Staubsauger

Aufgrund einer EU-Verordnung aus dem Jahre 2017, kannst du nur noch Staubsauger kaufen, die eine maximale Leistungsaufnahme von 900 Watt besitzen. Die sollte er allerdings schon haben. Aus dieser Regelung ausgenommen sind: Akku-Staubsauger, Staubsaugerroboter, kombinierte Nass- und Trockensauger.

Die Wattleistung liefert dir ausschließlich Informationen über die Leistungsaufnahme aus der Steckdose - also über den Stromverbrauch. Dementsprechend bedeutet eine hohe Wattzahl auch mehr Verbrauch und höhere Kosten.

Welche Variante des Staubsaugers nun wirklich besser ist, kann ich dir nicht pauschal beantworten. Dies kommt auf die Größe deiner vier Wände sowie deine Gesundheit und deine individuellen Bedürfnisse an.

Klassischerweise kommen im Staubsauger Beutel zum Einsatz. Sie haben allerdings den Nachteil, dass du sie regelmäßig neu kaufen musst, wodurch Folgekosten entstehen.

Die Alternative stellt der Staubsauger ohne Beutel dar. Dieser ist lediglich mit einem Auffangbehälter ausgestattet, den du entleeren musst, sobald er voll ist. Der Nachteil bei einem Staubsauger ohne Beutel ist, dass relativ viel Staub beim Entleeren aufgewirbelt wird. Dies ist nicht gerade förderlich für die Gesundheit von Allergikern.

Falls du an einer Hausstauballergie oder Ähnlichem leidest, rate ich dir zu einem Staubsauger mit HEPA- oder ULPA-Filter.

Diese Filter halten Staubteilchen bis zu einer Größe von 0,3 Mikrometern zurück. So kommen kleinste Teilchen wie Pollen, Bakterien und Ausscheidungen der Hausstaubmilbe gar nicht erst an dich heran.

Falls du dir gerade einen neuen Staubsauger gekauft hast und er riecht etwas komisch, mach dir keine Sorgen. Dieser Geruch löst sich im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auf.

Ist dein Gerät mit Beutel allerdings schon älter, kann das folgende Ursachen haben:

• zu voller Staubsaugerbeutel
• verdreckter Milbenfilter
• das Aufsaugen von Wasser, Flüssigkeiten oder feuchtem Staub

Auch ein beutelloser Staubsauger kann unangenehme Gerüche verbreiten. Bei der Zyklonen-Technik beispielsweise kommt es durch die Drehbewegung zu einer Wärmeentwicklung. Befinden sich jetzt noch feuchte Staubflocken in dem Behälter, fängt der Staubsauger irgendwann an zu stinken.

Falls du diese ganzen Ursachen ausschließen kannst, ist vielleicht der Motor defekt. In ihm kommt es häufig zu einer erhöhten Hitzeentwicklung, bei der Staub verbrannt oder Plastik im Staubsauger angesengt wird.

Die einfachste Methode, den Staubsauger geruchsfrei zu bekommen, ist also der Austausch des Staubsaugerbeutels. Zudem hält der Handel auch sogenannten Staubsauger Deos in Form von Duftstäbchen, ätherischen Ölen oder Perlen für dich bereit.

Bei einem beutellosen Staubsauger empfehle ich dir den Behälter von Zeit zu Zeit mit Desinfektionsmittel und einem feuchten Küchentuch auszuwischen. Dies verhindert die Bildung unangenehmer Gerüche.

Neben dem Staubsaugerbeutel solltest du auch die zwei weiteren Filter deines Staubsaugers regelmäßig wechseln. Dazu gehören der Motorschutzfilter und der Abluftfilter.

Der Motorschutzfilter befindet sich zwischen dem Motor und dem Staubsaugerbeutelraum. Er ist vor allem dann besonders wichtig, wenn du vergessen hast einen Beutel einzusetzen, er nicht richtig sitzt oder geplatzt ist.

In der Regel besteht ein Motorschutzfilter aus grobem Flies oder Gittergewebe, welcher in einer Kunststoffvorrichtung sitzt. Wie oft du diesen Filter wechseln musst, steht in der Bedienungsanleitung deines Staubsaugers. Häufig raten Hersteller dazu, den Filter zweimal im Jahr zu wechseln oder spätestens, sobald eine sichtbare Verschmutzung vorliegt.

Der Abluftfilter, auch Ausblas- oder Mikrofilter genannt, reinigt die Luft, bevor sie wieder in den Raum gelangt. Diesen solltest du auch zweimal im Jahr wechseln.

Einige Hersteller empfehlen den Abluftfilter zu waschen, zu trocknen und wiederzuverwenden, wohingegen Fachleuchte davon aus hygienischen Gründen abraten.

Des Weiteren besitzen einige Staubsauger, statt der Abluftfilter aus Vlies, Filterkassetten zur Abluftreinigung. Dies kommt häufig bei den Saugern mit einem HEPA-Filter vor. Sie bestehen aus gefaltetem, vliesähnlichem Filterpapier, welches kleinste Staubpartikel zurückhält. Wie oft du diese Art Filter wechselst, hängt von der Einsatzhäufigkeit deines Staubsaugers ab.

Ich rate dir dazu, den Staubsauger an einem Ort aufzubewahren, an dem er von Feuchtigkeit und Frost befreit bleibt.

Der Keller ist also nicht so ideal. Falls du allerdings keine andere Möglichkeit hast, lege eine Decke oder Plane unter das Gerät. Auf keinen Fall solltest du ihn in deinem Kleiderschrank verstauen, denn während des Saugvorgangs hast du bestimmt kleine Tiere aufgesaugt und die möchtest du nicht in deiner Kleidung wiederfinden.

In der Regel ist ein getrennter Schrank für Putzmittel der perfekte Platz, an dem auch dein Bügelbrett und Bügeleisen verstaut sind.

Darüber hinaus bieten einige Hersteller ihre Staubsauger mit einer Wandhalterung an. So kannst du das Gerät an einen passenden Ort hängen und er steht nicht im Weg rum.

Auf keine Fall entsorgst du deinen ausgedienten Staubsauger im Hausmüll oder Sperrmüll. Zwar sind beide Varianten noch häufig zu beobachten, allerdings laut Elektro- und Elektronikschrottgesetz verboten. Der Grund dafür ist, dass in Staubsaugern viele unterschiedliche Kleinteile verbaut sind, die mitunter Schadstoffe enthalten können.

Es gibt aber einige Möglichkeiten deinen alten Staubsauger ordnungsgemäß und kostenlos zu entsorgen, wenn du eine der drei folgenden Optionen nutzt:

1. Rückgabe beim Händler
2. Nutzung eines privaten Abholdienstes
3. Abgabe bei einer Sammelstelle für Elektroschrott

Die Abgabe bei einer Elektroschrott-Sammelstelle ist häufig die einfachste Methode. Fast jede Gemeinde verfügt über solch eine Sammelstelle. Falls du ihn lieber beim Händler abgeben möchtest, auch kein Problem. Sie sind per Gesetz dazu verpflichtet ihn wieder zurückzunehmen. Meist verlangen die Händler einen Nachweis, dass du das Gerät auch da gekauft hast.

Zudem gibt es in einigen Gemeinden Abholdienste für Elektroschrott, welche deinen alten Staubsauger kostenlos entsorgen. Häufig fahren sie an festgelegten Terminen zu bestimmten Orten und holen deinen Elektroschrott ab.