Sonnenschirme

Wichtigstes Kaufkriterium ist der zuverlässige Schutz vor gefährlicher Sonneneinstrahlung. Diesen erkennst du an dem angegebenen Lichtschutzfaktor. Besonders, wenn du empfindliche Haut hast, sollte dieser bei mindestens 50 liegen.

Der zweite wichtige Faktor ist die Größe. Du findest Sonnenschirme mit unterschiedlichen Durchmessern von 150 cm, über 200, 300 und 350 cm bis hin zu 400 cm. Die passende Spannweit ist vor allem auf dem Balkon entscheidend. In einem großzügigen Garten sind dir kaum Grenzen gesetzt.

Der Klassiker unter den Sonnenschirmen ist der runde Mittelmastschirm, auch Marktschirm genannt. Andere Varianten sind Mittelmastschirme mit einer eckigen Bespannung sowie runde oder eckige Ampelschirme.

Runde Schirme sind die platzsparendste Ausführung. Sie spenden jedoch auch weniger Schatten als quadratische oder rechteckige Modelle. Letztere sind die richtige Wahl, wenn du größere Flächen überspannen möchtest. Mit den richtigen Maßen finden darunter auch komplette Sonnenliegen Platz und werden gleichmäßig beschattet.

Bei Ampelschirmen befinden sich der Standfuß und die Stange nicht in der Mitte, sondern an der Seite. Das bietet den Vorteil, dass du den Schattenplatz frei nutzen kannst und nicht deinen Tisch und die Stühle um den Mast herum organisieren musst.

Allerdings ist diese Ausführung generell preisintensiver als die Standardmodelle. Ein weiterer Knackpunkt ist, dass Ampelschirme eine geringere Standfestigkeit als Marktschirme haben.

Neben der Bauform ist das Material des Mastes ausschlaggebend für die Stabilität des Schirmes. Hier hast du die Wahl zwischen Holz und Metall.

Holz versprüht einen natürlichen Charme und fügt sich schön in rustikale als auch romantisch-verspielte Gartendesigns ein. Da der Mast nicht nur das Gewicht des Schirmes tragen, sondern als Herzstück der ganzen Konstruktion auch wetterfest sein muss, sollte er aus hochwertigem Holz bestehen, beispielsweise aus Teak oder Eukalyptus.

Masten aus Metall wirken etwas kühler und moderner. Diese bestehen entweder aus beschichtetem Stahl oder Aluminium. Ersteres ist äußerst robust, dafür aber auch relativ schwer. Beide Materialien trotzen verschiedenen Witterungsbedingungen. Aluminium hat neben seinem geringen Gewicht den Vorteil, dass es von Natur aus rostfrei und somit unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Nässe ist.

Damit die Bespannung lange ihrer wichtigsten Aufgabe, nämlich der, deine Haut vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen, nachkommen kann, muss sie ebenfalls verschiedenen Umwelteinflüssen standhalten.

Besonders gut eignet sich eine Bespannung aus Polyacryl. Die Faser bietet keinerlei Angriffsfläche für Schimmel und ist sehr farb- und lichtbeständig, bleicht also auch in der prallen Sonne nicht so schnell aus. Zudem verfügt der Stoff zumeist über eine Imprägnierung, die ihn wasserabstoßend sowie schmutzabweisend macht. Hochwertige Modelle mit einem Dach aus Polyacryl haben ihren Preis. Ist der Gartenschirm bei dir während des Sommers im Dauereinsatz, lohnt sich die Investition.

Eine preisgünstigere Alternative ist eine Bespannung aus Polyester. Dieser Stoff zeichnet sich ebenfalls durch seine robusten, pflegeleichten und lichtechten Eigenschaften aus. Die Stärke des Stoffes sollte bei einer Polyesterbespannung mindestens 180 Gramm pro Quadratmeter betragen.

Optisch sehr ansprechend, allerdings eher ungeeignet, ist Baumwolle als Bezugsmaterial. Im Gegensatz zu Kunstfasern ist die Naturfaser nicht wasserdicht. Durch eindringende Feuchtigkeit kann es zu Schimmel kommen. Zudem ist Baumwolle relativ schmutzanfällig.

Hier nochmals die wichtigsten Kaufkriterien auf einen Blick:

• UV-Schutz: Der Lichtschutzfaktor sollte bei mindestens 50 liegen.
• Größe: Sonnenschirme mit einem Durchmesser von 150 cm passen auch auf kleine Balkone. Für die Terrasse oder den Garten findest du Modelle mit einem Durchmesser von bis zu 400 cm.
• Form: Der Klassiker ist rund. Eckige Schirme nehmen mehr Platz ein, spenden jedoch auch mehr Schatten.
• Bauart: Marktschirme mit einem mittigen Mast haben einen sehr sicheren Stand. Ampelschirme mit seitlichem Mast erlauben dir eine flexible Nutzung der Schattenfläche.
• Material des Mastes: Das Naturmaterial Holz überzeugt durch seine warme Optik - Metallmasten aus Stahl oder Aluminium durch ihre Robustheit und Wetterfestigkeit.
• Material der Bespannung: Bespannungen aus den Kunststofffasern Polyacryl und Polyester eignen sich aufgrund ihrer Witterungsbeständigkeit sowie Pflegeleichtigkeit optimal. Von Baumwolle rate ich dir aufgrund ihrer Feuchtigkeitsaufnahme und Schmutzanfälligkeit ab.

Neben diesen grundlegenden Kaufkriterien solltest du bei deiner Wahl zudem auf Ausstattungsmerkmale achten, die ein einfaches Aufstellen, Ausrichten und Aufspannen des Schirmes ermöglichen.

Vor allem solltest du genau hinschauen, ob der Sonnenschutz bereits mit einem Schirmständer geliefert wird. Meist ist dies nicht der Fall. Bei einigen Herstellern ist ein Edelstahlständer in der Lieferung enthalten. Für einen sicheren Stand reicht dieser häufig jedoch nicht aus. Damit der Sonnenschirm auch einem etwas kräftigeren Windstoß die Stirn bietet, müssen zusätzlich Bodenplatten aus Beton in den Ständer eingelegt werden. Diese musst du zumeist separat hinzukaufen.

Ist keinerlei Sockel inbegriffen, hast du die freie Auswahl. Granitständer bieten sicheren Halt, sind dafür aber sehr massiv. Legst du großen Wert auf eine flexible Stellmöglichkeit, sind Modelle mit Rollen die richtige Wahl. Nicht sonderlich robust, dafür aber kostengünstig, sind Sonnenschirmständer aus Plastik, die du mit Sand oder Wasser befüllst. Wichtig in jedem Fall ist es, dass der Durchmesser des Sonnenschirmmastes mit den Maßen der Ständerhalterung kompatibel ist.

Praktisch ist auch, wenn im Lieferumfang bereits eine Schutzhülle für den Schirm enthalten ist. Ist sie es nicht, empfehle ich dir eine passende Hülle zu kaufen. So kannst du den Sonnenschutz staub- und schmutzgeschützt abdecken, wenn er nicht in Benutzung ist.

Ein weiteres Ausstattungsmerkmal, das für die Kaufentscheidung relevant ist, ist der Öffnungs- und Schließmechanismus des Schirmes.

Kleinere Schirme, vor allem Strandschirme, verfügen über ein sogenanntes Push-Up-System. Dabei handelt es sich im Grunde um das gleiche Prinzip wie bei einem nicht-automatischen Regenschirm. An dem Mast befindet sich ein Griff. Dank einer integrierten Feder lässt sich dieser leicht nach oben schieben, wodurch sich die Streben des Schirmes entfalten und die Bespannung sich zu einem schützenden Dach ausbreitet.

Größere Sonnenschirme öffnest du meist mittels Kurbel oder Seilzug. Kurbelschirme sind komfortabel. Durch einfaches Drehen der am Mast befestigten Kurbel öffnet und schließt sich der Sonnenschirm.

Für das Aufspannen per Seilzug be nötigst ein wenig mehr Kraft, das System ist aber ebenfalls sehr simpel. Ziehst du an dem herunterhängenden Seil, bewegt sich der am Mast befindliche Schieber nach oben. Hat er die endgültige Position erreicht, fixierst du ihn mit einem Stift.

Beinahe ganz ohne dein Zutun entfalten sich Sonnenschirme mit Elektroantrieb. Ein Knopfdruck auf die Fernbedienung genügt, und ein integrierter Motor bewerkstelligt das automatische Öffnen und Schließen.

Den gesamten Tag über Schatten spendet dir der aufgespannte Schirm nur, wenn du seine Position flexibel dem Stand der Sonne anpassen kannst.

Dabei ist vor allem der Winkel des bespannten Daches entscheidend. Aus diesem Grund ist der obere Teil des Mastes vieler Modelle knickbar. Dadurch kannst du individuell unterschiedliche Neigungsgrade einstellen.

Ampelschirme, deren Sonnendach nicht nur kippbar, sondern zudem auch noch um 360 Grad schwenkbar ist, ermöglichen dir eine besonders einfache und flexible Positionierung des Sonnenschutzes.

Die Auswahl an Schattenspendern für den Garten, die Terrasse und den Balkon ist groß. Der Sonnenschirm ist zweifelsfrei die beliebteste Variante. Aber auch Sonnensegel, Pavillons und Markisen bieten dir effektiven Schutz vor zu viel Sonne.

Bist du dir unsicher, ob ein Sonnenschirm die richtige Ergänzung für deinen Outdoorbereich ist, lohnt es sich, dir die anderen Möglichkeiten nochmals etwas genauer anzuschauen.

Um dir einen groben Überblick zu verschaffen, habe ich in folgender Tabelle die wichtigsten Vor- und Nachteile der jeweiligen Alternativen zusammengefasst:

Ein Sonnenschirm ist eindeutig die flexibelste Möglichkeit, dir ein schattiges Plätzchen zu schaffen. Dank der Form-, Farben- und Designvielfalt findest du auf jeden Fall das Modell, das genau zu deiner Gartengestaltung passt.

Helle Sonnensegel versprühen in Kombination mit Gartenmöbeln aus Rattan volles Urlaubs-Feeling. Diese gibt es in verschiedenen Größen, so dass du die gewünschte Fläche komplett überspannen kannst. Sind sie jedoch einmal fest installiert, lässt sich ihre Position nicht ohne Umstände ändern.

Ein Pavillon nimmt relativ viel Stellfläche ein, schützt dich dafür aber auch rundum vor Sonne sowie Wind und leichten Regenschauern. Bei geschlossenen Seitenwänden können dir auch die neugierigen Blicke der Nachbarn nichts anhaben.

Eine Markise ist eine platzsparende Alternative auf Balkonen oder vor Gartenhäusern. Die Fassade des Gebäudes muss jedoch für die Montage, die Bohrungen erfordert, geeignet sein. Die Befestigung ist ein wenig aufwendig, bringt jedoch den Vorteil mit sich, dass der Sonnenschutz fest verankert ist. Auch Markisen sind nicht absolut windstabil. Dennoch halten sie mehr ab als Sonnenschirme, so dass du sie auch an Tagen, an denen ein leichtes Lüftchen weht, beruhigt heruntergekurbelt zurücklassen kannst, wenn du außer Haus bist. Dadurch heizt sich deine Wohnung weniger auf und die Pflanzen auf deinem Balkon freuen sich über den Schatten.

Egal, wofür du dich entscheidest, das A und O ist, dass die Materialien einen ausreichenden UV-Schutz bieten, damit du die Sommertage unbesorgt und in vollen Zügen im Freien genießen kannst.