Die Grammatur bezeichnet die Papierstärke. Sie wird in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) angegeben.
Je höher die Grammatur ist, desto stabiler ist das Papier.
Auch im digitalen Zeitalter können wir nicht auf Papier verzichten. Zum Ausdrucken von Briefen, wichtigen Dokumenten und Unterlagen, solltest du deshalb immer das passende Druckerpapier zur Hand haben. Dieses findest du in dieser Kategorie ebenso wie hochwertiges Fotopapier zum Drucken deiner schönsten Bilder.
In unserem Preisvergleich verraten dir wir, bei welchem Online-Shop du Papier von beliebten Herstellern, wie HP, Mondi, Papyrus und Xerox, zum günstigsten Preis kaufen kannst.
Bist du auf der Suche nach Zeichenpapier oder Bastelkarton, wirst du in der Kategorie Basteln fündig. Auch für Schreibblöcke halten wir eine große Auswahl in der entsprechenden Kategorie für dich bereit.
In diesem Ratgeber erfährst du, welche feinen Unterschiede es bei den Papiersorten gibt und wie du das richtige Papier für deine Vorhaben und deinen Drucker wählst.
Die Grammatur bezeichnet die Papierstärke. Sie wird in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) angegeben.
Je höher die Grammatur ist, desto stabiler ist das Papier.
Welche Stärke du wählen solltest, hängt davon ab, was du mit dem Papier vorhast.
Im Büroalltag ist Papier mit einer Grammatur von 80 g/m² der Standard. Für Deckblätter oder hochwertigere Ausdrucke solltest du zu Papier mit einer Stärke zwischen 120 und 200 g/m² greifen. Für Visitenkarten und Postkarten empfehle ich dir Papier mit mindestens 250 g/m².
Für das Drucken mit einem Laserdrucker gibt es spezielles Laserdruckpapier. Dessen Oberfläche nimmt die Farbe besonders gut auf, wodurch du Ausdrucke in gestochen scharfer Qualität erhältst.
Du kannst auch normales Kopierpapier verwenden. Ein No-Go hingegen ist Tintendruckpapier beziehungsweise Inkjet Papier.
Auch für das Drucken von Fotos gibt es spezielles Papier. Fotopapier verfügt über eine glatte, beschichtete Oberfläche, die für satte Farben und scharfe Konturen sorgt.
Achte dabei darauf, dass du beim Drucken mit einem Tintenstrahldrucker nur das dafür vorgesehene Inkjet Fotopapier verwendest. Fotopapier für Laserdrucker kann sogar zu Schäden an deinem Drucker führen.
Am effektivsten sparst du Papier durch Duplex-Druck, also das beidseitige Bedrucken von Papier.
Auch durch das Drucken mehrerer Seiten im Querformat auf eine A4-Seite reduziert sich der Papierverbrauch enorm.
Generell solltest du dir die Druckvorschau ansehen und checken, ob du tatsächlich das gesamte Dokument drucken musst, oder ob du den Druckbereich eingrenzen kannst.
Grundlegend werden Druckerpapiere anhand ihrer Oberfläche unterschieden: in gestrichene und ungestrichene.
Die Bezeichnung von Papier als holzfrei ist irreführend. Es bedeutet keineswegs, dass zu dessen Herstellung kein Holz verwendet wird.
Tatsächlich handelt es sich dabei um Papiere, denen bei der Herstellung bestimmte Holzstoffe, wie Lignin und Hemizellulose, entzogen werden. Dies verhindert, dass sie vergilben und brüchig werden. Der verbleibende Zellstoff ist zwar holzstofffrei, stammt jedoch trotzdem von Bäumen und ist somit keineswegs ressourcenschonender.Als ungestrichene Papiere werden Papiersorten beschrieben, deren Oberfläche nicht mit einem Bindemittel behandelt wurde. Sie zeichnen sich durch eine rauere und offenporige Oberfläche aus. Dadurch nehmen sie die Druckerfarbe sehr gut auf und sind zudem beschreib- sowie stempelbar. Aus diesem Grund werden sie zumeist als Briefpapier und gängiges Büropapier benutzt.
Folgende Varianten gehören beispielsweise zu den ungestrichenen Papieren:
Offsetpapier: holzfreies Druck- und Kopierpapier
Bei gestrichenen Papieren wird die Oberfläche mit einem Bindemittel versehen und somit geglättet und veredelt. Das Papier wird dadurch stabiler. Zudem nimmt es weniger Farbe auf. Beispielsweise handelt es sich bei Bilderdruckpapieren um entweder matt oder glänzend gestrichenes Papier.
Im Unterschied zum Fotopapier, bei dem es sich ebenfalls um eine Variante des gestrichenen Papiers handelt, stellt Bilderdruckpapier auch Text sehr deutlich und gut lesbar dar. Aus diesem Grund eignet es sich ideal für Broschüren, Flyer sowie Poster.
Überwiegt der Bild- und Farbanteil, rate ich dir zu glänzendem Bilderdruckpapier, da dieses eine höhere Farbbrillanz aufweist. Bei einem ausgeglichenen Bild-Text-Verhältnis macht sich mattes Druckerpapier besser.
Mit dünnem Papier hat kein Drucker Probleme. Ab einer bestimmten Stärke kommen die meisten Geräte jedoch an ihre Grenze. Wirf deshalb vor dem Kauf des Papiers einen Blick in die Bedienungsanleitung deines Druckers. Darin findest du Informationen über die maximale Papierstärke, die er aufnehmen kann.
Duplex-Drucke schaffen die meisten Drucker nur bis zu einer Papierstärke von etwa 120 g/m². Wähle fürs doppelseitige Drucken jedoch auch nicht zu dünnes Papier, damit der Aufdruck nicht durchscheint.Zum einen entscheidet die Druckertechnologie und zum anderen dein Druckvorhaben über die Art des geeigneten Papiers.
Wichtig ist, dass du darauf achtest, in deinen Tintenstrahldrucker entsprechendes Inkjet-Papier und in deinen Laserdrucker dafür vorgesehenes Papier einzulegen. Papier hat verschiedene Eigenschaften, die für den Gesamteindruck deiner Dokumente und Druckerzeugnisse entscheidend sind.
Abgesehen von der Wahl zwischen gestrichenem und ungestrichenem Papier spielen vor allem die Papierstärke, der Weißgrad und die Opazität (Lichtdurchlässigkeit) eine wichtige Rolle.
Spürbarer Qualitätsunterschied
Die Grammatur, also die Papierstärke, spielt eine besonders wichtige Rolle. Ausdrucke mit einer höheren Grammatur wirken automatisch hochwertiger. Sie haben eine angenehmere Haptik und sind stabiler.
Die Stärke des gängigen Kopier- und Druckerpapiers, das für Briefe, private Dokumente sowie im Büroalltag genutzt wird, beträgt 80 g/m².
Papier mit einer geringeren Grammatur, beispielsweise von 60 g/m², ist sehr dünn und nicht sonderlich reißfest. Dieses eignet sich besonders für die Ablage von Dokumenten, da die Blätter weniger Platz im Ordner einnehmen. Musst du mehrere Unterlagen versenden, sparst du zudem Porto, wenn du Papier mit einer geringen Stärke verwendest.
Möchtest du privat oder geschäftlich Eindruck schinden, beispielsweise mit deinen Bewerbungsunterlagen, solltest du Papier mit einer Stärke zwischen 90 und 120 g/m² verwenden. Du findest sogar Angebote für spezielles Druckerpapier für deine Bewerbung, das ganz darauf ausgelegt ist, deinem Anschreiben und deinem Lebenslauf den letzten Schliff zu verleihen.
Papier mit einer Grammatur von 250 g/m² oder mehr ist die richtige Wahl für den Druck von Flyern und Visitenkarten.
Die richtige Lichtreflexion setzt deinen Druck in Szene
Je mehr Licht Papier reflektieren kann, desto weißer wirkt es. Diese Fähigkeit wird als Weißgrad bezeichnet. Aussagen über den Weißgrad trifft der CIE-Wert, der durch Messungen der Commission Internationale de l'Eclairage (zu Deutsch Internationale Beleuchtungskommission) ermittelt wird, angegeben. Die Spanne reicht in etwa von CIE 55 bis CIE 180.
Bei einem niedrigen CIE-Wert wirkt das Papier etwas dunkler und gelblicher. Je höher der Wert, desto heller und weißer und somit hochwertiger erscheint es.
Willkommene Undurchsichtigkeit für blickdichten Duplex-Druck
Einladungen, Gutscheinen oder Briefen verleihst du durch das Drucken auf farbiges Papier beziehungsweise auf Motivpapier das gewisse Etwas.
Während du normales Druckerpapier meist in 500er Packs erhältst, gibt es farbiges Druckerpapier, das wesentlich seltener zum Einsatz kommt, in verbraucherfreundlichen Packs, die nur 100 Blatt enthalten.Besonders beim beidseitigen Drucken ist es wichtig, dass das Papier möglichst undurchsichtig ist, damit das Gedruckte nicht durchscheint. Diese Nicht-Transparenz wird als Opazität bezeichnet und in Prozent angegeben.
Je höher der Wert der Opazität ist, desto weniger durchscheinend ist das Papier.
Auf der einen Seite sorgt eine höhere Papierstärke für mehr Opazität. Diese kann jedoch auch durch die Zugabe von Füllstoffen bei der Produktion erreicht werden. Somit können auch dünnere Blätter undurchsichtig sein.
Papier mit einer Opazität von mindestens 92 Prozent kannst du ohne Probleme beidseitig bedrucken und auch beim Hintereinanderheften von Dokumenten schimmert nichts auf der Vorgängerseite durch.
Papier gibt es in vielen unterschiedlichen Größen. Für Übersichtlichkeit sorgen die Definitionen verschiedener Formate durch das Deutsche Institut für Normung (DIN). Insgesamt gibt es vier DIN-Reihen, die mit den Buchstaben A bis D bezeichnet und jeweils in elf Größen von 0 bis 10 unterteilt sind.
A4 ist die gängige Größe für Briefe und offizielle Dokumente. Bei den meisten Textverarbeitungsprogrammen ist diese als Standard voreingestellt und auch PDFs haben dieses Format.
Standarddrucker sind ebenfalls auf das A4-Format ausgelegt. Allerdings lässt sich bei den meisten Geräten der Papiereinzug verstellen, sodass du auch Papier in kleineren Formaten einlegen kannst. Somit ist auch das Drucken von Infozetteln im A5-Format oder von Postkarten und Flyern im A6-Format von zu Hause aus kein Problem.
Möchtest du auch Poster drucken, benötigst du einen Printer, dessen Einzug auf Papier im A3-Format ausgelegt ist.
Format | Maße |
A3 | 297 mm x 420 mm |
A4 | 210 mm x 297 mm |
A5 | 148 mm x 210 mm |
A6 |
105 mm x 148 mm |
Die Größe von Visitenkarten entspricht keiner DIN-Normierung. Hier hat sich die Scheckkarten-Größe (85,6 mm x 54 mm) eingebürgert. Möchtest du selbst dein eigenes Business-Kärtchen entwerfen, hilft dir eine extra Grafiksoftware dabei.
Trotz der fortschreitenden Digitalisierung nimmt der Papierverbrauch in Deutschland nicht ab. Bei der Papierherstellung kommen fast ausschließlich Pflanzenfasern, meist der Zellstoff Cellulose, zum Einsatz.
Die Gewinnung der Rohstoffe aus Holz stellt eine erhebliche Umweltbelastung dar. Nicht nur werden bei der Verarbeitung große Mengen an Wasser und Energie benötigt. Das Holz, das allgemeinhin als ökologisch gilt, da es ein nachwachsender Rohstoff ist, stammt nicht in allen Fällen aus legalen Einschlägen, bei denen auf den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen geachtet wird. Ein Teil der Holzimporte stammt direkt aus dem zunehmend gefährdeten Regenwald.
Aus diesem Grund solltest du bewusst mit Papier umgehen und Verschwendungen vermeiden. Ganz ohne Papier geht es jedoch auch nicht. Nicht nur beim Verbrauch, sondern bereits beim Kauf kannst du der Umwelt einen gefallen tun, indem du dich für Recyclingpapier entscheidest.
Bei der Herstellung von Recyclingpapier wird Altpapier neu aufbereitet. Dabei wird nicht nur weniger beziehungsweise gar kein Holz verbraucht. Im Vergleich zur Papierherstellung aus Frischfasern werden dabei zudem massiv Wasser und Energie eingespart.
Einige Papiererzeugnisse bestehen aus einer Mischung von Frischfasern und aufbereitetem Altpapier. Bei Produkten, die mit dem Umweltzeichen Blauer Engel versehen sind, kannst du dir sicher sein, dass bei der Herstellung des Papiers zu 100 Prozent Altpapier als Rohstoff dient.
Recyclingpapier bedeutet im übrigen nicht automatisch graue Blätter. Der Weißgrad variiert. Du findest sogar Recyclingpapier mit einem CIE-Wert von 160.