Klassiker unter den Grills und erfreut sich immer noch der größten Beliebtheit, obwohl er einiges an Konkurrenz aushalten muss.
Beim Holzkohlegrill wird in erster Linie durch die direkte Hitze der Holzkohle das Fleisch und anderes Grillgut gegart. Es gibt allerdings auch Modelle, mit denen du indirekt grillen kannst.
Viele BBQ-Liebhaber:innen sehen den Holzkohlegrill als einzig wahre Form des Grills an, da durch das Grillen über der Kohle das echte Raucharoma entsteht. Der Nachteil von einfachen Rundgrills ist jedoch die lange Anlaufzeit.
Bis ein Grill bereit für die ersten Scheiben Fleisch ist, kann schon mal eine halbe Stunde vergehen. Zum Glück gibt es unter den Holzkohlegrills die größte Vielfalt , bei denen die Anlaufzeiten stark variieren.
Die wichtigsten Modelle stelle ich dir hier kurz vor:
Der Säulengrill
Der Säulengrill gehört zu den klassischen Standgrills , jedoch hat er nur einen säulenartigen Standfuß . Es gibt ihn in verschiedenen Größen und die Grundform dieses Grills kann sowohl rund als auch rechteckig sein.
Die Säule ist mit beweglichen Luftschlitzen versehen, sodass er sich leicht anzünden lässt. Durch das Öffnen der Luftschlitze entsteht ein Kamineffekt , wodurch deine Kohle mit Sauerstoff versorgt wird und deutlich schneller durchglüht . Anschließend kannst du die Schlitze wieder schließen und mit dem Grillen starten.
Achte auf einen stabilen Edelstahlfuß sowie auf ein Windschild . Damit du gefahrlos das Grillrost verstellen oder abnehmen kannst, sollten die Griffe aus hitzebeständigem Material bestehen. Ein wenig effizienter wird es mit einem Trichtergrill, der ähnlich funktioniert.
Der Kugelgrill ist eine besonders beliebte Bauform und wurde von dem renommierten Hersteller Weber ins Leben gerufen. Er galt lange Zeit als Inbegriff des perfekt gegrillten Fleisches.
Kugelgrills gehören bis heute zu den meistgekauften Grills und das aus gutem Grund. Es gibt sie in allen nur erdenklichen Farben und in vielen verschiedenen Größen - von sehr kompakt als bis hin zum großen Modell.
Der Kugelgrill bringt besonders viele Vorteile mit sich: Die Bauart des Kugelgrills mit dem fest verschließbaren Deckel ermöglicht nicht nur das direkte, sondern ebenso das indirekte Grillen beziehungsweise Räuchern des Grillguts.
Die Regulierung der Temperatur im Inneren wird über Luftschlitze im Deckel erreicht. Einige Modelle haben für die ideale Überwachung sogar ein Thermometer integriert.
So gehst du beim indirekten Grill mit einem Kugelrill vor:
Stelle in die untere Hälfte ein Gefäß mit Wasser.
Um das Gefäß herum entzündest du ganz normal die Kohle.
Das abtropfende Fett vom Fleisch gerät dadurch nicht in die Kohle, sondern in das Gefäß, sodass sich keine Fettflammen bilden können. Dein Grillgut wird nun indirekt durch die im Deckel gestaute Hitze und den Rauch schonend gegart. Zudem stehen dir viele Erweiterungsmöglichkeiten, wie ein Pizzastein oder Gussplatten, zur Verfügung.
Bei kurzgebratenem Grillgut lässt du die Deflektorscheibe einfach weg und grillst direkt über der Glut.
So entsteht eine richtig schöne Kruste am Fleisch. Willst du Short-Ribs oder Pulled Pork langsam bei niedriger Temperatur garen, hält ein Kamado die Wärme über Stunden.
Der Keramikgrill
Mit einem Grill aus Keramik – auch Kamado genannt - kannst du grillen, backen und smoken . Du arbeitest äußerst effizient und brauchst trotzdem nicht auf den unvergleichlichen Rauchgeschmack von Kohle zu verzichten.
Im Gegensatz zum klassischen Standgrill ist ein Keramikgrill in wenigen Minuten angefeuert und benötigt nur wenig Holzkohle. Ein weiterer Vorteil ist, dass Keramik deutlich mehr Wärme speichern kann.
Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung bleibt die Temperatur im Garraum konstant. Dank der Lüftungsschlitze oben und unten lässt er sich von sehr niedrigen bis zu extrem hohen Temperaturen exakt einstellen .
Ein Keramikgrill verbindet also die Vorteile eines Holzkohle- und eines Gasgrills miteinander. Die einzigen Nachteile eines Keramikgrills sind der hohe Anschaffungspreis und das Gewicht.
Für leidenschaftliche Griller:innen ist ein Kamado-Grill definitiv eine Überlegung wert. Die Marke Big Green Egg bietet dir sogar Keramik mit NASA-Technologie an, welche besonders robust und bruchfest ist. Aber auch ein Monolith Keramikgrill hat einiges zu bieten.
Der Schwenkgrill kommt besonders bei größeren Grillfesten gerne zum Einsatz. Er zeichnet sich durch eine große Grillfläche aus, sodass viele Personen versorgt werden können.
Das Grillrost hängt frei über dem Kohlebehälter und kann daher in Schwingungen versetzt werden. Durch das Schwenken des Grillrosts gelingt das gleichmäßige Garen von Fleisch und Grillwürsten besonders gut.
Da dein Grillgut nie zu lange den offenen Flammen von heruntertropfendem Fett ausgesetzt ist, kann es auch nicht verbrennen.
Der Schwenkgrill für den Privatgebrauch besteht häufig aus einem Dreibein-Gestell , an welchem der Kohlebehälter und die Aufhängung für das Grillrost befestigt werden.
Die Grillstation
Gehörst du zu den geselligen Grill-Enthusiast:innen, ist eine große Grillstation die perfekte Wahl. Es gibt sie in allen klassischen Grillformen, wie zum Beispiel als Fassgrill, Grillwagen oder auch als Smoker. Die Grillstation bietet dir viel Grillfläche, Ablagen, einen stabilen Unterbau sowie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.
Der Hersteller Napoleon bietet dir beispielsweise sogar einen Heckbrenner für eine Rotisserie , mit der du köstliche Drehspießgerichte zubereiten kannst.
Der Grillkamin
Wenn du einen eigenen großen Garten hast, könnte eine Outdoorküche mit einem Grillkamin eine interessante Idee sein. Ein Grillkamin kann als Grill, aber auch als Feuerstelle genutzt werden.
Er wird häufig aus Beton, Bruchstein oder Mauersteinen gefertigt und ist von innen mit Schamottsteinen ausgekleidet. Diese Bauart zeichnet sich durch eine relativ große Grillrostfläche aus. Das ermöglicht es dir, eine größere Zahl an Personen gleichzeitig mit leckerem Grillgut zu versorgen.
Außerdem lässt sich der Kamin an lauen Sommerabenden wunderbar ohne das Grillrost als kuschelige Feuerstelle nutzen. Durch die Kamin-Bauweise wird der Rauch gut gestaut und nach oben abgeleitet.
Der Smoker-Grill ist in Amerika wohl die beliebteste Bauart unter den Holzkohlegrills. Mittlerweile ist der Trend über den großen Teich zu uns herüber geschwappt und die Smoker sind auch in Deutschland auf dem Vormarsch.
Ein Smoker-Grill besteht in den meisten Fällen aus zwei Fässern: einem großen Fass für das Grillgut sowie einem kleinen Fass, welches als Brennkammer dient.
Die Fässer sind dabei meistens in der Länge geteilt, sodass du sie auf- und zuklappen kannst. Einige haben aber auch eine große Öffnung, die mit einer Klappe verschlossen wird.
Durch ihre Bauart aus Fässern, werden sie in Amerika auch häufig Barrel-Smoker genannt. Das Besondere beim Grillen mit einem Barbecue-Smoker ist, dass du mit ihm fast nur indirekt grillst.
Neben Holzkohle-Smokern gibt es auch den vollautomatischen Pellet-Smoker . Mithilfe einer Förderschnecke, einem Ventilator und einer Brennkammer steuert er den Abbrand der Holzpellets oder Räucherchips . Einige dieser Pellet-Grills kannst du bequem mit einem Controller oder sogar via WiFi und Smartphone -App per Knopfdruck starten.
Ein Barbecue-Smoker hält konstant die Temperatur und verleiht Fleisch und anderem Grillgut einen unvergleichlich rauchigen Geschmack. Gute Smoker-Grills findest du zum Beispiel von Broil King und Masterbuilt .
