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Ratgeber Mopedreifen

Mopeds sind beliebte Kleinkraftfahrzeuge, die gerne als erstes Fahrzeug von Jugendlichen genutzt werden. Doch auch für Erwachsene eignet sich ein Moped ideal, um kurze Strecken zurückzulegen. Mopeds und Roller sind im Vergleich zu Motorrädern deutlich leichter und verfügen über andere Einsatzbereiche.

Auch Mopedreifen unterscheiden sich deutlich von Motorradreifen. Besonders wichtig bei Reifen eines Mopeds ist die Fahrstabilität, der Grip und auch die Haftung bei Witterungsverhältnissen. Ich informiere dich in diesem Ratgeber darüber, welche verschiedenen Mopedreifen es gibt und worauf du beim Kauf von neuen achten solltest.

4 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Mopedreifen

Welche Mopedreifen-Größe benötige ich?

Die richtige Reifengröße für dein Moped ist abhängig von vielen Faktoren. Meistens kannst du den exakten Wert im Handbuch oder auf der Herstellerseite deines Mopeds ablesen. Dabei ist die Reifengröße aber sowohl vom Rad- und Felgendurchmesser als auch von der Belastbarkeit abhängig.

Angegeben wird die Reifengröße meist wie folgt: 80/90/17. Dies bedeutet, der Reifen hat eine Breite von 80 Millimetern und eine Höhe (als Prozentsatz der Breite) von 72 Millimetern. Die letzte Zahl steht für den Durchmesser der Felge und beträgt 17 Zoll.

Kann ich neue Mopedreifen selbst montieren?

Mopedreifen zu montieren ist mit ein bisschen Übung nicht allzu aufwendig. Meist brauchst du hierfür nur ein oder zwei Schraubenschlüssel. Beachte bei der Montage unbedingt, dass du auch die Bremsschilder und ihre Bolzen wieder richtig montierst, denn diese sind für die Bremswirkung verantwortlich.

Auch die Demontage der alten Räder ist relativ einfach. Das Vorderrad kannst du nach dem Lösen der Achsmutter und dem Herausziehen der Steckachse einfach abnehmen. Beim Hinterrad ist es ein bisschen komplizierter. Hier eignet sich eine helfende Person, die das Motorrad seitlich kippt. Nach dem Abziehen des Bremskabels und der Steckachse kannst du aber auch hier das Rad demontieren.

Wie viel Druck sollte ich auf meine Mopedreifen geben?

Der Luftdruck hat zentrale Auswirkungen auf die Fahreigenschaften und die Lebensdauer deines Mopeds. Je nach Hersteller des Mopeds und dem Gewicht der fahrenden Person variiert der Luftdruck. Idealerweise schaust du in das Handbuch deines Mopeds, in dem der konkrete Wert drin steht.

Beachte dabei, dass das Hinterrad meistens mehr Luftdruck aufweisen sollte. Hier ist der Wert oft circa 0,25 bar höher als beim Vorderrad. Ist der Luftdruck deiner Mopedreifen zu gering oder zu hoch, kann sich dein Fahrverhalten verschlechtern und die Reifen können stark beschädigt werden. Es ist somit wichtig, ihn regelmäßig zu überprüfen.

Wie lange halten Mopedreifen?

Deine Mopedreifen solltest du regelmäßig auf ihren Zustand überprüfen und gegebenenfalls wechseln. Im Durchschnitt halten Mopedreifen nicht länger als fünf oder sechs Jahre. Hier spielen aber viele Faktoren eine wichtige Rolle: Die Beschaffenheit der Reifen, die Profiltiefe, der Luftdruck und die Art der Lagerung. Auch intensive UV-Strahlen können Auswirkungen haben.

Allerspätestens wenn du an deinem Reifen feine Risse oder spröde Materialstellen erkennst, solltest du diese wechseln. Vorgeschrieben bei Krafträdern ist auch, dass Reifen bei einer Mindestprofiltiefe von einem Millimeter ausgetauscht werden müssen. Häufig wird dies aber bereits ab zwei Millimetern empfohlen, da schon hier die Fahreigenschaften deutlich abnehmen.

Worauf sollte ich beim Kauf von Mopedreifen achten?

Die Reifen deines Mopeds stellen den einzigen Kontakt zum Boden dar, deswegen sind sie sehr entscheidend, was die Sicherheit und Fahrqualität betreffen. Dabei ist sowohl die Größe als auch die Beschaffenheit der Reifen ausschlaggebend. Ich zeige dir hier, worauf du beim Kauf neuer Reifen unbedingt achten solltest.

Zuerst einmal ist es wichtig, dass du dir Gedanken über den Einsatz deines Mopeds machst. Hier ist entscheidend, ob du eher sportliche Absichten hast oder dein Moped für den Straßenverkehr brauchst. Auch die Bodenbeschaffenheit ist ausschlaggebend, wie beispielsweise Asphalt oder holprige Feldwege. Wie bei Autoreifen, kannst du auch bei Reifen für dein Moped zwischen Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen wählen. Sei dir somit vorher darüber im Klaren, ob du dein Moped hauptsächlich im Sommer fährst oder ob es auch bei Schnee und Frost an der Seite stehen soll.

Die Beschaffenheit des Reifens beeinflusst die Kurvenhaftung, das Bremsverhalten und auch den Verbrauch des Treibstoffs. Als Faustregel gilt hier: Harte Reifen sind meist langlebiger, besitzen aber besonders auf nasser Fahrbahn schlechtere Fahreigenschaften. Hingegen sind weiche Reifen mit einem guten Grip und Handling versehen, haben dafür aber einen höheren Verschleiß.

Besonders wichtig ist zudem der Geschwindigkeitsindex. Dieser gibt die exakte Geschwindigkeit für den Reifen an und zeigt dir somit, wie schnell du maximal fahren darfst. Dabei wird zwischen den Geschwindigkeitsklassen A bis Y unterschieden. A1 bis A8 entsprechen Geschwindigkeiten von fünf bis zu vierzig Stundenkilometer, während der Index B bereits für fünfzig Stundenkilometer steht.

Die verschiedenen Arten von Mopedreifen

Je nach Einsatzgebiet deines Mopeds eignen sich verschiedene Reifen. Es gibt besonders weiche Reifen ohne Profil, die sogenannten Slicks. Diese sind nicht für den Straßenverkehr zugelassen, sondern einzig für das Fahren auf sportlichen Rennstrecken gemacht. Auf diesen überzeugen sie mit einer guten Oberflächenhaftung.

City- oder Straßenreifen eignen sich für den normalen Gebrauch im Stadtverkehr. Sie sind für asphaltierte Straßen gemacht und bieten eine gute Haftung. Wenn du häufiger über Feldwege oder matschige, holprige Straßen fährst, eignet sich auch ein Cross-Reifen. Dieser unterscheidet sich meist nur durch ein höheres, stollenartiges Profil und ist speziell für Fahrten auf unebenem Gelände gemacht.

In diesem Video erfährst du, wie du die Reifen deines Mopeds wechselst. Zudem bekommst du praktische Tipps & Tricks, die dir zeigen, worauf du beim Reifenwechsel achten solltest.

Bekannte Marken und ihre Vorzüge

Du erhältst Mopedreifen von verschiedenen Herstellern. Damit du einen guten Überblick bekommst, zeige ich dir in dieser Tabelle die bekanntesten Marken und ihre Besonderheiten.

Marke	Besonderheiten
Michelin	französischer Reifenhersteller vielfältige Auswahl Mopedreifen für jeden Einsatz: Abenteuer, Stadtverkehr, Retro
Continental	deutscher Automobilzulieferer hochwertige Reifen mit hoher Laufleistung zahlreiches Zubehör wie Schläuche und Felgenbänder
Heidenau	deutsches Reifenwerk vielfältige Auswahl an Mopedreifen, auch an Winterreifen Reifen für jedes Anwendungsgebiet
Bridgestone	größter Reifenhersteller aus Japan höhere Preisklasse Reifen mit besonders gutem Grip auf nasser Fahrbahn
Pirelli	italienischer Reifenhersteller große Auswahl an verschiedensten Reifen für jeden Einsatz
Metzeler	deutscher Reifenhersteller aus München Mopedreifen für jeden Einsatz Fokus auf leichtem Handling und sicherem Fahrspaß
Dunlop	Unternehmen mit Sitz in Deutschland Hersteller für Fahrrad-, Moped-, Auto- und LKW-Reifen Fokus auf neue, innovative Technologien
Kenda	taiwanischer Reifenhersteller hochwertige Reifen für jeden Einsatzzweck im niedrigen Preissegment
Vee Rubber	thailändischer Reifenhersteller Fokus auf preiswerte Mopedreifen für den Alltagsgebrauch

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Porträtaufnahme des Preis.de Kaufberaters Malin

Über den Autor

Malin hat diesen Ratgeber für dich geschrieben, damit sie dich beim Kauf mit ausführlichen Informationen und nützlichen Tipps unterstützen kann. Sie hofft, dass es dir so leichter fällt, das optimale Produkt für dich zu finden.