Mineralstoffe & Spurenelemente

Du kannst bei Mineralstoffen generell zwischen Mengen- und Spurenelementen unterscheiden.

Mengenelemente machen bei einem Erwachsenen eine Masse von 25 bis 1000 Gramm im Körper aus. Dabei handelt es sich beispielsweise um Magnesium, Phosphor, Natrium, Kalium, Chlorid und Calcium.

Bei Spurenelementen betragen die Massenanteile im Menschen weniger als 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Die tägliche Zufuhr beläuft sich auf weniger als 100 Milligramm. Zu diesen Elementen zählen Eisen, Fluor, Jod, Mangan, Selen, Zink und viele weitere.

Spurenelemente oder “Mikroelemente” gehören zu den Mineralstoffen, deren Konzentration unterhalb von 50 Milligramm pro Kilogramm innerhalb des menschlichen Körpers liegt.

Von diesen Mineralstoffen benötigt dein Körper nur winzige "Spuren”, dennoch unterstützen diese geringen Mengen deinen Körper bei sehr wichtigen Prozessen wie der Blutbildung oder Enzymfunktion.

Sie regeln sowohl deinen Stoffwechsel als auch viele weitere lebenswichtige Abläufe und Funktionen deines Körpers.

Mineralstoffe sind anorganische Nährstoffe, die lebensnotwendig sind, denn du brauchst sie für den Aufbau von Knochen, Zähnen, Hormonen und Blutzellen. Darüber hinaus sind sie für deine Gewebespannung verantwortlich, übertragen Nerven- und Muskelreize und aktivieren Enzyme im Stoffwechsel, sodass deine körperlichen Vorgänge reibungslos ablaufen.

Jeder Mineralstoff hat seine eigenen Eigenschaften, Dosierungen und ein individuelles Risikopotenzial.

Einerseits gibt es „Allrounder“ unter den Mineralstoffen, welche in unzählige Funktionen eingebunden sind. Andererseits existieren „Spezialisten“, welche bestimmte Körperregionen unterstützen.

Eine ausgewogene Ernährung, die aus Milchprodukten, Obst, Gemüse, Wasser, Fleisch (in Maßen) und ähnlichem besteht, sorgt in der Regel für eine ausreichende Zufuhr aller wichtigen Nährstoffe.

Generell benötigst du nicht alle Mineralstoffe in der gleichen Menge. Während dein Körper von Calcium, welches am wichtigen Knochen- und Zahnaufbau beteiligt ist, ein Gramm pro Tag braucht, ist diese Menge fünftausendmal größer als dein täglicher Bedarf an Jod, welches hauptsächlich zur Herstellung von Schilddrüsenhormonen nützt.

Welche Mengen anderer Mineralstoffe du benötigst, liste ich dir in den unten stehenden Tabellen unter dem Punkt “Du hast die Wahl” auf.

Mit deiner Nahrung nimmst du nicht nur grundsätzliche Nährstoffe wie Eiweiß, Fettsäuren, Kohlenhydrate und Vitamine auf, sondern auch Mineralstoffe und Spurenelemente.

Hierzulande sind Unterversorgungen mit Mineralstoffen bei gesunden Menschen mit einer abwechslungsreichen Ernährung nur sehr selten. Achtest du auf deine Ernährung, so musst du dir in der Regel keine Gedanken darüber machen, dass es deinem Körper an Mineralstoffen mangelt.

Über die Ernährung mit natürlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Brot, Fleisch, Käse ist eine zu hohe Zufuhr an Mineralstoffen und Spurenelementen nahezu ausgeschlossen. Nimmst du neben den, mit Mineralstoffen angereicherten Lebensmitteln, allerdings zusätzlich hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel zu dir, solltest du unbedingt auf die Rationen achten.

Die Tageszeit der Einnahme von Mineralstoffen und Spurenelementen ist nicht ausschlaggebend. Somit ist es unerheblich, ob du diese zum Frühstück, Mittag oder Abendessen aufnimmst. Die Hauptsache ist, dass du über den Tag deinen Mineralstoffhaushalt füllst.

Es bietet sich natürlich an, bereits gesund in den Tag zu starten und mit der ersten Ration an Mineralstoffen und Spurenelementen schon bei deinem Frühstück zu beginnen.

Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln hängt es davon ab, was du zu welchem Zweck einnimmst. Angaben auf dem Produkt empfehlen beispielsweise die Einnahme mit einer Mahlzeit, auf nüchternen Magen, vor dem Schlafengehen oder mit Wasser. Bevor du Nahrungsergänzungsmittel zu dir nimmst, sprich am besten mit deinem Arzt.

Generell gilt, dass Mineralstoffe den Stoffwechsel anregen.

Welcher Mineralstoff bei einem Menschen in welchem Maße wirkt, ist dabei individuell vom Körper abhängig.

Bekannt ist beispielsweise, dass:

• Jod den Stoffwechsel steuert
• Magnesium für den Fettabbau benötigt wird und die Verdauung fördert
• Kalzium dabei hilft, schneller Gewicht zu verlieren
• ein Mangel an Selen Heißhunger auf Süßes verursacht
• Zink regulierend auf das Appetitzentrum im Gehirn wirkt
• Chrom den Blutzuckerspiegel normalisiert und zur Gewichtsreduktion beiträgt

Auch Spurenelemente unterstützen daher in nicht unerheblichem Maße die Fettverbrennung.

Nahrungsergänzungsmittel ersetzen weder eine gesunde Ernährung, noch beschleunigen sie das Abnehmen. Mineralstoffpräparate sind nur im Einzelfall und unter ärztlicher Absprache sinnvoll.