Stempel

Adressstempel: Erspare dir die Arbeit, jedes Mal handschriftlich deine Absenderdaten auf Postsendungen anzugeben. Auch praktisch: Kennzeichne persönliche Gegenstände wie Bücher und gehe sicher, dass sie nicht abhanden kommen.

Firmenstempel: Kein Unternehmen ist gesetzlich dazu verpflichtet, einen eigenen Stempel zu verwenden. Zu einem seriösen Auftritt gehört er jedoch dazu. Und praktisch sind sie obendrein. Zwar haben sie keine Rechtsgültigkeit, dennoch können sie auf informellen Schreiben als Ersatz für eine Unterschrift dienen.

Dein Firmenstempel sollte folgende Informationen beinhalten:

• die Unternehmensbezeichnung inklusive der Rechtsform
• die exakte Adresse
• die Telefonnummer
• die E-Mail-Adresse
• die Internetpräsenz

Nutzt du den Stempel für buchhalterische Zwecke, sollte auch die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UStd-ID) aufgeführt werden.

Datumsstempel: Dokumentiere schnell und gut leserlich Buchungsdaten sowie Post- und Zahlungseingänge. Mit einem Elektro-Dater wird sogar das manuelle Umstellen der Zahlenräder obsolet.

Numeroteur: Nummerierungsstempel sind wichtige Helferlein in der Buchhaltung und der Verwaltung von Akten. Nach jeder Benutzung stellen sich die Ziffern selbstständig um. Du kannst dir also sicher sein, dass die Dokumente fortlaufend, ohne Dopplung nummeriert werden.

Das Stempelgehäuse wird aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. In der folgenden Tabelle habe ich für dich die jeweiligen Vor- und Nachteile zusammengefasst:

Beim Thema Stempeln denkt wohl jeder zuerst an die klassische Variante: Den Handstempel zuerst kräftig aufs Stempelkissen und danach aufs Papier drücken.

Selbstfärbestempel bieten eine praktikablere Lösung. Die Stempelplatte liegt bei diesen Modellen auf einem im Gehäuse integrierten Stempelkissen auf und ist somit bereits vorgefärbt. Drückst du das Gehäuse nach unten, dreht sich die Stempelplatte um 180 Grad heraus und schnellt zurück, sobald du loslässt. Mit nur einer Bewegung erhältst du einen gleichmäßigen Abdruck.

Selbstfärber eignen sich optimal für unterwegs. Die Stempelplatte liegt im Inneren sicher auf dem Stempelkissen auf. Diese Bauweise verhindert, dass der Stempel versehentlich Gegenstände, mit denen er in Kontakt kommt, verschmutzt.

Ein weiterer Vorteil gegenüber einem Handstempel ist, dass du die Stempelplatten bei einer Adressänderung oder Ähnlichem einfacher austauschen kannst.

Noch komfortabler stempelst du mit einem Flashstempel: Einfach aufs Papier drücken und fertig. Auch er kommt komplett ohne Stempelkissen aus. Ein mit der Stempelplatte verbundener nachfüllbarer Tank gibt permanent Tinte an diese ab. Sein griffiger Name rührt daher, dass Text und Logo per Blitzlicht in die Stempelplatte eingraviert werden.

Besonders für die Nutzung in Lagern oder Postzentren empfiehlt sich ein Elektrostempel. Eine Batterie oder ein Akku versorgt ihn mit Strom. Im Prinzip funktionieren diese Stempel wie kleine Drucker. Ebenso wie diese, benötigen sie Patronen. Bei einigen Modellen erfolgt die Einfärbung über Farbbänder. InkJet Stempel tragen den Druck mittels Tintenstrahldruck-Technik auf. Mithilfe einer entsprechenden Software des Herstellers programmierst du selbstständig den Text ein. Zum Auftragen drückst du den Auslöser und ziehst den Stempel über das Material.

Egal, für welchen Stempel du dich entscheidest, fest steht: Ohne Tinte kein Stempeln. Diese unterscheidet sich nicht nur im Farbton, sondern auch bezüglich ihrer Zusammensetzung. Je nach Beschaffenheit des Untergrundmaterials, benötigst du unterschiedliche Farben.

Für den Druck auf Papier ist Stempelfarbe auf Wasserbasis der Standard. Regulär erhältst du diese in den Farbtönen Blau, Grün, Schwarz und Violett. Letztere ist die ergiebigste. Bei gleicher Nutzung schneidet Schwarz am schlechtesten ab.

Einige Hersteller bieten das Anmischen individueller Farbtöne an.

Sogar mehrfarbiges Stempeln ist möglich. Damit hebst du dein Firmenlogo effektvoll hervor und sorgst dafür, dass es im Gedächtnis bleibt. Jedoch benötigst du ein speziell hergestelltes Stempelkissen, welches wiederum die Kosten in die Höhe treibt.

Durchforstest du die Angebote nach Stempeln, so werden dir drei Herstellernamen immer wieder begegnen:

Trodat Holding GmbH

Das österreichische Traditionsunternehmen gehört zu den weltweit führenden Stempelherstellern. Trodat hat sich auf die Fertigung von Selbstfärbestempeln spezialisiert, die in der Printy- und der Professional-Reihe erhältlich sind. Diese beiden unterscheiden sich vornehmlich durch ihren Aufbau.

Trodat Printy Stempel, die die ersten Selbstfärbestempel auf dem Markt waren, bestehen aus einem geschlossen Kunststoffgehäuse mit einem integrierten Stempelkissen.

Der Taschenstempel ist sogar als Schlüsselanhänger erhältlich. Noch praktischer und leichter verstaust du den klappbaren Trodat Mobile Printy.

Der Trodat Professional ist ein Stativstempel und im Gegensatz zum Printy robuster verarbeitet. Das Rahmengehäuse aus Kunststoff verfügt über einen soliden Stahlkern sowie einen handlichen Griff zum Herunterdrücken. Auch hier liegt die Stempelplatte auf dem Stempelkissen auf. Stempel der Professional-Reihe eignen sich ideal für den Einsatz im Büro.

Sowohl bei Modellen der Printy- als auch der Professional-Reihe lassen sich die Stempelkissen und Textplatten selbstständig und unkompliziert austauschen.

Colop Stempelerzeugung Skopek GmbH & Co. KG

Der Hersteller Colop hat seinen Sitz ebenfalls in Österreich. In seinem Sortiment findest du neben Selbstfärbe- und Stativstempeln aus Kunststoff der Printer und Classic Line Modelle mit einigen Extras.

So sind die Gehäuse der Stempel der Expert Line vollständig aus Metall gefertigt, um mehr Stabilität und Langlebigkeit, auch bei Dauereinsatz, zu garantieren.

Die EOS Line hält Flashstempel in unterschiedlichen Formen und Größen für dich bereit. Darunter ist sogar ein Kugelschreiber mit integriertem selbstfärbendem Stempel - der EOS Stamp Writer.

Die Pocket Stamps von Colop sind nicht größer als ein handelsüblicher USB-Stick und bieten dir dennoch genug Abdruckfläche für einen dreizeiligen Text.

Die Green Line umfasst aus nachhaltigen Materialien hergestellte Selbstfärbe- und Stativstempel. Die Gehäuse bestehen aus bis zu 75 Prozent recyclebarem Kunststoff.

Ernst Reiner GmbH & Co. KG

Das deutsche Familienunternehmen hat zwar auch hochwertige Handstempel im Sortiment, spezialisiert hat es sich jedoch auf Elektrostempel. Bist du auf der Suche nach einem Frankiergerät oder nach einem Stempel, mit dem du möglichst schnell und unkompliziert unterschiedliche Materialien kennzeichnen kannst, so sind die Stempel von Reiner eine sehr gute Wahl. Die Elektrostempel von Reiner eignen sich ideal für den Einsatz im Lager, im Büro und in der Produktion.