Whisky ist eine Spirituose, die auf der ganzen Welt Anhänger gefunden hat. Dabei gibt es nicht den einen echten Whisky, sondern eine Vielzahl an unterschiedlichen Sorten und Geschmacksrichtungen. Dies hängt zumeist mit der Herkunft des Whiskys zusammen.
Whisky unterscheidet sich in seinen Zutaten, der Reifedauer und dem speziellen Verfahren der Herstellung. Die meisten und beliebtesten aller Whiskys stammen aus Irland, Schottland und den USA . Ich gebe dir hier einen kleinen Überblick über die breite Auswahl an Whisky-Sorten auf dem Markt, die dennoch je nach Herkunftsland Unterschiede aufweisen:
Sorten
Besonderheiten
Malt Whisky
aus gemälzter Gerste stammen aus einer einzigen Brennerei besonders lange Lagerung Single-Cask Whisky: aus einem einzelnen Fass
Grain Whisky
aus Weizen, ungemälzter Gerste, Hafer und/oder Roggen + Mais Basis für Blended Whiskys häufig zum Mischen verwendet
Rye Whisky
aus Roggen, mindestens 51 Prozent herberer Geschmack beliebt für Cocktails
Blended Whisky
Mischung verschiedener Destillate und Whiskys aus gemälztem und ungemälztem Getreide
Corn Whisky
aus Mais, mindestens 79 Prozent leicht und weniger würzig im Geschmack
Schottischer Whisky
Schottischer Whisky wird auch Scotch Whisky genannt und ist auf dem Weltmarkt der beliebteste. Er darf nur in Schottland hergestellt werden und muss dabei drei Jahre in Eichenfässern mit maximal 700 Litern Fassungsvolumen gelagert werden.
Bei Scotch Whisky ist die Herstellung besonders. Hier trocknet man meist das Malz über Torffeuer und vollzieht die Destillation zweimal. Dadurch gewinnt der Scotch Whisky eine kräftige Note . Hier die bekanntesten schottischen Whisky-Marken im Überblick:
Ballantine’s (Blended Scotch Whisky, preiswert) Glendfiddich (mindestens 12 Jahre gereift) Talisker (scharfes, pfeffriges Aroma) Auchentoshan (beliebter Single Malt, meist fruchtiges Aroma) Glenallachie (in verschiedenen Fässern gereift, süßliche Note)
Als größter Whisky-Vertreter besitzt Schottland mehr als 100 Brennereien und unzählige Regionen, die aufs Brennen von Whisky spezialisiert sind. Die größten Regionen sind dabei die Highlands und die Speyside, doch auch auf der Insel Arran oder in der Region Campbeltown wird Whisky gebrannt.
Irischer Whiskey
Whiskey aus Irland ist zumeist milder als einer aus Schottland. Dies liegt daran, dass das Malz nicht über Torffeuer getrocknet wird. Er besitzt meist eine sehr weiche, leichte Note und eignet sich damit ideal für Einsteiger*innen in die Genusswelt des Whiskeys.
Natürlich gibt es auch Whisky-Sorten aus anderen Ländern der Welt. Diese machen im Vergleich zu Irland, Schottland und den USA allerdings nur einen Bruchteil des Marktes aus. Doch besonders Whisky aus Kanada und Japan erfreuen sich immer mehr an Beliebtheit.
Auch in Deutschland werden eigene Whiskys hergestellt. Besonders in Süddeutschland gibt es immer mehr Whiskybrennereien. Doch aufgrund der langen Lagerdauer und der geringen Erfahrung der kleineren Brennereien hält sich der Bekanntheitsgrad des deutschen Whiskys bisher in Grenzen.
Hier die beliebtesten irischen Whiskey-Marken:
Tullamore (vanillige Note, mildes Aroma) Bushmills (wird mindestens zehn Jahre gelagert) Jameson (harmonisch, milder Geschmack) Paddy (würziges Aroma mit fruchtiger Note)
Locke’s (achtjähriger Single Malt Whiskey)
Amerikanischer Whiskey
Bei Whiskey aus den USA liegt die Besonderheit darin, dass sie aus mehreren Getreidesorten gebrannt werden. Beispielsweise sind Mais, Weizen oder auch Roggen beliebt. Auch die Reifeart und -dauer ist anders. Ein amerikanischer Whiskey muss in neuen, ausgebrannten Fässern aus Weißeiche gelagert werden.
Häufig wird statt von American Whiskey auch von Bourbon Whiskey gesprochen. Dieser muss mindestens aus 51 Prozent Mais bestehen und ist daher süßer im Geschmack. Aufgrund der ausgebrannten Fässer und dem meist einmaligen Destillieren, besitzen American Whiskeys oft ein etwas rauchiges, würziges Finish mit besonderer Schwere. Die beliebtesten Marken sind dabei:
Jack Daniel’s (Tennessee Whiskey, rauchig-fruchtige Note mit Karamell) Jim Beam (süßlich-vanillige Note mit schärferem Aroma) Van Winkle (aus Mais und Weizen, lange Reifedauer)
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