagerung und der Typisierung abhängig. Generell schmeckt Korn aus Weizen jedoch milder als Korn aus Roggen. Außerdem unterscheiden sich Geruch und Geschmack des Korns stark, weshalb du also auf einen Geschmackstest setzen solltest. Auch die Temperatur, mit der du den Korn trinkst, hat einen Einfluss auf den Geschmack.
Wie viel Prozent Alkohol hat Korn?
Korn muss mindestens 32 Volumenprozent haben, um sich Korn nennen zu dürfen. Ab 37,5 Volumenprozent Alkoholgehalt wird Korn auch Kornbrand genannt, und Korn mit einem Alkoholgehalt von mehr als 38 Prozent erkennst du an der Bezeichnung Doppelkorn.
Wie viele Kalorien hat Korn?
Korn enthält bei 32 Volumenprozent etwa 180 Kalorien pro 100 Milliliter. Damit befindet Korn sich im oberen Mittelbereich der kalorienreichen Alkohole, da er zwar, wie jeder Alkohol, kalorienreich ist, aber im Vergleich zu anderen hochprozentigen Spirituosen besser abschneidet.
Wie und bei welcher Temperatur trinke ich Korn?
Korn trinkst du entweder pur als Kurzen oder in einem Mischgetränk. In vielen Teilen Deutschlands erhältst du ein “Herrengedeck”, welches aus einem Bier und einem Kornbrand besteht. Du genießt Korn am besten gekühlt, aber nicht eisgekühlt.
Womit mische ich Korn und Doppelkorn?
Korn verwendest du für zahlreiche Mischgetränke und auch Cocktails problemlos. Zu den beliebtesten Mischungen gehören:
- Korn mit Limonaden
- Korn mit Cola
- Korn mit Maracujasaft
- Korn mit Apfelsaft
- Korn mit Martini
Am besten probierst du aus, welche Mischung dir am besten gefällt. Du kannst Korn mit etwas Zeit auch für die Herstellung von Likör verwenden.
Likör ansetzen - welchen Korn verwende ich?
Das kommt auf deinen Geschmack an. Theoretisch eignet sich jeder Korn und Doppelkorn mit einem Alkoholgehalt zwischen 32 und 40 Volumenprozent für das Ansetzen eines selbstgemachten Likörs. Korn wird am meisten für das Ansetzen von Likören aus Beeren genutzt, aber du findest online noch viele weitere leckere Rezepte – beispielsweise für Holunderblütenlikör, Haselnusslikör oder Eierlikör aus Korn.
Darf Korn ins Gefrierfach?
Korn kannst du im Gefrierfach lagern, da der hohe Alkohol ein Kaputtfrieren bei Temperaturen von bis zu –16 Grad verhindert. Diese Lagerung schadet jedoch dem Aroma der Spirituose.
Wie lange ist Korn haltbar?
Korn ist, wenn er ungeöffnet ist, quasi unbegrenzt haltbar, da kein Sauerstoff an ihn gelangt und der Alkohol die Bildung von Bakterien verhindert. Dies ist immer noch der Fall, wenn der Korn geöffnet ist – dann verflüchtigt sich jedoch das Aroma über einen längeren Zeitraum und der Geschmack verändert sich. Damit der Korn dir möglichst lange erhalten bleibt, lagere ihn kühl, dunkel und aufrecht.