Saugen, Wischen & Fegen

Am hilfreichsten ist es, wenn du dir vor dem Kauf aktuelle Staubsaugertests oder -vergleiche anschaust. Stiftung Warentest oder ÖKO-Test sind ideale Seiten, an denen du dich orientieren kannst. Sie liefern dir adäquate Daten und Fakten, da jedes Produkt festen Prüfungskriterien unterliegt.

Des Weiteren spiegeln Kundenrezensionen einzelner Modelle die Zufriedenheit der Käufer wider. Hier kannst du dir einen guten Überblick verschaffen und abwägen, ob das Produkt für dich in Frage kommt.

Eine weitere Möglichkeit, ist der altbewährte Gang in einen Fachhandel. Neben der Einsicht der einzelnen Funktionen, hast du hier den Vorteil, das Gerät sofort anzufassen und es auf Gewicht und Handhabung zu überprüfen.

Was für Staubsauger-Typen gibt es?

Das Angebot an Staubsaugern ist schier unendlich. Für jeden Bodenbelag gibt es einen speziellen Sauger. Hier den Überblick zu behalten und den Richtigen für sich zu finden, ist nicht immer einfach.

Die verschiedenen Staubsauger-Typen und ihre Vorteile:

Weitere, extravagante Staubsauger:

• Industriestaubsauger: Beseitigt Schutt, Dreck und Schmutz und ist für den Innen- und Außenbereich geeignet.
• Rucksackstaubsauger: Verfügt über erhöhten Tragekomfort und ergonomische Anforderungen. Vielseitig einsetzbar bei gewerbliche Reinigung und beengten Platzverhältnissen.
• Nass-/Trockensauger: Saugt neben Schmutz auch Flüssigkeiten auf. Ideal für die Werkstatt, Garage, Terrasse oder Garten. Sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet.
• Zentralstaubsauger: Sauber, hygienisch, wartungsarm und besitzt starke Saugleistung. Ideal für Allergiker. Für alle Böden geeignet.
• Waschsauger: Reinigt große Flächen. Ermöglicht rückenschonendes Arbeiten. Kann auch zum Autowaschen genutzt werden und saugt Feuchtigkeiten auf. Ideal für Teppiche, Fliesen, Laminat und Terrasse.
• Standstaubsauger: Ermöglicht rückenschonendes Staubsaugen. Leicht bedienbar und platzsparender als Bodenstaubsauger. Für alle Böden geeignet.

Mit Staubsaugerbeutel oder beutellos?

Staubsauger mit Beutel sind günstiger in der Anschaffung, besonders in den unteren Preiskategorien liefern die Geräte bessere Ergebnisse als Beutellose. Vor allem für Allergiker sind Staubsauger mit Beutel die geeignetere Alternative. Das Entleeren geht hier hygienischer vonstatten. Der volle Beutel wird dem Gerät entnommen und entsorgt, ohne dass dabei Staubpartikel entfliehen können. Bei beutellosen Staubsaugern muss der Behälter gedreht und geschüttelt werden, um ihn vollständig zu entleeren. Das führt meistens zu einer unangenehmen Staubwolke. Des Weiteren haben Geräte mit Beutel den Vorteil, meist etwas leiser zu sein.

Beutellose Geräte sind um einiges teurer in der Anschaffung und auch nicht immer für Allergiker geeignet. Allerdings überzeugen sie durch eine kompakte Bauweise und eine leichte Handhabung. Darüber hinaus verfügen qualitativ hochwertige Modelle über eine konstante Saugleistung, auch bei gefülltem Auffangbehälter. Zudem musst du nie wieder Beutel für deinen Sauger kaufen. Damit sparst du nicht nur Geld, sondern schonst auch die Umwelt.

Welche Staubsaugerdüsen gibt es und wie werden sie genutzt?

Es gibt zahlreiche Düsen, die effektiv dein Zuhause reinigen. Im Folgenden habe ich dir drei Varianten etwas näher beschrieben, die meiner Meinung nach in keinem Haushalt fehlen sollten.

Die Bodendüse

Sie ist der Klassiker unter den Aufsätzen, da sie sich an verschiedene Untergründe anpassen lässt. Dank eines Schalters auf der Oberseite der Düse lässt sich bestimmen, ob ein Teppich oder eine glatte Fläche gesaugt werden soll.

Die Parkettdüse

Sie verfügt über eine weiche Bürste, die das Parkett nicht beschädigt. Zudem ist sie etwas schmaler als eine Bodendüse, wodurch du auch die kleinsten Stellen erreichen kannst.

Die Fugendüse

Sie ist ein spitzer Saugaufsatz, der über einen kleinen Spalt am Ende verfügt. Damit kommst du auch an schwer zu erreichenden Stellen, wie beispielsweise zwischen Autositze. Idealerweise lassen sich damit auch Fußleisten und Ecken deines Raumes von Schmutz befreien.

Weitere Staubsaugerdüsen:

• Heizkörperdüse
• Turbobürste
• Elektrobürste
• Saugpinsel

Neue EU-Bestimmung für Staubsauger

Seit September 2017 dürfen nur noch Staubsauger mit einer Leistung von maximal 900 Watt und einer Lärmgrenze von 80 Dezibel verkauft werden. Dies soll dazu führen, dass der jährliche Stromverbrauch auf 43 Kilowattstunden sinkt. Zudem werden die Staubsauger mit einem Energielabel versehen, welches den Verbrauch angibt. Ein grünes Label steht für geringen und ein rotes Label für hohen Stromverbrauch.

Sogenannte Wischsauger eignen sich ideal für glatte Bodenbeläge wie Laminat, Parkett, PVC oder Estrich. Sie wischen deinen Boden zuerst feucht ab und saugen danach den Schmutz auf. Mich hat die Reihenfolge der Arbeitsschritte anfangs etwas verwirrt, denn nach guten alten Haushaltstipps, solltest du ja erst saugen und dann wischen. Die Wischsauger machen es andersherum.

Die Geräte verfügen über zwei Tanks, einen für Frischwasser und einen für Schmutzwasser. Das saubere Wasser, mit etwas Spülmittel versetzt, wird von einem Motor zum Bodenteil gepumpt und dort von einem Wischmodul auf den Boden aufgetragen. Hinter dem Wischmodul sitzt eine Saugeinheit, welche die schmutzige Feuchtigkeit aufsaugt und in den Schmutzwassertank pumpt.

Vor- und Nachteile von Wischsaugern

Was sind Saug- und Wischroboter?

Bei Saug- oder Wischrobotern handelt es sich meist um runde, selbstfahrende Helfer, welche die Bodenreinigung für dich übernehmen.

Saugroboter verfügen über Bürsten, die jegliche Art von Verunreinigungen aufnehmen.

Wischroboter hingegen sind mit einem Wischtuch ausgestattet. Dieses wird entweder von einem integrierten Wassertank befeuchtet oder du musst es selber nass machen.

In der Regel sind beide Varianten mit einem GPS-System versehen, um deine gesamte Fußbodenfläche vollständig zu säubern.

Wo kann ich Saug- und Wischroboter einsetzen?

Saug- und Wischroboter kannst du auf allen Bodenbelägen einsetzen, solange diese eben sind.

Saugroboter eignen sich sowohl für harte Böden, wie auch für Teppichbeläge. Wischroboter solltest du nur auf harten Böden; wie Fliesen-, Parkett-, Holz-, oder Steinböden; verwenden.

Die Produktdetails der gängigen Geräte verraten dir, wie groß die Fläche deines Raumes maximal sein darf, damit der Roboter diese gründlich reinigt.

Schwierig wird es für die Roboter, wenn deine Räume verwinkelt sind. Aufgrund der runden Verarbeitung der Geräte, haben sie es schwer in den Ecken zu saugen oder zu wischen. Allerdings sind sie so niedrig gebaut, dass sie Bereiche unter Couchgarnituren und Sesseln problemlos säubern.

Beim Putzen ist ein wichtiges Prinzip zu beachten: Von oben nach unten.

Du wischt zuerst alle Flächen, die oberhalb des Bodens liegen. Danach machst du dich an die Wischarbeit und das Staubsaugen auf dem Boden. Der Grund ist, dass beim Putzen von höher gelegenen Flächen immer etwas Staub auf den Boden fällt. Bevor du den Staubsauger zur Hand nimmst solltest deinen Boden fegen.

Wie oft sollte ich saugen?

Im Prinzip reicht es pro Person einmal in der Woche zu saugen. In einer Singlewohnung reicht es also, wenn du den Staubsauger einmal in der Woche benutzt. Steigt die Personenanzahl auf zwei oder mehrere, ist es ratsam mehrmals zu saugen.

Wie reinige ich Teppiche, Laminat oder Parkett?

Groben Dreck bei Laminat säuberst du am besten mit einem Staubsauger. Falls du wischen musst, empfehle ich dir, dies nur “nebelfeucht” zu tun. Das heißt, das Tuch gut auswringen und den Boden nur mit einem leichten Wasserfilm bedecken. Verwendest du zu viel Wasser, kann es passieren, dass es in die Fugen eindringt und der Boden aufquilt.

Zudem solltest du beim Wischen darauf achten, nur einen Schuß Allzweckreiniger oder Laminatpflege zu verwenden, da sich sonst ein Schmierfilm oder unschöne Streifen bilden.

Um Parkett möglichst zu schonen, empfehle ich dir jeden Tag eine Trocken- und einmal die Woche eine Feuchtreinigung vorzunehmen. Am besten eignet sich hierfür ein Bodenwischer mit Baumwollbezug. Die weichen Baumwollfasern greifen die Oberfläche kaum an und nehmen Schmutz gut auf.

Um dich lange an deinem Parkett zu erfreuen, solltest du neben der unten aufgeführten Tabelle das folgende Video beachten:

Weitere Reinigungstipps für Parkett:

Teppichböden sollten von möglichen Verschmutzungen oder Flecken schnellstens befreit werden - am besten sofort. Hierbei ist die richtige Technik wichtig, nicht rubbeln, scheuern oder reiben. Tupfen heißt das Stichwort.

Bei einem akuten Fleckenbefall ist Mineralwasser ein altbewährtes Haushaltsmittel. Die Kohlensäure entfernt Flecken im Nu aus der Faser und verhindert tieferes Eindringen.

Bei der wöchentlichen Reinigung des Teppichs reicht es völlig aus, einen Staubsauger zu verwenden.

Weitere Haushaltsmittel zur Teppichreinigung:

Worauf muss ich beim Staubsaugen auf Parkett und Laminat achten?

Saugst du auf Parkett oder Laminat, empfehle ich dir die Bürste an der Düse des Staubsaugers hervorzuschieben. Auf diese Weise verhinderst du nicht nur Kratzer auf deinem Holzbelag, sondern saugst den Staub direkt auf und schiebst ihn nicht auf dem Belag hin und her.

Darüber hinaus ist es ratsam darauf zu achten, dass sich die Düse deines Staubsaugers nicht auf dem Holzbelag verkantet.