Ratgeber Longboards

Mann fährt auf Longboard in den Sonnenuntergang

Longboards gehören zu der Familie der Skateboards. Sie unterscheiden sich in der Form und der Flexibilität der Decks. Die Longboards verfügen über eine längere Form, wodurch das Fahrverhalten verändert wird. Auch der Radabstand ist bei Longboards größer, was das Stehen erleichtert und wodurch sich das Lenkverhalten verändert. Dadurch erlernen auch Anfänger das Fahren der Longboards leichter, was mit einem höheren Fahrspaß einhergeht.

Beim Longboarden gibt es verschiedene Techniken und Fahrweisen:

  • Dancing, bei dem laufende und drehende Bewegungen auf dem Board durchgeführt werden
  • Downhill mit Geschwindigkeiten über 100 Kilometer pro Stunde
  • Cruisen bezeichnet das gemütliche fahren
  • Freestyle vereint viele Fahrtechniken
  • viele weiteren Möglichkeiten, dein Board zu nutzen

Je nach Fahrstil lassen sich die Boards individuell anpassen. Mit vielen optionalen Ersatzteilen stellst du dir das passende Board ganz einfach zusammen. Fahr gemütlich durch die Straßen oder übe Tricks ein. Das Longboard wird sicherlich zu einem treuen Begleiter, welches du häufig nutzen wirst.

Außerdem bist du schneller unterwegs als zu Fuß und schonst dabei die Umwelt. Besorge dir jetzt ein Longboard und spüre den Asphalt unter dir.

11 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Longboards

Longboard Cruiser besitzen eine Länge von circa 80 bis 120 Zentimetern und haben eine breite, längliche Standfläche, die dir eine sehr hohe Stabilität bietet. Das Hybridboard eignet sich für Oldschooler, die auch mal ein paar Tricks machen, da es im Endeffekt aufgebaut ist wie ein sehr großes Skateboard. Pintails erinnern optisch an kleine Surfbretter und sind besonders gut für Cruiser geeignet.

Pintails ähneln Surfbrettern und sind für Cruiser geeignet. Boards in Drop Through oder Twin Tip Form sind perfekt für Tricks, Downhill oder Freeride geeignet. Die Rollen haben mehr Abstand zum Deck, sodass du seltener die Rollen versehentlich berührst. Das Slalomboard ist das kleinste unter den Boards. Damit ist es besonders wendig und leicht zu transportieren.

Die meisten Longboards bestehen aus kanadischem Ahornholz oder laminiertem Bambus. Es werden auch Edelhölzer zur optischen Verschönerung verwendet, wie etwa Mahagoni oder Koa. Flexingboards bestehen zumeist aus Linde, Pappel oder Esche. Weitere Materialien, die verwendet werden, sind etwa Fiberglas oder Epoxyharz in der Außenbeschichtung. Eventuell kommen noch Verstärkungen aus Ahorn oder Carbon dazu, welche die Boards steifer machen.

Rollen unterscheiden sich hinsichtlich der Härte und der Größe. Harte Rollen sliden besser, haben also weniger Grip und nutzen langsamer ab, was die Lebensdauer verlängert. Weiche Rollen dagegen sind besser für raue Beläge geeignet, da sie Stöße abfedern, und haben mehr Grip, weshalb sie durch die Reibung am Untergrund jedoch auch schneller abnutzen.

Auch die Größe nimmt Einfluss auf das Fahrverhalten. Je größer die Rollen, desto höher die Endgeschwindigkeit und desto langsamer die Beschleunigung. Kleine Rollen beschleunigen entsprechend schneller, haben jedoch eine geringere Endgeschwindigkeit. Große Rollen laufen bei höherer Geschwindigkeit deutlich ruhiger, auch auf rauen Oberflächen. In jedem Fall muss die Bretthöhe zu den Rollen passen, um Wheelbits, also die Berührung von Deck und Rollen, zu vermeiden.

Die besten Kugellager an sich ausfindig zu machen, ist nahezu unmöglich, da sich rund um dieses Thema viele Mythen ranken. Gute Kugellager haben einen geringen Rollwiderstand und lassen dein Longboard ruhig fahren. Brauchbare Modelle finden sich in der Preisklasse ab 20 Euro. Für höchste Ansprüche sind Kugellager aus Keramik ideal, die jedoch auch deutlich hochpreisiger sind.

Für Anfänger empfehlen sich Boards mit einer Länge von 90 bis 100 Zentimetern. Als Anfänger solltest du auf ein Komplettboard zurückgreifen, da dies sicherstellt, dass die Einzelteile miteinander harmonieren und auf den entsprechenden Fahrstil angepasst sind. Du solltest außerdem auf ein Board zurückgreifen, welches noch nicht extrem auf einen Fahrstil spezialisiert ist, mit welchem du also mehrere Fahrstile ausprobieren kannst.

Greife für Kinder auf ein Board zurück, das stabil und sicher ist. Das Deck sollte sich nicht nach unten biegen und auf das Gewicht des Kindes angepasst sein. Außerdem sollte das Brett relativ niedrig sein, da sonst das Fahren des Longboards für die kurzen Kinderbeine erheblich anstrengender wird.

Longboards mit größerer Standfläche lassen sich kontrollierter fahren und sind somit sicherer. Sicherheit hat Vorrang, weshalb Kinder, und auch Erwachsene, das Longboard immer in Verbindung mit Helm und Schützausrüstung fahren sollten.

Da sich Kinder ganz unterschiedlich körperlich entwickeln, gibt es darauf keine pauschale Antwort. Sicher ist, dass du den Nachwuchs in jungen Jahren nicht unbeaufsichtigt fahren lassen solltest. Mit entsprechender Schutzausrüstung und Helm kann das Kind unter Aufsicht und bei ausreichender Standsicherheit problemlos Longboard fahren.

Wie beim Fahrradfahren solltest du ein Auge auf die Entwicklung der Kinder haben und beobachten, ob sie ausreichend sicher auf dem Board stehen, um das Risiko für Unfälle und Verletzungen einschätzen zu können.

Das Wichtigste beim Lernen von Longboardfahren ist es, ein sicheres Fahrgefühl zu entwickeln. Empfehlenswert ist es, auf ebenem Untergrund zu beginnen und ein Board zu fahren, dass mit einer größeren Standfläche ausgestattet ist. Taste dich Stück für Stück an Kurven und ein höheres Tempo heran. Deine Fähigkeit, Gleichgewicht und Balance zu halten verbessert sich durch Übung mit der Zeit. Trage Helm und Schutzausrüstung, um am Anfang ein besseres Sicherheitsgefühl zu haben.

Eine regelmäßige Reinigung ist der Schlüssel zu einer maximalen Lebensdauer deines Longboards. Mit lauwarmem Seifenwasser reinigst du zunächst das Griptape deines Boards und entfernst groben Schmutz. Die Unterseite machst du mit einem Schwamm sauber. Auch die Kugellager solltest du regelmäßig reinigen, damit das Board seinen niedrigen Rollwiderstand beibehält und gleichmäßig läuft. Mit einem Lappen, einer Bürste, einer alten Zahnbürste, einem Citrursreiniger und einem T-Tool sowie Schraubenschlüssel bist du bestens für eine intensive Reinigung deines Longboards ausgestattet.

Um deine Rollen auszutauschen, musst du die Rollen abschrauben und die Kugellager demontieren. Nachdem du die Einzelteile gereinigt hast, montierst du die Kugellager und baust die neuen Rollen ein. Du solltest die Rollen an den Achsen regelmäßig wechseln, um eine gleichmäßige Abnutzung zu gewährleisten.

Wenn du Risse oder Brüche im Board selbst siehst, kannst du sie mit weißem Holzleim füllen und das Brett mit Schraubzwingen und Holzunterlagen reparieren. Da ein gerissenes Deck ein Sicherheitsrisiko darstellt, solltest du stets abwägen, ob nicht eventuell ein neues Deck die bessere Lösung ist.