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Ratgeber für Lastenfahrräder

Aufnahme eines Mannes, der neben einem Mädchen auf einem Lastenrad fährt und ein weiteres Kind mit diesem transportiert

Als Lastenfahrrad, Lastenrad, Transportrad oder Cargo Bike wird ein Fahrrad oder einem Fahrrad gleichgestelltes Fahrzeug bezeichnet, das dem Transport von Lasten, Tieren oder Personen dient. Ein solches Lastenfahrrad ist ein echter Alltagserleichterer. Ganz gleich, ob du deinen Großeinkauf transportieren oder dein Kind zur Schule oder in den Kindergarten bringen möchtest – ein Lastenrad unterstützt dich komfortabel bei jeglichen Fahrten.

Ein Lastenrad zeichnet sich vor allem durch seine stabile Bauart aus und bietet durch die praktischen An- und Aufbauten viel Platz zum Transport von Gegenständen und Lebewesen. Ein solches Rad ist länger und breiter als ein gewöhnliches Fahrrad und unterscheidet sich in der Straßenlage deutlich von der klassischen Alternative. Attraktiv ist es vor allem für Familien zur Kinderbeförderung sowie für trendbewusste Menschen, die in der Stadt gezielt auf ein Auto verzichten möchten oder denen die leidige Parkplatzsuche auf die Nerven geht.

In diesem Ratgeber erfährst du alles rund um Lastenfahrräder, verschiedene Modelle und spezielle Eigenschaften. Ich verrate dir unter anderem, wie hoch die Tragkraft der beliebten Lastenräder ist, welche Modelle sich für den Transport von Kindern eignen und wie schwer ein solches Rad daherkommt.

7 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Lastenfahrräder

Im Prinzip lohnt sich der Kauf eines Lastenrades für all diejenigen, die sich mehr bewegen und auf die ständige Nutzung eines Autos verzichten wollen. Vor allem, wenn du in der Stadt lebst, kann ein solches Rad eine echte Bereicherung sowie eine umweltfreundliche Alternative sein.

Ein Lastenrad eignet sich unter anderem als Einkaufshelfer oder Familienkutsche. Für diejenigen, die regelmäßig viel Last transportieren oder lange Strecken mit Steigungen zurücklegen, empfiehlt sich ein motorisiertes Modell.

Du findest Lastenräder mit zwei oder drei Rädern sowie mit einem Motor, der das Fahren unterstützt.

Das Trike ist ein dreirädriges Lastenrad, das meist ein Rad hinten und zwei vorne aufweist. Diese Konstruktion sorgt für eine hohe Stabilität und für jede Menge Platz beim Transport. Ein Long John Lastenbike weist hingegen zwei Räder auf und verfügt über einen verlängerten Radstand. Ein solches Rad lässt sich auf eher schmalen Radwegen gut fahren und unterstützt einen eher sportlichen Fahrstil.

Das Bäcker- oder Postfahrrad ist ein Modell mit tiefem Einstieg, das sich durch eine hohe Stabilität auszeichnet, da die vor dem Lenker platzierte Ladefläche mit dem Rahmen verbunden ist. Diese Variante bietet Platz für Einkäufe und Gegenstände mittlerer Größe. Zudem zeichnet dieses Fahrrad aus, dass es auch einen hinteren Gepäckträger aufweist.

Mit dem Backpacker bist du wie auf einem klassischen Fahrrad unterwegs. Eine Besonderheit stellt der langgezogene, sehr stabile Gepäckträger dar, der für große Lasten gut geeignet ist.

Das hängt von dem jeweiligen Modell des Lastenrads ab. Die meisten Transporträder sind in der Lage, eine Zuladung von circa 100 bis 130 Kilogramm zu tragen.

Mit den auch als “Cargo Bikes” bezeichneten Modellen kannst du je nach Variante bis zu 250 Kilogramm transportieren. Das stellt gegenüber einem normalen Fahrrad eine hohe Traglast dar, denn auf einem herkömmlichen Gepäckträger kannst du in der Regel nur 25 Kilogramm transportieren.

Generell liegt die derzeitige Nutzlastobergrenze bei den rechtlich als Lasten-Pedelec eingestuften Lastenrädern bei etwa 500 Kilogramm.

Mit speziellem Zubehör und Kindersitz eignet sich die Fahrt in diversen Lastenfahrrädern für deine Kleinen. Üblicherweise ist der Transport von bis zu vier Kindern im Lastenrad erlaubt. Dreipunktgurte sorgen dabei für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Besonders Lastenfahrräder mit Holzpaneelen erhöhen zusätzlich die Sicherheit für deine Kleinen.

Ich empfehle dir für einen Kindertransport ein Lastenrad, bei dem die Kleinen vor dem oder der Fahrer:in in einer Wanne sitzen. Auf diese Weise hast du deine Kinder stets im Blick, wodurch das Radfahren entspannter wird. Mit einem solchen Modell sparst du dir während der Fahrt den Blick nach hinten, um bei deinen Kleinen nach dem Rechten zu schauen.

Besonders empfehlenswert sind daher Lasten-Dreiräder sowie die Variante Long John, bei denen deine Kinder vorne Platz finden. Beliebte Marken von Lastenrädern, die sich für die Mitnahme deiner Kleinen besonders gut eignen, habe ich dir nachfolgend aufgeführt:

Modelle, bei denen du deine Kinder vorrangig hinten platzierst, findest du unter anderem von den Marken Tern und Yuba.

Das kommt auf das verwendete Material, die Ausstattung und die Größe des jeweiligen Lastenrades an. Ein Lastenrad ohne Akku wiegt durchschnittlich etwa 20 bis 65 Kilogramm. Je nach Modell sind also deutliche Gewichtsunterschiede erkennbar.

Ein E-Lastenfahrrad wiegt hingegen ungefähr sechs bis zehn Kilogramm mehr als ein Lastenrad ohne Antrieb. Dieser Gewichtsunterschied entsteht unter anderem durch den Akku, die elektrischen Bauteile und den Schubmotor.

Nein, mit einem Lastenfahrrad zu fahren ist nicht sonderlich schwer, es erfordert lediglich eine gewisse Umstellung gegenüber dem Fahren mit einem normalen Fahrrad.

Den größten Unterschied zum normalen Fahrrad merkst du in der Regel in den Kurven, denn bei einem Lastenrad mit drei Rädern kannst du dich nicht - wie von deinem Zweirad gewohnt - in die Kurve legen. Des Weiteren solltest du den größeren Wendekreis beachten und rechtzeitig in die Kurve einlenken. Mittlerweile findest du aber auch Lastenräder mit Neigetechnik. Bei diesen innovativen Trikes werden optimale Manövrierbarkeit und schnittige Kurvenlage vereint.

Mache dich grundsätzlich vor der ersten Fahrt mit den Eigenheiten des Lastenfahrrades vertraut und tätige eine Probefahrt an einem ruhigen Ort. Beachte, dass du Bodenschwellen langsam sowie gerade überquerst und nicht schräg lenkst. So bleibt dein Lastenfahrrad im Gleichgewicht.

Zudem solltest du dir bewusst machen, dass ein Lastenfahrrad mehr als ein normales Fahrrad wiegt und daher einen höheren Kraftaufwand beim Bremsen erfordert. Aufgrund des höheren Gewichts musst du bei Steigungen kraftvoll in die Pedale treten und bei Abfahrten stärker bremsen.

Ja, bundesweit gibt es zwei Förderprogramme für Lastenfahrräder. Dabei handelt es sich zum einen um die Förderung über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für das Gewerbe, bei der du als Privatperson jedoch nicht bezuschusst wirst. Antragsberechtigt sind private Unternehmen, freiberuflich Tätige, Unternehmen mit kommunaler Beteiligung, Kommunen, Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts sowie rechtsfähige Vereine und Verbände. Hier erhältst du als Zuschuss 25 Prozent der Anschaffungskosten, höchstens jedoch 2.500 Euro pro Elektro-Lastenrad beziehungsweise mit E-Lastenfahrradanhänger.

Zum anderen gibt es das Förderprogramm der “Aktion Mensch”, welches sich an gemeinnützige Organisationen wie Vereine, Stiftungen oder Kirchen richtet, die Menschen mit Behinderung oder mit sozialen Problemen sowie Kinder und Jugendliche unterstützen. Förderfähig sind hierbei gemeinnützige Organisationen wie Vereine, Stiftungen oder Kirchen. Hier stehen bis zu 5.000 Euro Kaufprämie für den Zeitraum eines Jahres zur Verfügung. Bei Anschaffungskosten bis 5.000 Euro werden diese zu 100 Prozent übernommen.

Darüber hinaus fördern diverse Bundesländer und Städte den Kauf von E-Cargo Bikes, wobei Programme, Mittel und Antragsberechtigte (darunter auch Privatpersonen) jährlich variieren können.

Moderne E-Lastenfahrräder

Schon gewusst?

Moderne Shimano E-Bike-Systeme (Motoren und Antriebe) lassen sich optimal mit einer Shimano Schaltung wie den Nexus Getriebenaben oder Kettenschaltungen kombinieren.

Zudem kannst du sie mit für den Cargo-Betrieb geeigneten Shimano Bremssystemen ergänzen.

Wenn du den Kauf eines Elektro-Lastenrads erwägst, findest du elektrische Varianten mit unterschiedlicher Leistung. Empfehlenswert ist beispielsweise ein 250-Watt-Motor mit einem 36-Volt-Akku. Mit einem solchen Akku kannst du ungefähr 40 bis 60 Kilometer weit fahren. Die genaue Dauer hängt davon ab, wie viel Last du transportierst, wie deine Durchschnittsgeschwindigkeit ausfällt und wie der Reifendruck deines Rads ist. Viele Akkus benötigen ungefähr vier Stunden, um eine gesamte Aufladung zu erreichen.

Alle Pedelec-Varianten unterstützen dich bis zu einer Geschwindigkeit von 25km/h. Die S-Pedelecs hingegen, welche zum Beispiel mit dem Bosch Mittelmotor "Performance Speed" ausgestattet sind, sogar bis zu 45km/h.

Du findest online eine große Auswahl an Lastenfahrrädern mit Mittel- sowie mit Hinterradmotor. Bei der letzteren E-Variante befindet sich der Motor im Hinterrad, wodurch du das Gefühl erhältst, dass die Unterstützung dir Rückenwind liefert. Ein Mittelmotor hingegen gibt dir Stabilität und sorgt dafür, dass du sogar mit einer schwer beladenen Transportbox mühelos dein Ziel erreichst.

Verschiedene Bremstypen für Lastenfahrräder

Wie bei normalen Fahrrädern, gibt es auch bei Lastenfahrrädern verschiedene Bremstypen. Daher gebe ich dir nachfolgend eine Übersicht über drei verschiedene Bremstypen der Lastenräder, um dir die Entscheidung für den richtigen Bremstypen zu erleichtern.

Trommelbremse

Die Trommelbremse ist der Vorläufer der Rollenbremse. Bei dieser Variante werden die Bremsklötze von innen gegen eine Metalltrommel gedrückt. In Trommelbremsen kommen spezielle Bremsklötze zum Einsatz.

Rollenbremse

Rollenbremsen befinden sich in der Mitte des Rades. Um die Geschwindigkeit zu reduzieren, drücken die Rollen gegen den sogenannten Bremsschuh. Rollenbremsen sind so ausgelegt, dass ein Überschlagen mit dem Rad nahezu unmöglich machen.

Scheibenbremsen

Scheibenbremsen zeichnen sich durch eine sehr starke und zuverlässige Bremsleistung aus. Ihre Bremskraft ist bei jeder Witterung gut – das gilt auch bei Nässe. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Scheibenbremsentypen:

Nahaufnahme einer  Fahrrad-ScheibenbremseMechanische Scheibenbremsen

Bei einer mechanischen Scheibenbremse wird die am Hebel ausgeübte Bremskraft über einen Seilzug auf die Bremsbeläge übertragen. Dabei kann es vorkommen, dass sich der Seilzug ausdehnt und die Bremswirkung beeinträchtigt wird. Im Vergleich dazu weisen hydraulische Bremsen eine höhere Bremsleistung auf. Grundsätzlich gehen mechanische Scheibenbremsen jedoch mit einem gewissen Wartungsaufwand einher.

Hydraulische Scheibenbremsen

Für ein Lastenfahrrad stellen hydraulische Scheibenbremsen die kräftigste Bremsenart dar. Betätigst du den Handbremshebel am Lenker, ändert sich der Druck der Hydraulikflüssigkeit. Mit dieser Bremsart kannst du schneller und besser dosiert bremsen. Zudem ist diese Art der Scheibenbremse ausgesprochen wartungsarm.

Welche rechtlichen Aspekte für Lastenräder du beachten solltest

Rechtlich gelten Lastenräder ohne oder mit Tretunterstützung bis maximal 25 km/h als Fahrräder. Bist du mit deinem Lastenrad unterwegs, gelten für dich also die gleichen Rechte und Pflichten wie für Radfahrer:innen.

Radweg benutzen

Als Lastenradler:in bist du bei entsprechender Ausschilderung angehalten, den Radweg zu benutzen. Du darfst nur dann auf die Fahrbahn ausweichen, wenn es unzumutbar ist, auf dem Radweg zu fahren. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn dieser für dein Lastenrad nicht breit genug ist.

Parken und Halten

Lastenräder darfst du sowohl auf der Fahrbahn als auch auf dem Gehweg abstellen - sofern damit keine Fußgänger:innen behindert werden. Ist das Be- und Entladen erlaubt, dürfen Lastenradler:innen ebenso wie Kraftfahrzeugführer:innen diesen Bereich nutzen, um zügig schwere Gegenstände auf- und abzuladen.

Mit dem Zusatzzeichen Lastenfahrrad 1010-69 haben Gemeinden die Möglichkeit, Abstellflächen für Lastenräder kombiniert mit dem Zeichen 314 (Parkplatz) einzurichten.

Achtung!

Der ADAC empfiehlt neben einer Sicherung mit geeigneten Sitzen und Sicherheitsgurten, dass auch Kinder in Lastenfahrrädern einen geeigneten Fahrradhelm tragen.

Zudem solltest du auch Tiere bei der Beförderung mit deinem Lastenrad sichern. Bei einigen Modellen kannst du deinen Hund über zwei kurze Leinen an der Bodenplatte der Transportbox befestigen.

Transport von Lasten und Tieren

Grundsätzlich bist du dazu angehalten, Ladungen und Tiere stets ordnungsgemäß auf dem Lastenrad zu sichern. Schwere Gegenstände verstaust du dabei möglichst weit unten in der Transportbox. Darüber hinaus ist eine Sicherung der Ladung mit einem Netz empfehlenswert, wenn du über die Höhe der Transportbox hinaus lädst.

Beförderung von Kindern

Kinder darfst du nur befördern, wenn in der Transportbox deines Lastenfahrrads geeignete Sitze, möglichst mit Sicherheitsgurten, vorhanden sind. Neuerdings gilt dies auch für Jugendliche und Erwachsene. Für diese Personengruppen muss das Lastenrad aber eigens für diesen Zweck gebaut und ausgestattet sein.