Hast du dich für einen Mofa Roller entschieden, stehst du vor einer großen Auswahl. Viele strahlen in einem auffälligen Design, andere kommen eher schlicht daher. Für deine Wahl sollte jedoch das Aussehen erst einmal in das zweite Glied rücken. Denn wirklich wichtig ist zunächst die Leistung und die Sicherheit des Rollers.
Worauf genau du bei deiner Entscheidung achten solltest, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Motorleistung
Die gängigsten Leistungen für Mofa Roller sind Varianten mit einer Leistung von 1,8 bis 3 PS. Da die Maximalgeschwindigkeit nur 25 km/h betragen darf, spielt die Leistungsfähigkeit beim Starten und Beschleunigen eine wichtigere Rolle. Je höher die Anzahl der Pferdestärken ausfällt, desto schneller beschleunigst du auch. Dies bringt besonders bergauf seine Vorteile mit sich.
Wenn deine Wahl auf einen Elektro Roller fällt, musst du die Einheiten beachten. Wird die Leistung normalerweise in Pferdestärken (PS) angegeben, bemisst sich die bei den elektronischen Ausführungen in Kilowatt (kW). Dabei stellt ein Kilowatt 1,36 PS dar.
Ein Elektroroller mit 3.000 Watt fährt also mit etwas mehr als 4 PS.
Ein weiterer Aspekt der Motorleistung ist der Hubraum. Bei Verbrennungsmotoren gilt, je größer der Hubraum, desto besser auch die Motorleistung. Da die Höchstgeschwindigkeit für Mofas bei 25 km/h liegt, sind die Motoren standardmäßig mit einem Hubraum von 50 Kubikzentimetern ausgestattet.
Bremsen
Auch wenn du auf einem Mofa Roller nur mit niedrigem Tempo unterwegs bist, ist eine vernünftige Bremse enorm wichtig. Denn selbst mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h beträgt dein Anhalteweg ungefähr sieben Meter bei einer schnellen Reaktionszeit. Dies kann im dichten Straßenverkehr schon einen Unfall bedeuten.
Für das richtige Bremssystem entscheidest du dich zwischen Trommel- und Scheibenbremsen. Von diesen Möglichkeiten sind Scheibenbremsen die zuverlässigere Wahl. Diese Bremsanlage reagiert besser auf dein Bremsverhalten. So ist die Bremsung hier feinfühliger und gleichmäßiger als bei einer Trommelbremse.
Allerdings sind Scheibenbremsen in einem Roller höherpreisiger und müssen öfter gewechselt werden, da sie besonders gegen Streusalz empfindlicher sind. Mit einer Trommelbremse kommst du vergleichsweise günstig weg, da diese auch langlebiger ist. Jedoch spricht das Bremsverhalten klar für eine Scheibenbremse.
Gangschaltung
Am besten sind hier Mofa Roller mit einem Automatik-Getriebe. Diese Gangschaltung hilft dir besonders im stockenden Stadtverkehr weiter, da du hier häufiger anhalten und wieder anfahren musst. Damit du den Gang nicht immer wieder neu einlegen musst, hilft dir die Schaltautomatik weiter.
Zustand kontrollieren
Möchtest du ein wenig Geld sparen und dir lieber einen gebrauchten Mofa Roller zulegen, läuft dies mit der Zustandskontrolle Hand in Hand. Wenn du ein Modell erwischt, das zunächst Reparaturmaßnahmen benötigt, musst du diese Unkosten in den Kaufpreis mit einrechnen. Erst wenn du diese Mehrausgaben einbeziehst, ist der Vergleich zwischen Gebraucht- und Neukauf sinnvoll.
Vor dem Kauf, egal ob neu oder gebraucht, ist eine Testfahrt immer vernünftig. Auf diesem Wege kontrollierst du nicht nur den Roller, sondern bekommst gleich einen Ersteindruck vom Fahrgefühl.
Um den gebrauchten Zustand zu überprüfen, musst du per se ein paar Eindrücke mehr sammeln. Hierzu zählen neben Lackschäden die Abnutzung der Bremsen und der Reifen, die du auf ihre Profiltiefe kontrollieren musst. Darüber hinaus solltest du unbedingt den Kilometerstand ablesen. Bei einem hohen Stand ist ein Gang zur nahegelegenen Werkstatt auf jeden Fall notwendig.