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Ratgeber Nikotintabletten

Person hält Nikotintabletten in der linken und eine Zigarette in der rechten Hand

Rauchen gilt in unserer Gesellschaft als toleriertes Laster. Dieses kostet nicht nur enorm viel Geld, sondern geht auch mit individuellen gesundheitlichen Schäden einher. Die fatalen Leiden reichen von Durchblutungsstörungen über Raucherhusten bis hin zum Herzinfarkt und Lungenkrebs.

Deshalb überlegen sich immer mehr Menschen mit dem Rauchen aufzuhören. Aber wie und mit welchen Hilfsmitteln? Braucht es einen konsequenten Rauchstopp, oder kann ich mich auch langsam an das Nichtrauchen herantasten?

Eine Möglichkeit zur sanften Rauchentwöhnung sind Nikotintabletten, welche praktisch und leicht einzunehmen sind. Zusätzlich versorgen sie deinen Körper mit einer gezielten niedrigen Dosis Nikotin, um die körperlichen Suchterscheinungen einzudämmen. Immer wenn du das Verlangen nach einer Zigarette verspürst - nimm eine Tablette. Beachte immer die empfohlene Höchstdosierung im Beipackzettel. So kannst du dich langsam an den Entzug gewöhnen.

In meinem Ratgeber erhältst du weitere Informationen über Nikotintabletten, über die Kombination mit anderen Nikotinersatzmitteln und den Einsatz von Nikotintabletten während der Schwangerschaft.

6 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Nikotintabletten

Nikotinersatzprodukte sind in der Regel apothekenpflichtig, aber nicht rezeptpflichtig. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Nikotinnasensprays. Diese sind rezeptpflichtig und die Einnahme ist zwingend von deinem Arzt zu überwachen. Nichtsdestotrotz empfehlen wir dir eine Absprache mit deinem Hausarzt, bevor du mit der Einnahme von Nikotintabletten startest.

In bestimmten Situationen können Tabletten den Rauchstopp erleichtern. Bei Langeweile oder in Stresssituationen sind Nikotintabletten eine geeignete Alternative zur Zigarette. Sie entfalten schnell ihren Wirkstoff, circa innerhalb von 30 Minuten. Grundsätzlich gibt es aber keine Garantie. Dein Vorhaben ist immer auch vom eigenen Willen abhängig.

Nikotintabletten eignen sich vor allem für Raucher, die ihren Konsum ungleich über den Tag verteilen. Zudem sind Nikotintabletten auch für Zahnprotesenträger anstelle von Nikotinkaugummis ratsam. Besonders stark abhängige Raucher sind mit Nikotinnasensprays besser beraten, da sie über eine raschere und effektivere Wirkung verfügen.

Nikotintabletten enthalten nicht dieselben schädlichen Stoffe wie Zigaretten, zum Beispiel entsteht kein Teer. Sie tragen nicht das gleiche Erkrankungsrisiko wie Zigarettenkonsum mit sich. Sie sollen dir schließlich helfen, deine Nikotinsucht loszuwerden, um zukünftige Beschwerden vermeiden zu können. Das Nikotin, welches in den Tabletten verarbeitet ist, durchläuft geregelte pharmazeutische Untersuchungen.

Aber Achtung: Nikotin ist ein Nervengift und kann bei falscher Dosierung zu einer Nikotinvergiftung führen. Besonders für Nichtraucher und Kinder ist die Substanz sehr gefährlich und sollte unbedingt außer Reichweite und abgeschlossen aufbewahrt werden.

Nikotinersatzmittel können keine berauschende Wirkung hervorrufen, die zu einer Sucht führt. Dafür ist die Art der Aufnahme entscheidend. Nikotin über eine Zigarette zu inhalieren löst in deinem Gehirn einen sofortigen “Kick” aus, welcher bei einer oralen Einnahme von Tabletten mit geringem Nikotinanteil ausbleibt. Zudem fügen Tabletten deinem Körper deutlich langsamer Nikotin zu.

Einige Menschen legen tatsächlich nach einem Rauchstopp ein paar Pfunde zu. Der Grund dafür ist relativ simpel - Nikotin hemmt das Hungergefühl. Hörst du mit dem Rauchen auf, entfällt diese Wirkung und dein Stoffwechsel normalisiert sich. Zudem brauchen viele ehemalige Raucher eine Ersatzbefriedigung wie zum Beispiel das Essen von ungesunden und kalorienreichen Süßigkeiten.

Trotzdem kannst du mit etwas Bewegung, Disziplin und gesunder Ernährung dein Gewicht halten. Tipp: Suche dir notfalls lieber “kalorienarme” Ersatzhandlungen, wenn das Verlangen kommt - beispielsweise ein kurzer Spaziergang.

Alles rund um die Einnahme von Nikotintabletten

Beipackzettel und Nikotintabletten

Nicht alle Raucher schaffen es, von einen auf den anderen Tag aufzuhören. Mit Nikotintabletten steigen die Erfolgschancen, entweder den Glimmstängel komplett ad acta zu legen oder den Konsum langsam zu reduzieren.

Das schont im Übrigen nicht nur deine Gesundheit, durch den Rauchstopp sparst du bares Geld. Tipp: Wenn du Preise verschiedener Nikotintabletten und Anbieter vergleichst, kannst du schon während der Entwöhnung sparen. In vielen Online-Apotheken erhältst du Nikotintabletten deutlich preiswerter als in örtlichen Apotheken.


Die verschiedenen Arten der Nikotintablette

Die “Antiraucherpillen” sind in zwei verschiedenen Varianten als Nikotin-Sublingualtabletten oder als Nikotin-Lutschtabletten erhältlich.

Die Sublingualtabletten legst du dir unter die Zunge und sie lösen sich auf. Lutschtabletten lutscht du einfach, so wie es der Name schon sagt.


Wie wirken Nikotintabletten?

Die Erfolgschancen auf einen rauchfreien Alltag lassen sich, dank Nikotintabletten, erheblich steigern. Die Tabletten ersetzen circa 30 bis 50 Prozent des Nikotins, welches du beim Rauchen aufnimmst. Zudem lindern sie Entzugssymptome wie Reizbarkeit, Konzentrationsmangel, den unwiderstehlichen Drang zu Rauchen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Depressionen.

Hier erfährst du, wie du deinen Körper schrittweise entwöhnen kannst:

Tipps zur Einnahme von Nikotintabletten

Nikotintabletten kannst du dir in verschiedenen Dosierungen zulegen: mit ein, zwei oder vier Milligramm Inhaltsstoff.

Welche Dosierung dir zu empfehlen ist, kommt auf deinen vorherigen Rauchkonsum an. Starken Rauchern werden vier Milligramm empfohlen, wohingegen weniger starke Raucher Tabletten mit einem oder zwei Milligramm bevorzugen sollten. Darüber hinaus solltest du die im Beipackzettel angegebene Höchstdosierung pro Tag nicht überschreiten.

Die Tabletten bitte nicht kauen oder schlucken, sie zergehen in deinem Mund. Du lutscht sie oder legst sie dir unter die Zunge, wodurch deinem Körper gezielt Nikotin über die Mundschleimhäute zugefügt wird.

Positiver Nebeneffekt: Durch das Lutschen beziehungsweise langsame Zergehen im Mund, wird das Verlangen nach dem Glimmstengel zusätzlich eingedämmt.


Wie lange dauert ein Nikotinentzug mit Nikotintabletten?

Eine Behandlung mit Nikotintabletten, sollte eine Dauer von maximal sechs Monaten nicht überschreiten.

Nach circa 6 Wochen kannst du die Anzahl der Nikotintabletten reduzieren. Beispielsweise vergrößerst du die zeitlichen Abstände der Einnahme. Sobald du nur noch ein bis zwei Tabletten am Tag zu dir nimmst, kannst du den ersten Absetzversuch unternehmen. In der Regel reichen zehn bis zwölf Wochen, um deine Sucht zu bekämpfen.


Nebenwirkungen einer Nikotintablette

Genauso wie beim Rauchen können ähnliche Nebenwirkungen entstehen. Kopfschmerzen, Schwindel, Zunahme der Herzschlagfolge, Übelkeit oder vorübergehende leichte Blutdrucksteigerung sind Symptome, die bei der Einnahme von Nikotintabletten durchaus im Bereich des Möglichen sind. Die genauen Nebenwirkungen findest du im Beipackzettel.


Folgende Nebenwirkungen können unter anderem auftreten:

Wo?

Nebenwirkungen

Nervensystem

Schwindel, gelegentliche Angstzustände, Kopfschmerzen

Magen-Darm-Trakt

Durchfall, Bauchschmerzen, Schluckauf, Übelkeit

Örtliche Nebenwirkungen

Reizungen im Mund- und Rachenbereich

Kreislaufsystem

Herzklopfen

Herzrhythmusstörungen

Haut

Nesselsucht

Andere

Allergische Reaktionen

Nikotintabletten: Die bekanntesten Marken

Nikotintabletten aus der ApothekeAuf dem Markt haben sich drei Marken in den Vordergrund gedrängt, die eine gute Wirkung erzielen und die es dir erleichtern, endlich ein rauchfreies Leben zu leben.

  • Nicorette
  • Nicotinell
  • NiQuitin

Die Tabletten lösen sich in deinem Mund auf und setzen eine Nikotindosis frei, die dir hilft dein Rauchverlangen zu stillen. Zudem sind sie praktisch und unauffällig in einer kleinen Box verpackt, damit sie in deiner Hosentasche Platz finden. Sie verfügen über einen frischen Geschmack und sind in unterschiedlichen Stärken (bis 4 mg) erhältlich.


Welche Nikotintabletten-Marke soll ich verwenden?

Dazu rate ich dir, dich mit deinem Arzt abzusprechen und die verschiedenen Nikotintabletten zu testen. Es kann immer sein, dass du die ein oder andere nicht verträgst.

Nikotintablette vs. Nikotinkaugummi

Die Gemeinsamkeit beider Präparate ist klar: Sie sollen Entzugserscheinungen deiner Sucht reduzieren und das Verlangen nach einer Zigarette lindern. Doch was unterscheidet sie?

Die Nikotintablette löst sich nach und nach in deinem Mund auf. Das Nikotinkaugummi kaust du langsam und mit Pausen. Nach einiger Zeit des Kauens kannst du das Kaugummi an deine Wangeninnenseite drücken, damit sich der Wirkstoff über die Schleimhäute verbreitet.

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist der, dass die Tabletten auch für Zahnprotesenträger geeignet sind. Es ist durchaus möglich, dass Gebissträger aufgrund der Haftigkeit des Kaugummis Probleme bekommen.

Darüber hinaus eignen sich Nikotintabletten eher für starke Raucher, wobei Nikotinkaugummis für leicht bis mittelstarke Raucher zu empfehlen sind.


Kombinationsbehandlung verschiedener Nikotinersatzmittel

Bei einer starken Tabakabhängigkeit kann es sinnvoll sein, verschiedene Nikotinersatzprodukte miteinander zu kombinieren. Eine vorherige Besprechung mit dem Arzt ist dabei dringend zu empfehlen.

Nikotinpflaster verfügen über eine langanhaltende Wirkung und können über Stunden Nikotin abgeben. Bei Nikotintabletten oder -kaugummis verfliegt die Nikotinfreigabe schon nach einigen Minuten. Der Nikotinabbau erfolgt schneller. Nikotinsprays wirken am schnellsten und lindern daher die Entzugssymptome am ehesten. Allerdings musst du die Einnahme eines Nikotinsprays mit deinem Arzt absprechen, da es rezeptpflichtig ist.

Zudem solltest du wissen, dass du während einer laufenden Nikotinersatztherapie das Rauchen nicht zwingend umgehend einstellen musst. Fällt dir ein sofortiger Rauchstopp zu schwer, kannst du den Zigarettenkonsum zunächst reduzieren und anfangen, einige deiner Zigaretten durch eine Tablette zu ersetzen.

Eignet sich die E-Zigarette zur Rauchentwöhnung?

E-Zigarette und gebrochene ZigaretteDie elektrische Zigarette ist als Mittel zum Rauchstopp nicht zu empfehlen. Nutzt du eine nikotinhaltige E-Zigarette anstelle von Tabakzigaretten, ist es wahrscheinlich, dass deine körperliche Abhängigkeit erhalten bleibt.

Allerdings gibt es auch E-Zigaretten ohne Nikotin, mit denen sich schon der ein oder andere Raucher von seiner Sucht befreit hat. Dennoch erfordert eine erfolgreiche Tabakentwöhnung auch eine Verhaltensänderung. Das Hinführen der Hand zum Mund ist dabei nicht förderlich.

Nikotinersatztherapie (NET) während der Schwangerschaft

Schwangere lehnt Zigarette abEs sollte dir klar sein, dass Rauchen während der Schwangerschaft absolut schädlich für das ungeborene Kind ist. Schwangeren wird grundsätzlich empfohlen, ohne Medikamente auf das Rauchen zu verzichten. Falls du es ohne Hilfsmittel partout nicht schaffst, ist es möglich, zu einer sogenannten NET zu greifen. Experten gehen davon aus, das eine NET weniger schädlich ist als weiter zu Rauchen. Allerdings ist noch nicht gänzlich erwiesen, ob dein Kind Schäden davonträgt. Eine Ersatztherapie bei Schwangeren sollte grundsätzlich nie ohne ärztlichen Rat begonnen werden.

Aufgrund der wagen Aussagen zahlreicher Experten, rate ich dir bei einem Kinderwunsch komplett auf die Glimmstängel und die NET zu verzichten und empfehle dir einen drastischen Rauchstopp - am besten schon vor einer geplanten Schwangerschaft.