Ratgeber für Komposter
Bewohnt man Haus und Garten, wird es einem bestimmt nicht langweilig: sommerliche Abende am Grill für die Erwachsenen oder aufregende Übernachtungen im Zelt für die Kleinen, im Winter der Ausblick ins Grün vom bequemen Sessel im kuschelig warmen Wohnzimmer. Doch um sich das gesamte Jahr hindurch an seinem Garten zu erfreuen, muss vom passionierten Hobbygärtner auch Hand angelegt werden: Der Gartenteich will gewartet, Samen gepflanzt, das Vogelhaus aufgestellt sein. Und wer seine organischen Abfälle nutzbringend wiederverwerten möchte, der legt sich in seinem Garten einen Komposthaufen an. Unter Kompostierung – aus dem Lateinischen: Zusammensetzen - versteht man die Zersetzung organischen Materials durch Kleinlebewesen. Damit wird nicht nur die Menge des Hausmülls reduziert, sondern auch Nagern und Mikroorganismen ein Tummelplatz geboten, für den sie sich mit der Erzeugung von Nährstoffen bedanken.
Moderner Komposthaufen: Der Komposter
Wer diesen Naturkreislauf unterstützen möchte, kann sich für das Anlegen eines eigenen Komposthaufens einen Komposter zu Hilfe nehmen. Als technische Weiterentwicklung zum Komposthaufen gehört er inzwischen zur Grundausstattung eines jedes Gartens. Hierbei handelt es sich um einen Behälter, der das Rottegut einfasst und durch seine Belüftungsanlage für eine Wirkung sorgt, wie sie durch einen Kamin entsteht und dadurch der Bildung von Fäulnis vorbeugt. Durch Luftröhren wird zudem die Bildung unangenehmer Gerüche verhindert. Für eine einwandfreie Funktion sollte einzig darauf geachtet werden, dass der Humus Kontakt zum natürlichen Boden hat und der Komposter schattig platziert wird.
Der richtige Komposter für jedes Gartendesign
Inzwischen ist dieses Gartengerät durch seine Beliebtheit bereits in allen möglichen Ausführungen zu erhalten: Holzlatten, Edelstahl oder Kunststoffelemente sind die am häufigsten zur Herstellung verwendeten Materialien, und eine Bandbreite an den unterschiedlichsten Maßen offeriert jeder Gartengröße das richtige Stück. Und da die Ästhetik des gepflegten Gartens nicht durch den Anblick auf einen unschönen Komposter verdorben werden soll, spielt mittlerweile nicht nur in der Welt der Mode, bei Damenbekleidung oder Herrenschuhen, die Optik eine besondere Rolle, sondern auch beim Komposter. Jedem Geschmack wird mit dem breiten Angebot gerecht: vom zylinderförmigen Klassiker mit Deckel über den Designkomposter mit originellem Doppelkammersystem oder einem doppelwandigen Thermo Kompostiergerät mit zwei durchlöcherten Böden.
Wichtiger Beitrag zum natürlichen Stoffkreislauf
Naturschutz wird bereits seit einigen Jahren großgeschrieben, und in Landwirtschaft das Kompostieren gezielt eingesetzt, um natürliche Substanzen schnell und kontrolliert in die Erde und somit in ein biologisches Düngemittel umzuwandeln und nährstoffarme Böden versorgen zu können. Bei wie vielen Gärtnern in ihrer Freizeit diese Erwägungen angestellt werden und insofern neben idyllischen Gartenteichen, Gewächshäusern oder Swimmingpools nun auch Komposter zahlreichen Gärten vorzufinden sind, belegt die enorme Nummer von 8 Mio. Tonnen organischer Abfälle, die in Biotonnen von Privathaushalten erfasst werden. Und je nachdem, ob Sie durch Kaffeesatz Würmer oder mittels gekochter Essensreste Füchse und Waschbären anlocken möchten oder doch lieber auf diesseitige Knabberattacken verzichten möchten, ist ganz Ihnen überlassen. Fest steht indes: Mit einem Komposter macht jedem Gartenarbeit richtig Spaß: einfach Abfall einfüllen und später die fertige Erde entnehmen!