Manuka Honig

Seine einzigartigen Nährstoffeigenschaften sowie der unverwechselbare Geschmack zeichnen den Manuka Honig aus. Wenn die Honigbienen den Blütennektar in ihren Waben verschließen, entwickelt sich der wertvolle Wirkstoff Methylglyoxal (MGO). Dieser verleiht dem Honig seine antibiotischen Eigenschaften. Ein hoher MGO-Wert unterscheidet Manuka Honig von anderen Honigen und macht ihn zu etwas Besonderen.

Anders als bei herkömmlichen Honigen ist das enthaltende MGO hitzebeständig, weshalb du Manuka Honig sogar in heiße Getränke wie Milch oder Tee einrühren kannst.

Zudem variiert die Erntemenge von Jahr zu Jahr und ist sehr gering, da die vorherrschenden Natur- und Witterungsbedingungen nie konstant sind.

Einige erfahrene Imker:innen lassen ihn nach der Ernte und dem Schleudern gern weiter heranreifen, was sich positiv auf die Qualität auswirkt.

Der MGO-Wert gibt an, wie viel Milligramm des Wirkstoffs Methylglyoxal pro Kilogramm im Honig enthalten sind. Generell hat Manuka Honig im Vergleich zu anderen Honigarten einen hohen MGO-Wert. Da dieser jedoch von der regionalen Lage beeinflusst wird, ist der MGO-Anteil nicht überall gleich hoch.

Je höher der Methylglyoxal-Wert ist, desto hochwertiger ist der Manuka Honig und umso stärker sind dessen antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften ausgeprägt.

Für die äußere Anwendung reicht ein niedriger MGO-Wert von 100+ völlig aus. Für den täglichen Gebrauch sind Manuka Honige mit MGO 250+ oder 400+ zu empfehlen.

Zum Vergleich:

Während ein normaler Blütenhonig einen MGO-Wert von 0 bis maximal 20 aufweist, kann der Manuka Honig den höchsten MGO-Wert von bis zu 1000+ beinhalten (diese eignen sich jedoch nur für eine vorrübergehende Anwendung).

Dank seiner antibakteriellen, antimykotischen und antiviralen Wirkung kann Manuka Honig viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Seine präbiotischen Eigenschaften tragen zur Darmgesundheit bei, denn der Darm ist die Gesundheitszentrale unseres Körpers.

Ob als Lippenbalsam, Wundheilsalbe oder als wohltuender Tee: Manuka Honig gibt es in vielen Varianten und eignet sich super als Wellness-Produkt.

Da Manuka Honig nur als Lebensmittel und nicht als Arzneimittel zugelassen ist, sind genauere Angaben zu seiner Heilwirkung nicht belegt. Es ist dennoch möglich, dass Manuka Honig bei einer Erkältung positiv wirkt.

Ich empfehle dir, ihn am besten direkt bei den ersten Erkältungssymptomen pur einzunehmen und ihn langsam im Mund zergehen zu lassen. So legt er sich sanft im Rachen auf die Schleimhäute, entfaltet dort seine antibakterielle Wirkung und reduziert Viren im Mund.

In Form von Saft kann er zudem zur Linderung des Hustens beitragen. In Form von Bonbons oder Pastillen beruhigt er den Hals und hilft bei Halsschmerzen.

Manuka Honig solltest du deinem Kind nicht vor dem zweiten Lebensjahr verabreichen. Da das Immunsystem von Babys und Kleinkindern in dem Alter noch ganz am Anfang steht, kann der Körper mit eventuell enthaltenden Sporen noch nicht umgehen und bestimmte Bakterienstämme, wie Listerien und Clostridium Botulinum, können sich leicht einnisten. Zudem ist in Manuka Honig viel Zucker enthalten.

Manuka Honig hat in der Regel kaum Nebenwirkungen auf einen gesunden Körper. Honig ist jedoch ein Naturprodukt und wird meist nicht weiter behandelt. Wenn du allerdings krankheitsbedingt unter einem schwachen Immunsystem leidest, sind die enthaltenden Mikroorganismen und Pollen eher bedenklich.

Dies gilt ebenso, wenn du mit Allergien zu kämpfen hast, da auch dieser Honig potenziell allergene Stoffe enthalten kann.

Folgende Nebenwirkungen können auftreten:

• Magenbeschwerden
• Durchfall
• Schwellungen im Hals und Rachenbereich
• Juckreiz

Ja, Manuka Honig hat in kleinen Mengen auch positive Effekte bei Tieren. Oft wird er zur Prävention sowie für innere und äußere Anwendungen benutzt. Als Beigabe zum Futter oder Trinkwasser kann er ebenfalls das Immunsystem stärken. Hunde und Pferde vertragen Manuka Honig in der Regel besonders gut. Doch auch Katzen und Nager profitieren von den guten Eigenschaften. Vögel und Reptilien solltest du jedoch nur äußerlich damit behandeln.

Im Gegensatz zu Katzen können Hunde die Geschmackrichtung süß wahrnehmen, weshalb du ihnen problemlos den Honig verabreichen kannst. Zur äußerlichen Anwendung greife jedoch lieber auf Bandagen mit einer geschmacksneutralen Manuka-Salbe zurück, da deine Fellnase die süße Honigmasse sonst sofort ablecken würde.

Katzen sind sehr anspruchsvoll in Bezug auf ihre Nahrung und nehmen das Süß des Manuka Honigs nicht wahr. Sie riechen und schmecken nur das scharfe und bittere Methylglyoxal, welches neben dem Süßen übrigbleibt. Dies ist auch ein Grund, warum deine Samtpfote den Honig bei äußerer Anwendung eher nicht ablecken wird. Bandagieren macht jedoch trotzdem Sinn, da Katzen sehr reinliche Tiere sind.

Ja, Manuka Honig ist auch in der Schwangerschaft gesund, sodass du ihn sowohl innerlich als auch äußerlich bedenkenlos anwenden kann.