Swimmingpools

Um in einem Pool ein paar Bahnen ziehen zu können, sollte er eine Standardgröße von ungefähr acht mal vier Metern bei einer Wassertiefe von circa 1,35 bis 1,60 Metern besitzen. Bei dieser Größe ist es dann sogar möglich, dass zwei Personen nebeneinander schwimmen können.

Nach oben hin ist der Größe kaum eine Grenze gesetzt. Du kannst sie nach deinen individuellen Bedürfnissen festlegen, vorausgesetzt dein Garten gibt auch den nötigen Platz her.

Falls du allerdings ausgiebige Schwimmstunden zelebrieren möchtest, empfehle ich dir entweder einen größeren Pool, oder aber eine Gegenstromanlage zu installieren. Sie sorgt dafür, dass du auf der Stelle schwimmst und beliebig lange dein Schwimmtraining absolvieren kannst.

Der Standort deines Swimmingpools sollte idealerweise nach Südosten oder Süden ausgerichtet sein, um die Sonnenstrahlen (Solarthermie) zur Erwärmung des Wassers zu nutzen.

Des Weiteren beachte bei der Wahl des Standortes deine Strom- und Wasserleitungen im Garten. Je näher sie an deinem Pool liegen, desto weniger Umbauarbeiten musst du durchführen und desto mehr Geld sparst du.

Ebenso spielen auch Untergrund und Bäume eine wichtige Rolle. Der Untergrund sollte eben und nicht von spitzen Gegenständen, wie zum Beispiel Baumwurzeln oder kleinen Steinen, übersät sein.

Falls Bäume in der Nähe gepflanzt sind, ist dies auch nicht so ideal, da du häufiger den Pool von Blättern befreien musst und sie zudem dem Wasser die Sonnenstrahlen rauben.

Die einfachste Variante ist mit Sicherheit das Planschbecken: aufblasen, Wasser hineinfüllen und abkühlen. Allerdings ist ein Planschbecken eher etwas für die ganz kleinen Schwimmanfänger.

Für die größeren Wasserratten eignet sich ein aufblasbarer Pool, ein sogenannter Quick-Up-Pool. Sie bestehen aus Kunststoff und sind im Prinzip selbstaufbauend.

Der Poolkörper ist aus einer stabilen Folie geformt und den oberen Rand musst du einfach aufblasen. Sobald du Wasser in den Poolkörper füllst, beginnt der Rand zu schwimmen und der Pool stellt sich quasi von alleine auf.

Bei dieser Variante des Swimmingpools ist es absolut wichtig, dass der Untergrund frei von Steinen und anderen spitzen Gegenständen ist. Ansonsten hast du schnell ein Loch in dem Material und der Badespaß ist schneller vorbei als du gucken kannst.

Ein Quick-Up-Pool erinnert stark an ein Planschbecken für Kinder. Du solltest jedoch wissen, dass sie viel größer sind und du dementsprechend gewisse Sicherheitsvorkehrungen treffen musst, falls Kinder ihn benutzen sollten.

Hierbei musst du dir die Frage stellen, wie viel Fläche deines Gartens du wirklich für einen Pool einbüßen willst. Bei besonders wenig Platz im Garten und kleinen Kindern im Haus, rate ich dir, zunächst auf ein Planschbecken zurückzugreifen.

Sobald deine Kinder etwas größer sind, ist vielleicht ein kleiner Quick-Up-Pool das Richtige. Diese Variante gibt es schon ab einem Durchmesser von 1,50 Meter zu kaufen.

Falls du allerdings viel Wert auf einen Pool legst, hast du auch die Möglichkeit, dir etwas Extravagantes zuzulegen. Mittlerweile tummeln sich viele Poolbauer auf dem Markt, die auch bei besonders wenig Platz ein echtes Badeparadies in deinen Garten zaubern können.

Hierbei kommt es natürlich darauf an, wie alt die Kinder sind, die darin planschen wollen.

Bei Kleinkindern empfehle ich dir ein Planschbecken. Es ist nicht besonders tief und du kannst beliebig den Standort wechseln, um es gegebenenfalls aus der Sonne zu holen. Zudem ist die Reinigung recht einfach. Nach Gebrauch lässt du das Wasser ab und reinigst es mit dem Gartenschlauch.

Sobald dein Kind schon größer ist und schwimmen kann, hast du quasi die freie Auswahl. Dennoch beachte die Wassertiefe, da Schwimmanfänger noch nicht so sicher im Umgang mit diesem Element sind. Aus diesem Grund ist eine hüfthohe Wassertiefe von Vorteil, sodass Kinder noch darin stehen können.

Darüber hinaus gibt es bei der Wahl eines Swimmingpools für Kinder noch weitere Kriterien zu beachten. Setze den Pool und die darin spielenden Kinder niemals direkter Sonnenstrahlung aus. Achte darauf, dass der Pool im Halbschatten steht. Zudem rate ich dir, auf gesundheitsfreundliches Material zu achten. Kinder sind oral fixiert und nehmen vieles in den Mund. Ebenso sollte der Pool keine spitzen Kanten und Ecken besitzen, damit sich Kinder beim Toben nicht daran verletzen.

Um eine adäquate Wasserqualität zu erhalten, rate ich dir folgende Dinge in folgender Reihenfolge zu unternehmen:

1. physikalische Maßnahmen: Umwälzen und Reinigen des Wassers mittels Filter beziehungsweise Poolpumpe
2. Kontrolle und Korrektur des Wasserwertes: via Indikationsstreifen den pH-Wert überprüfen
3. chemische Wasseraufbereitung: am besten mit Chlor, spezielle Dosieranlagen regulieren die benötigte Menge
4. weitere individuelle Pflegemaßnahmen: Algenbekämpfung gegebenenfalls mit Algiziden, Flockungsmittel gegen Wassertrübheit, Bodensauger und Bürste zur weiteren Pflege

Führst du diese Maßnahmen nicht durch, treten irgendwann folgende Effekte auf:

• Der Sauerstoffgehalt sinkt, sodass das Wasser nicht mehr frisch wirkt.
• Der pH-Wert wird entweder alkalisch oder säurehaltig. Ein alkalischer pH-Wert über 7,4 verringert die Wirkung von Desinfektionsmitteln. Ein saurer pH-Wert unter 7,0 verstärkt Korrosion an Metallteilen des Pools.
• Ohne die entsprechende Poolpflege vermehren sich Algen, wodurch die Poolwände und der Boden mit einer glitschigen Masse überzogen werden.
• Es bilden sich Viren, Bakterien und Pilze, die nicht gesund für dich sind.

Trotz einer regelmäßigen Kontrolle der Wasserqualität, benötigt dein Pool einmal im Jahr eine umfangreiche Poolreinigung.

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt dir, wie du vorgehen solltest:

Schritt 1: Befreie das Wasser von grobem Schmutz, wie Laub und Äste, mit einem Kescher.

Schritt 2: Lasse das Wasser vollständig ab. Hierbei ist es sinnvoll, eine Tauchpumpe zu verwenden.

Schritt 3: Reinige die Wände sowie den Boden des Pools mit einem speziellen Poolreiniger. Hole dir Unterstützung in Form eines Schrubbers oder einer Bürste. Reinige Pools aus Folie mit speziellen Folienschwämmen und weichen Bürsten, um das Material nicht zu beschädigen. Die Bodenreinigung geht um einiges leichter mit einem Bodensauger.

Schritt 4: Nachdem du den gesamten Schmutz gelöst hast, spüle den Pool komplett mit Wasser aus und entferne das Schmutzwasser.

Schritt 5: Bevor du nun frisches Wasser in den Pool füllst, kontrolliere den Filter. Gegebenenfalls musst du die Kartusche des Filters austauschen. Filteranlagen, die mit Sand filtern, benötigen weitaus weniger neue Filtermedien.

Schritt 6: Fülle jetzt den Pool mit frischem Wasser auf.

Schritt 7: Sobald der Pool mit Wasser gefüllt ist, bestimme den pH-Wert. Dieser sollte zwischen 7,2 und 7,4 liegen, damit sich Wasserpflegeprodukte gut entfalten können und du einen Wohlfühlfaktor am Körper verspürst.

Schritt 8: Nun gibst du Chlor in das Wasser. Hierfür lies bitte unbedingt die Herstellerangaben auf der Verpackung.

Schritt 9: Zu guter Letzt kannst du bei Bedarf auch Algizide mit ins Wasser geben, um einer Algenbildung vorzubeugen.

Grundsätzlich bleibt der Pflegeaufwand von Pool zu Pool gleich. Die Größe entscheidet darüber, wie viel Zeit du damit verbringen musst.

Ein Kinderpool beispielsweise ist recht schnell gesäubert: Wasser auskippen, etwas Reinigungsmittel drüber und einmal mit dem Gartenschlauch abspritzen.

Etwas aufwendiger wird es dann schon, wenn du dir einen Aufstell-, Frame- oder Quick-Up-Pool zulegst. Zunächst ist es, aufgrund der Größe, schon mal deutlich schwieriger, das komplette Wasser abzulassen. Darüber hinaus benötigt das Material auch eine gründliche Reinigung, damit es bei der Wintereinlagerung nicht verschimmelt.

Die Königsdisziplin in Sachen Reinigung stellt allerdings der Einbaupool dar. An den gemauerten Wänden setzt sich immer ein sogenannter Speckrand fest, welchen du nur mit speziellen Reinigungsmitteln wegbekommst. Zudem dauert bei diesen Modellen das Ablassen des Wassers immer eine gewisse Zeit, in der du kaum die eigentliche Reinigung vornehmen kannst.

Dies kommt auf die Größe des Swimmingpools an und auf das Bundesland, indem du lebst.

Bei einem Wasservolumen von unter 100 Kubikmetern, benötigst du in der Regel keine Genehmigung. Manche Bundesländer haben allerdings eine Grenze von 50 Kubikmetern Badewasser festgelegt.

Möchtest du auf Nummer sicher gehen, informiere dich bei deinem zuständigen Bauamt. Sie werden dir sagen, ob du für dein Vorhaben eine Baugenehmigung benötigst oder nicht.

Die laufenden Kosten für einen Pool sind nicht so leicht zu bestimmen. Zunächst einmal solltest du wissen, was der Kubikmeter Wasser in deiner Region kostet. Laut dem statistischen Bundesamt liegt der Preis für einen Kubikmeter Trinkwasser (1.000 Liter) durchschnittlich bei circa zwei Euro. Diesen Wert kannst du ganz einfach mit dem Fassungsvermögen deines Pools multiplizieren und dann hast du schon mal deine Ausgaben für die Befüllung des Pools.

Allerdings ist es damit noch nicht getan. Weitere Kosten, wie zum Beispiel für die Poolreinigung, kommen auf dich zu. Hierzu benötigst du immer mal wieder Chlor und musst die Stromkosten für den Poolroboter, den Bodensauger oder die Poolheizung kalkulieren.

Falls du ganz genau wissen möchtest, was dich dein Pool im Jahr kostet, schaue doch einfach mal auf Blitzrechner.de vorbei. Dort hast du dich Möglichkeit, die laufenden Kosten für die Befüllung deines Pools zu berechnen.