Wein

Grundsätzlich werden drei übergeordneten Weinarten unterschieden:

1. Rotwein
2. Weißwein
3. Roséwein

Innerhalb dieser verschiedenen Arten gibt es diverse Rebsorten, die sich weiterhin voneinander abgrenzen und jeweils individuelle Eigenschaften und Geschmäcker mit sich bringen.

Besonders beliebte Rebsorten sind dabei:

• Sauvignon Blanc
• Cabernet
• Riesling
• Grauburgunder
• Spätburgunder

Die verschiedenen Sorten stammen aus unterschiedlichen Anbauregionen, die sich nicht nur im europäischen Ausland wie Italien, Frankreich oder Spanien befinden, sondern auch innerhalb Deutschlands, wie in der Pfalz, in Baden, an der Mosel oder im Rheingau angesiedelt sind.

Das lässt sich nicht ganz pauschal beantworten, denn „gut“ ist schließlich eine individuelle Einschätzung. Du wirst mit der Zeit feststellen, dass der persönliche Geschmack das wichtigste Beurteilungskriterium ist.

Im Folgenden gebe ich dir fünf Tipps zum Weinkauf:

1. Kläre deine persönliche Erwartungshaltung ab.
2. Lies Etiketten: Qualität steht auf der Flasche geschrieben.
3. Lerne deinen eigenen Geschmack kennen.
4. Bestimme deine Erwartungen bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnisses.
5. Lass dein Bauchgefühl in die Kaufentscheidung einfließen.

Es gibt eine gesetzliche Regelung dazu, was auf einem Etikett stehen muss. Bei einem guten Wein findest du die folgenden Angaben auf der Flasche:

• Jahrgang
• Rebsorte
• Farbe des Weines (beispielsweise “vino tinto”)
• Abfüller beziehungsweise Weingut / Winzer
• Qualitätsstufe
• Herkunft
• Alkoholgehalt und Zusatzstoffe
• Süßegrad (trocken, feinherb, halbtrocken oder lieblich)

Während Champagner zu beinahe jedem Essen passt, verlangen leichte Speisen nach leichten Weinen, wie einem weißen oder Rosé. Geflügel ist sehr gut mit einem halbtrockenen Weißwein, leichten Rosé oder Rotwein bedient.

Wild, Rind und alle roten Fleischsorten kannst du sehr gut mit einem kräftigen Rotwein begegnen, aber auch angemessen mit einem herben, weißen Barriquewein kombinieren.

Auch bei Fischgerichten gilt, je kräftiger die Würzung, desto kräftiger der Wein. So passt zu einer gebratenen Seezunge oder Heilbutt auch ein körperreicher Rosé oder leichter Rotwein.

Zu Salaten und pikanten Snacks ist neben Sekt auch ein leichter, trockener Wein eine ideale Wahl, um das Geschmackserlebnis zu perfektionieren.

Für die Lagerung von Wein eignet sich insbesondere ein kühler, feuchter Keller, der am besten geruchsneutral, dunkel und erschütterungsfrei ist. Als ideal für die Weinlagerung gilt eine Durchschnittstemperatur von zehn bis zwölf Grad Celsius.

Wenn du solche Idealbedingungen nicht zu bieten hast, musst du trotzdem nicht auf einen Weinvorrat verzichten. Ein kühler Platz in der Wohnung, an dem die Temperaturen nicht allzu sehr schwanken, reicht in der Regel auch bei einem kleinen Vorrat aus. Oft bietet das Schlafzimmer am ehesten diesen Platz. Unter dem Bett findet sich immer ein Plätzchen für ein paar Flaschen guten Wein.

Grundsätzlich gilt, je höher die Umgebungstemperatur ist, desto schneller reift der Wein. Dauerhafte Temperaturen über 20 Grad Celsius sind daher in jedem Fall ungeeignet. Hinzukommend solltest du starke Geruchs- oder Lichteinwirkung vermeiden.

Der Kaloriengehalt eines Weins hängt generell vom Alkohol- und Restzuckergehalt ab.

Als sehr grober, verallgemeinerter Richtwert lässt sich festhalten, dass eine Flasche (750 Milliliter) mittelkräftiger, trockener Wein rund 570 Kilokalorien enthält. Der angegebene Richtwert gilt für einen repräsentativen Beispielwein mit 13 Volumenprozent Alkohol und fünf Gramm Restzucker pro Liter. Die Geschmacksrichtung “trocken” umfasst in der Regel einen Restzuckergehalt von 0,1 bis 9 Gramm pro Liter.

Mit steigendem Alkohol- und/oder Restzuckergehalt nimmt der Kaloriengehalt zu, was bedeutet, dass gehaltvolle, alkoholreiche Weine mehr Kalorien als leichte, alkoholarme Weine haben. Restsüße und edelsüße Weine besitzen wiederum mehr Kalorien als trockene Weine.

Die Verträglichkeit hängt von der persönlichen Konstitution, vom Geschlecht, von der Menge sowie vom Alkoholgehalt des Weins ab. Für Männer unbedenklich oder gar förderlich sind 0,4 Liter Wein am Tag, also 30 bis 40 Gramm Alkohol. Für Frauen 0,2 bis 0,3 Liter, also 20 bis 30 Gramm Alkohol bei einem Alkoholgehalt von 13 Volumenprozent.

Somit solltest du höchstens ein Glas Wein pro Tag zu dir nehmen. Deutlich sinnvoller ist jedoch das Abmessen in Millilitern beziehungsweise Litern, da “ein Glas” einen großen Spielraum für Mengen liefert.

Vielleicht fragst du dich, warum Frauen weniger Wein als Männer zu sich nehmen sollten. Dies liegt an dem Enzym im Körper, welches für den Abbau des Alkohols im Körper verantwortlich ist und welches bei Frauen eine niedrigere Aktivität entwickelt als bei Männern. Zudem haben Frauen im Vergleich zu Männern einen niedrigeren Wasseranteil im Körper. Folglich steigt der Blutalkoholgehalt bei gleicher Trinkmenge schneller an.

Grundsätzlich basiert die Weinerzeugung auf der Vergärung von Trauben, sodass Wein ein pflanzliches, also vegetarisches und veganes, Produkt darstellt. In der Weinerzeugung sind allerdings Hilfsmittel wie Hühnereiweiß, Milchprodukte oder Gelatine von Tieren zugelassen. Diese natürlichen Mittel helfen, den Wein zu klären und zu schönen, indem sie den Wein von Trubstoffen befreien, geschmeidig machen und stabilisieren. Durch diese Zusätze ist ein Wein nicht mehr vegan.

Achte beim Kauf daher auf die Inhaltsstoffe und die Angaben auf dem Etikett. Das Vegan-Label hilft dir dabei, vegane Weine ausfindig zu machen. Die Auswahl an veganen Weinen ist größer als du denkst.

Wähle als Basis-Wein einen soliden Wein von nicht allzu minderer Qualität. Greife zu einem trockenen bis halbtrockenen, fruchtbetonten, aber auch kräftigen Wein, da er sich schließlich geschmacklich im Zusammenspiel mit den intensiven Gewürzen behaupten muss. Liebliche, süße Weine eignen sich weniger, da sich die Zuckermenge schlechter regulieren lässt.

Wähle zudem einen nicht so schweren Wein, mit nicht mehr als 12,5 Prozent Alkohol, falls du später noch ein "Schuss" Rum hinzugibst.

Als Basis für roten Glühwein eignen sich zum Beispiel folgende Weine:

• Dornfelder
• Spätburgunder
• Trollinger
• Regent
• Pinot Noir
• Valpolicella
• Bardolino

Für Glühwein aus Weißwein solltest du keinen Wein wählen, der im Eichenfass ausgebaut wurde. Ein feinherber, fruchtig bis würziger und junger Weißwein passt zu der säurebetonteren Variante des Glühweins.

Als Basis für weißen Glühwein eignen sich beispielsweise diese Weine:

• Silvaner
• Müller-Thurgau
• Riesling
• Pinot Grigio
• Chardonnay
• Frascati