Drucker

Ein Laserdrucker nutzt das elektrofotografische Druckverfahren. Hierbei wird über einen Laserstrahl und drehenden Spiegel ein optisches Abbild des Druckes auf die Bildtrommel gebracht. Durch einen dünnen Draht oder spezielle Ladungswalzen weist die Bildtrommel zunächst eine negative Ladung auf.

Nach der Belichtung wird die Ladung jedoch an den Stellen aufgehoben, auf denen beim Druck der Toner aufgetragen werden soll. Dadurch, dass der Toner nicht nur Farbpigmente, sondern auch Kunstharz enthält, ist er negativ geladen und bleibt an der Bildtrommel haften. Um den Druck anschließend aufzutragen, läuft das Papier über die Bildtrommel und der Toner wird abgestreift. Danach wird das Tonerpulver mithilfe einer heißen Walze fixiert und überschüssiger Toner nach der Entladung der Trommel aufgefangen.

Nähere Informationen hierzu erhältst du unter dem Punkt “Die unterschiedliche Druckertypen”.

Ein Laserdrucker eignet sich besonders für Wenigdrucker, da der Toner nicht eintrocknen kann. Mit einem Laserdrucker kannst du sowohl Textdokumente als auch farbige Ausdrucke drucken, sofern es sich nicht um einen Schwarz-Weiß-Laserdrucker handelt.

Laserdrucker bieten im Vergleich zu klassischen Tintenstrahldruckern mehrere Papiereinschübe, was besonders vorteilhaft ist, wenn du unterschiedliche Dokumenten erstellen möchtest. So kannst du zum Beispiel zwischen einfachem Büropapier und ansprechendem Geschäftspapier wählen. Durch den hochwertigen Laserdruck ist das Erscheinungsbild bei Texten sehr gleichmäßig und sauber. Der Ausdruck vom Laserdrucker ist zudem UV-beständig und bleicht nicht so schnell aus, was vor allem daran liegt, dass keine flüssige Tinte zum Einsatz kommt.

Besonders, wenn es um eine hohe Druckgeschwindigkeit geht, lohnt sich der Drucker, denn diese Technik ist die schnellste. In Sachen Kapazität bieten Toner die Möglichkeit bis zu 20.000 Seiten mit einer Ladung zu Drucken. Im Vergleich zu Tintenstrahldruckern ist dies deutlich mehr.

Bei einem Windows-Computer gehst du wie folgt vor:

1. Schließe deinen Drucker an das Stromnetz an und verbinden ihn mit dem Internet (per WLAN oder LAN-Kabel).
2. Mache einen Rechtsklick auf das Windows-Logo und wählen "Einstellungen".
3. Klicke im Anschluss auf "Geräte" und "Geräte und Drucker".
4. Im nächsten Fenster wählst du "Drucker hinzufügen" aus, wodurch der Assistent nach Druckern im Netzwerk sucht.
5. Zum Einrichten des Druckers wähle ihn aus der Liste aus und folge den Anweisungen.
6. Sollte der Drucker nicht gefunden werden, kannst du ihn manuell hinzufügen. Klicke dazu auf "Der gewünschte Drucker ist nicht in der Liste enthalten".
7. Auf der nächsten Seite wählst du "Neuen Anschluss erstellen" und dort "Standard TCP/IP Port" (Windows 10) und bestätigst mit "Weiter".
8. Jetzt gibst du in beiden Feldern deine Netzwerkadresse ein. Nachdem du auf "Weiter" geklickt hast, musst du aus der Liste der Geräte den Drucker auswählen, damit der passende Treiber installiert wird.

Verwendest du einen Mac, ist die Einrichtung ähnlich intuitiv.

Das eine Druckerpapier, das sich für jeden Druck eignet, gibt es nicht. Erst das Zusammenspiel von Drucker, Tinte sowie Toner und Papier führt zum optimalen Ergebnis. Bei der Wahl des Papiers solltest du darauf achten, ob die jeweilige Papierart für deinen Drucker geeignet ist.

Es gibt Sorten von Papieren, die sich sowohl mit Tintenstrahl- als auch mit Laserdruckern bedrucken lassen, aber auch viele Spezialpapiere, die sich nur für ausgewählte Drucker eignen. Andere Papiere wiederum sind zwar mit beiden Systemen kompatibel, lassen sich aber entweder mit Tintenstrahl- oder Laserdruckern besser bedrucken.

Herkömmliches Kopierpapier besitzt ein Gewicht von 80 Gramm pro Quadratmeter. Wenn du Dokumente für den eigenen Bedarf, wie beispielsweise Rezepte oder Artikel, ausdrucken willst, genügt Papier dieser Stärke. Das gilt vor allem für Schwarz-Weiß-Texte.

Für einen Farbdruck oder einen Geschäftsbrief empfehle ich dir etwas stärkeres Papier (100 bis 120 g/m²) zu verwenden. Gleiches gilt für beidseitige Drucke, da ansonst vor allem beim Tintenstrahldrucker die Farbe von der Rück- auf die Vorderseite durchscheint.

Das Gewicht von Fotopapier fängt bei etwa 150 Gramm pro Quadratmeter an. Um Einladungs- oder Visitenkarten zu drucken, eignet sich wiederum Kartonpapier gut, das gerne 200 Gramm je Quadratmeter wiegen darf, denn je dicker das Papier ist, desto höher die Lichtundurchlässigkeit.

Wenn du deinen Drucker nur unregelmäßig nutzt, hast du nicht unbedingt Verwendung für ein teures Gerät, das mit Tinte arbeitet und hohe Kosten in der Anschaffung und im Unterhalt verursacht. Druckst du nur hin und wieder Textdokumente aus, ist es sinnvoller, dir einen günstigen Laserdrucker anzuschaffen, denn auch, wenn die benötigten Tonerkartuschen nicht unbedingt preiswert sind, ist der Toner wesentlich ergiebiger als Patronen, die du für Tintenstrahldrucker benötigst.

Die Anschaffung eines einfachen Laserdruckers in der monochromen Variante, bei welcher Ausdrucke ausschließlich in schwarz-weiß erfolgen, ist für wahre Wenigdrucker geeignet. Der Anschaffungspreis für einen Laserdrucker selbst liegt im Vergleich zur Tintenstrahl-Variante zwar etwas höher, aber geringe Druckkosten und wenig Aufwand bei der Pflege des Gerätes rechtfertigen diesen.

Wenn du jedoch regelmäßig Bilder oder Fotos ausdrucken möchtest, ist ein Tintenstrahldrucker dem Laserdrucker hinsichtlich der Qualität der Ausdrucke überlegen. Wäge daher genau ab, ob sich der Kauf eines Tintenstrahldruckers angesichts der zu erwartenden Menge an Fotodrucken lohnt. Falls dem so ist, bietet sich der Kauf eines Gerätes mit befüllbaren Tintentanks an.

Generell liegen die Druckerpatronen der Marken Brother, Canon, Epson und Hewlett-Packard preislich eng beieinander. Je nach Modell kosten die Patronen jedoch unterschiedlich viel. Zudem kommt es darauf an, auf wie viele Patronen das Gerät angewiesen ist und über welche Füllmenge die Patronen verfügen.

Es gilt, dass die Toner der Laserdrucker in der Regel preisgünstiger sind als die Druckerpatronen der Tintenstrahldrucker. Tipp: Das Drucken mit XL Druckerpatronen ist günstiger.

Der Toner beziehungsweise das Tonerpulver der Laserdrucker kann nicht eintrocknen und ist auch nach vielen Monaten Standzeit noch einsatzbereit. Trotzdem empfehle ich dir gelegentliche Druckvorgänge, um die Funktionalität gänzlich zu erhalten.

Bei den Tintenstrahldruckern hingegen liegt dieses weniger am Druckermodell als an der Regelmäßigkeit der Druckvorgänge. Wenn du mehrere Wochen nicht druckst, können die Patronen eintrocknen. Aus diesem Grund solltest du einen Tintenstrahldrucker regelmäßig, das heißt mindestens ein- bis zweimal im Monat, beschäftigen, damit Tinte durch den Druckkopf fließt und diese nicht eintrocknet.

Generell solltest du den Drucker beim Ausschalten immer in seine Ruhestellung fahren lassen. Das erreichst du, indem du den Drucker direkt am Gerät ausschaltest und nicht einfach den Netzstecker ziehst. Dadurch werden die Druckerpatronen in eine Ruheposition gefahren, die sie vor dem Austrocknen bewahrt.

Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Im Folgenden zeige ich dir, was du tun kannst, um deinen Drucker wieder zum Drucken zu bringen:

Verfügt dein Drucker über die Möglichkeit, diesen automatisch reinigen zu lassen, wähle die entsprechende Funktion am Gerät aus und folge den Anweisungen. Hierbei startet dein Drucker die Reinigung des Druckkopfes und der Druckerpatronen, welches einige Minuten Zeit in Anspruch nehmen kann. Starte einen Druckvorgang, wenn die Reinigung abgeschlossen ist.

Verfügt dein Drucker jedoch nicht über ein selbstreinigendes Verfahren, kannst du dies auch manuell vornehmen:

• Schalte dafür den Drucker aus, entferne ihn vom Strom und öffnen die Klappe zu den Druckerpatronen. Sollten sich diese nicht nach der automatischen Ausrichtung in der Mitte befinden, starte den Drucker erneut und warte, bis die Patronen in die passende Position gefahren sind.
• Entferne vorsichtig alle Tintenpatronen und lege sie mit den Öffnungen nach oben auf eine ebene Fläche.
• Entferne nun den Druckkopf, indem du in der Regel den großen Hebel nach oben ziehst und lege den Druckkopf auf ein Stück Papier.
• Befeuchte ein sauberes Tuch (Mikrofaser) oder Papier leicht mit destilliertem Wasser und säubere die Kontakte des Druckkopfes und die Düsen. Sollten sich nicht alle Tintenreste entfernen lassen, kannst du den Druckkopf in lauwarmes Wasser einlegen, bis die Reste aufweichen.
• Trockne alle gesäuberten Stellen gründlich ab, setze den Druckkopf und die Tintenpatronen wieder ein und schließe den Drucker erneut an. Drucke eine Beispielseite, um die Druckqualität zu prüfen.

Mit einem 3D-Drucker wird ein Material Schicht für Schicht aufgetragen und so dreidimensionale Gegenstände erzeugt. Dabei erfolgt der schichtweise Aufbau computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder festen Werkstoffen nach zuvor eingegebenen Maßen und Formen.

Der 3D-Drucker nutzt physikalische oder chemische Härtungs- und Schmelzprozesse. Typische Werkstoffe für das 3D-Drucken sind Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken und Metalle. Obwohl es sich häufig um formende Verfahren handelt, sind für ein Erzeugnis neben dem Drucker keine speziellen Werkzeuge erforderlich.

3D-Drucker werden in der Industrie, im Modellbau und in der Forschung vor allem zur Fertigung von Modellen, Mustern, Prototypen und Werkzeugen eingesetzt. Hinzukommend finden diese Drucker immer mehr Anwendungen im Unterhaltungsbereich, dem Baugewerbe sowie in der Kunst und Medizin - weniger im privaten Haushalt.