BBQ-Toro Dopfwunder Einbrennpaste

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BBQ-Toro Dopfwunder Einbrennpaste
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BBQ-Toro Mini-Dutch-Oven-Set (6-teilig)

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BBQ-Toro Mini-Dutch-Oven-Set (6-teilig)
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BBQ-Toro Dutch Oven Tisch

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BBQ-Toro Dutch Oven Tisch
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Weber Black Bull BBQ 9l

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Weber Black Bull BBQ 9l
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El Fuego Dutch Oven 5,64 L

El Fuego Dutch Oven 5,64 L
ab 28,75

Burnhard Pre-Seasoned mit Deckelheber (943321)

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Burnhard Pre-Seasoned mit Deckelheber (943321)
ab 64,90

Petromax Feuertopf ft18

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Ratgeber für Dutch Ovens

Ein schwarzer Feuertopf aus Gusseisen mit Deckel steht in einer Feuerstelle

Ein Dutch Oven ist ein schwerer Topf aus Gusseisen, mit dem du verschiedenste Gerichte am Lagerfeuer kochst, backst und brätst.

Dank des raffinierten Designs und der guten Wärmeleiteigenschaften des Gusseisens ist mit diesem Topf fast alles möglich. Das liegt nicht zuletzt am besonderen Deckel: Er hat einen erhöhten Rand, auf den du auch heiße Kohlen legen kannst, um einen Effekt wie im Backofen zu erreichen.

Der Dutch Oven, zu Deutsch “Niederländischer Ofen”, bekommt seinen Namen von den holländischen Kolonist:innen, die ihr Kochgeschirr mit in die USA gebracht haben. Daher werden Dutch Ovens manchmal mit dem Wilden Westen und den Planwagen der Siedler:innen assoziiert.

Heutzutage ist er ein beliebtes Kochgeschirr, mit dem du beim Camping oder im Garten traditionell über dem Feuer oder mit Briketts aus Holzkohle kochst. Der Dutch Oven ist umgangssprachlich auch als Grilltopf, Feuertopf, aber auch als Dopf oder Do, bekannt. Dementsprechend wird das Kochen mit ihm manchmal als dopfen oder dutchen bezeichnet.

Bekannte Hersteller von Dutch Ovens sind zum Beispiel:

In diesem Ratgeber erkläre ich dir den richtigen Umgang mit dem Dutch Oven und verrate dir Tipps zur passenden Größenauswahl. Außerdem erfährst du, welches Zubehör du für einen Dutch Oven brauchst und was du damit zubereiten kannst.

7 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Dutch Oven

Der Zubereitung mit dem Dutch Oven sind kaum Grenzen gesetzt. Liebhaber:innen des Feuertopfs bezeichnen ihn zurecht als “Küchenersatz”: Ob Pasta, Suppen, Schichtfleisch oder gar süße Desserts – mit dem Dutch oven kochst, brätst, schmorst und backst du sämtliche Arten von Speisen.

Der Dutch Oven trägt die Bezeichnung eines Ofens, weil in ihm auch ein Backen mit Ober- und Unterhitze möglich ist. Dazu schichtest du einfach einige Holzkohlen auf den Deckel des Topfes - schon ist das Backen von Brot, Zimtschnecken, Streuselkuchen und Pizzabrot problemlos realisierbar.

Weil du den Topf direkt in die Glut hineinstellst, gelangt die Hitze an alle Seiten. Dies bietet beste Voraussetzungen fürs Braten von Fleisch, aber auch vegetarische und vegane Gerichte kommen im Dutch Oven auf ihre Kosten: Bereite in ihm zum Beispiel, ein indisches Kokos-Linsen-Curry oder eine würzige Champignon-Pfanne zu.

Der dicht schließende Deckel erlaubt ein langsames Schmoren über mehrere Stunden, sodass die Speisen besonders aromatisch und vollmundig schmecken. Dazu kommt das charakteristische Flair der Feuerstelle oder des Holzkohlegrills, das rauchige Aromen mit sich bringt.

Online, beispielsweise auf futterattacke.de, findest du viele verschiedene Rezepte, die speziell für Dutch Ovens konzipiert sind.

Seine Vielseitigkeit macht den Dutch Oven so beliebt: Du verwendest unterschiedliche Methoden, um mit ihm zu kochen. Zwar eignen sich einige Rezepte besser für eine bestimmte Art, mit dem Dutch Oven zu kochen, doch grundsätzlich klappen sie auf jede Weise.

Der Dutch Oven ist für folgende Heizarten geeignet:

Die traditionelle Art ist der Betrieb mit glühenden Kohlen, die du unter und über dem Topf verteilst, um eine gleichmäßige Erwärmung zu bewirken. Alternativ kannst du den Feuertopf auch über ein Lagerfeuer hängen, jedoch erfordert diese Art des Kochens etwas Übung, damit der Inhalt nicht zu stark kocht.

Eine weitere Option ist das Erwärmen des Topfes auf dem Gasgrill. Dabei achtest du darauf, primär indirekte Wärme zu wählen, damit der Inhalt nicht anbrennt, sondern gleichmäßig gart. Ist das Wetter schlecht oder du hast schlichtweg keine Lust auf die Zubereitung unter freiem Himmel, stellst du den Dutch Oven einfach bei Ober-/Unterhitze in deinen Backofen.

Auf einem Ceranfeld solltest du Dutch Ovens nicht nutzen, denn die raue Unterseite des Topfs kann die empfindliche Oberfläche des Kochfelds zerkratzen.

Um mit einem Dutch Oven zu kochen, benötigst du nicht unbedingt Holzkohle. Ebenso gut gelingen Gerichte auf dem Gasgrill. Zu diesem Zweck stellst du den Dutch Oven in den indirekten Bereich des Gasgrills. Das bedeutet, die Brenner an den Seiten sind aktiv, während du den Brenner direkt unter dem Topf nur zum Aufwärmen nutzt.

Schließe nun den Deckel, damit der Dampf nicht entweicht und die Hitze sich gleichmäßig verteilt. Die Temperatur steuerst du, indem du die Brenner am Gasgrill öffnest oder schließt. Lediglich auf die zum Backen notwendige zusätzliche Oberhitze musst du bei dieser Methode verzichten.

Der Vorteil bei der Verwendung eines Gasgrills liegt in der leichteren Reinigung des Topfes: Du musst keine Aschereste vom Topf entfernen, sondern reinigst ihn, wie jeden anderen Kochtopf auch, einfach mit Wasser und Spülmittel.

Beachte beim Kauf des Dutch Ovens, dass du für einen Gasgrill ein Modell ohne Füße benötigst. Die Füße würden sich sonst im Grillrost verfangen.

Hinter der Bezeichnung ft verbirgt sich eine Größenangabe für Dutch Ovens, die unter anderem beim Hersteller Petromax Verwendung findet. In der folgenden Tabelle siehst du, welche ft-Größe sich für deine Zwecke eignet:

Bezeichnung Anzahl der Portionen Volumen des Dutch Oven
ft1 1 bis 2 0,9 Liter
ft3 1 bis 3 1,6 Liter
ft4.5 2 bis 5 3,5 Liter
ft6 4 bis 8 5,5 Liter
ft9 8 bis 14 7,5 Liter
ft12 14 bis 20 10,8 Liter
ft18 mehr als 20 16,1 Liter

Die Feuertöpfe ft6 oder ft9 sind ideale Töpfe für kleine und große Familien.

Um viele Personen mit Essen zu versorgen, brauchst du die Größe ft12 oder ft18, denn sie bieten Platz für bis zu 20 oder mehr Portionen. Mehrgängige Menüs bereitest du hingegen bequem mit dem ft4.5 vor oder kümmerst dich damit um die Beilagen.

Mit den Feuertöpfen ft1 und ft3 bist du für Bushcraft und andere Outdoor-Abenteuer ausgestattet, denn sie sind klein genug für einen einfachen Transport. In ihnen bereitest du eine bis drei Portionen zu.

Die Größe von Feuertöpfen wird häufig in Zoll, auf Englisch “inch”, angegeben. Ein Zoll entspricht 2,54 Zentimetern. Lass dich daher nicht von den vermeintlich kleinen Größen verwirren. Gängige Durchmesser für Grilltöpfe sind zehn, zwölf, 14 und 18 Zoll.

Ein Topf mit zwölf Zoll Durchmesser ist für die Verköstigung von vier bis sechs Personen gut geeignet. In einer hohen Ausführung reicht das Volumen auch für mehr Personen. Kleinere Haushalte kommen mit einem zehn Zoll großen Dutch Oven aus. Wenn du gerne eine große Gartenfeier veranstalten möchtest, bist du mit einem 14 Zoll großen Topf gut beraten.

Teilweise geben Hersteller dir Größe auch in ft an. Wie du diese Angaben interpretierst, erkläre ich im Abschnitt “Was bedeutet ft bei Dutch Ovens?”.

Ein typischer Dutch Oven besteht aus Gusseisen. Kommt es mit Wasser in Berührung, bildet sich Rost auf der Oberfläche. Eine Patina aus Öl verhindert diesen Vorgang. Die Patina besitzt eine charakteristische schwarze Farbe und entsteht durch das sogenannte Einbrennen, also das Erhitzen des Öls auf der Metalloberfläche.

Einen neu gekauften Dutch Oven musst du nicht einbrennen, weil die Töpfe bereits während des Herstellungsprozesses eingebrannt werden. Manche Anwender:innen schwören dennoch darauf, Kochgeschirr aus Gusseisen ein zweites Mal einzubrennen, um die Kocheigenschaften weiter zu verbessern.

Grundsätzlich ist das Einbrennen erst nötig, wenn die Patina Schäden aufweist. Das kann passieren, wenn du den Topf beispielsweise mit einem Metallgegensand zerkratzt hast. Manchmal musst du den Topf gründlich säubern, um eingebrannte Speisereste loszuwerden. Auch dies kann die Patina beschädigen. Das Einbrennen versetzt den Topf wieder in seinen Originalzustand.

Beim Einbrennen gehst du in fünf Schritten vor:

  1. Reinige den Dutch Oven gründlich mit warmem Wasser und einem Stahlschwamm oder einer Drahtbürste.
  2. Entferne alle Rostflecke, spüle den Topf erneut aus und trockne ihn sehr sorgfältig ab.
  3. Fette den Topf von allen Seiten dünn mit Speiseöl oder Spezialpasten ein. Verwende dafür Öl mit einem hohen Rauchpunkt und trage es mit einem Marinierpinsel oder Küchenkrepp auf.
  4. Heize deinen Grill auf 200 bis 220 Grad vor.
  5. Erhitze Topf und Deckel im geschlossenen Garraum für mindestens zwei Stunden. Achte darauf, den Topf umgedreht einzubrennen und den Deckel zwischendurch einmal umzudrehen.

Dass sich beim Einbrennen Rauch entwickelt, ist ganz normal. Der Einbrennvorgang ist beendet, sobald das Öl verdampft ist. Aufgrund der Rauch- und Geruchsentwicklung solltest du den Ofen möglichst im Freien einbrennen.

Das Kochen mit Holzkohlebriketts auf dem Grill oder am Lagefeuer ist die bekannteste Methode, einen Dutch Oven zu benutzen. Du bringst die Kohlen in einem Anzündkamin zum Glühen und verteilst sie dann unter dem Ofen.

Wie viele Briketts notwendig sind, hängt nicht nur von der Größe des Topfes ab, sondern auch von der gewünschten Temperatur. Kochen bei niedrigen Temperaturen braucht weniger Briketts als ein scharfes Braten. Beim Kauf deines Dutch Ovens bekommst du im Regelfall eine Tabelle, auf der die erforderliche Anzahl von Holzkohlen für deinen Topf vermerkt ist.

Wenn du backen oder schmoren möchtest, verteilst du einen Teil der Kohlen außerdem auf dem Deckel des Topfes. Beim Schmoren sollte das Verhältnis etwa gleich sein. Fürs Backen legst du ungefähr zwei Drittel der Kohlen auf den Deckel, um genügend Oberhitze zu bekommen und ein Anbrennen am Boden zu vermeiden.

Beachte, dass du zur Verwendung von Holzkohlen einen Topf mit Füßen oder einen geeigneten Untersetzer benötigst, damit der Dutch Oven einen sicheren Stand hat.

Passendes Zubehör für Dutch Ovens

Ein mit Kohle bedeckter Dutch Oven, der in einer Feuerschale steht, wird mit einem Deckelöffner geöffnet

Zu einem Dutch Oven gehört mehr als ein Feuer und das passende Rezept für eine leckere Mahlzeit. Um den Topf sicher und bequem zu nutzen, brauchst du etwas Zusatzausstattung. Manches Zubehör ist zwar für den Betrieb nicht zwingend nötig, erweitert jedoch die Einsatzmöglichkeiten oder macht die Benutzung einfacher.

Zubehör für den Transport

Um deinen Feuertopf gut geschützt aufzubewahren und ihn auf die nächste Gartenparty oder zum Campingurlaub mitzunehmen, brauchst du eine Tasche. Viele Hersteller bieten robuste Tragetaschen aus Nylon an, die genau auf den Feuertopf zugeschnitten sind. Sie erleichtern dir dank der Griffe und des Umhängegurts das Tragen und Verstauen des Topfes.

Tipp!

Manchmal ist das passende Zubehör, wie Deckelheber, Ständer und Einsätze, bereits im Set enthalten.

Diese Sets sind besonders sinnvoll, wenn du dir deinen ersten Topf kaufst und noch keine Ausrüstung besitzt.

Einen Schritt weiter gehen Holzkisten, die mit dem Logo des Herstellers versehen sind. Eine solche Holzkiste ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern bietet viel Platz, um den Topf und weiteres Zubehör darin aufzubewahren. Die Nachteile sind der höhere Platzbedarf, das erschwerte Tragen und ein höherer Preis.

Natürlich verwendest du auch andere Taschen oder Holztruhen, sofern sie größentechnisch gut zu deinem Topf passen.

Clever kochen und backen

Für die Nutzung mit Holzkohlen benötigst du entweder einen Topf mit drei Füßen oder einen speziellen Ständer, der einen erhöhten und sicheren Stand ermöglicht. Außerdem brauchst du unbedingt einen Deckelheber, um den heißen Deckel zu öffnen, ohne dich zu verbrennen. Alternativ benutzt du ein 4in1-Multitool, das als Deckelheber, Untersetzer, Topfheber und Kochfläche fungiert.

Möchtest du über dem offenen Feuer kochen, ist ein Dreibein für Lagefeuer oder ein Kesselhaken zum Einhängen des Topfes nötig. Damit hängt der schwere Topf sicher über dem Feuer und du kannst ihn in der Höhe variieren, um die Temperatur zu regulieren.

Ein Dutch Oven Table ähnelt einem einfachen Grill und bringt die Kochfläche auf eine angenehme Höhe. Der Tisch besteht aus robustem Metall und ist hitzebeständig, um die hohen Temperaturen beim Kochen mit dem Feuertopf unbeschadet zu überstehen.

Zu guter Letzt sind Grill- und Backeinsätze erhältlich, welche die Funktionen des Topfes erweitern. Einlegbare Grillroste machen das Grillen von Steaks und anderem Grillgut möglich. Auch ist in dem Topf mit einem entsprechenden Einsatz Platz für mehrere Gerichte oder Beilagen, weil der Garraum in zwei Teile geteilt wird. Backeinsätze erlauben dir zum Beispiel, Muffins in deinem Feuertopf zuzubereiten.

Schon gewusst?

Zum Einbrennen eignen sich raffinierte Öle mit hohem Rauchpunkt. Am besten geeignet sind Rapsöl und Traubenkernöl. Sonnenblumenöl erzielt ebenfalls gute Ergebnisse. Leinöl verspricht zwar eine schön glänzende Patina, diese ist jedoch weniger haltbar.

Pflege und Sicherheit

Beim Hantieren mit dem Grilltopf kannst du dich schnell verbrennen, denn das Gusseisen wird während des Garprozesses sehr heiß. Daher brauchst du für den Umgang unbedingt hitzebeständige Handschuhe.

Möchtest du den Dutch Oven nur im Backofen betreiben, sind Ofenhandschuhe oder Topflappen ausreichend. Für den Holzkohlegrill und fürs Lagerfeuer solltest du stattdessen in Grillhandschuhe investieren, welche höhere Temperaturen aushalten.

Zur Reinigung und anschließenden Pflege stark verschmutzter Töpfe eignen sich Ringreiniger und Einbrennpaste. Mit einem Ringreiniger entfernst du zuverlässig eingebrannten Schmutz und stellst anschließend die Patina mit der Einbrennpaste wieder her.