Tierbedarf

Die Frage der Ernährung ist keine einfache und es kann etwas dauern, bis du weißt, was das Beste für dein Tier ist. Die richtige Nahrung liefert nämlich nicht nur Energie und hält dein Tier satt, sondern hilft auch Defizite wie beispielsweise mattes Fell oder Zahnprobleme auszugleichen.

Hunde und Katzen - die Fleischfresser

Hunde und Katzen benötigen verschiedene Nährstoffe, die du ihnen mit qualitativ hochwertigem Futter liefern kannst. Generell solltest du darauf achten, dass das Futter wenige Nebenerzeugnisse wie Knorpel, Haut oder Knochen und viel “echtes” Fleisch wie Muskelfleisch, Sehnen und Fett enthält. Auch bei Tierfutter kannst du auf den Zusatz von Farb- und Konservierungsstoffen verzichten und auf Bio-Herstellung achten.

In der folgenden Tabelle habe ich dir ein paar weitere Tipps für die Planung der Ernährung deines Tieres zusammengestellt:

Nagetiere und Vögel - Grünzeug und Körner

Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen und Hamster benötigen für ihre tägliche Ernährung eine Vielfalt an Futter, um wichtige Nährstoffe aufzunehmen und ihre Zähne zu stärken. Dazu gehört:

• Heu, frisch und grün
• Grünfutter und Gemüse, zweimal täglich, sowie Kräuter in Maßen
• Obst, alle zwei Tage

Brot oder Körnerfutter liefern zudem wichtige Kohlenhydrate für Nager, die viel Auslauf haben. Durch eine ausreichende Versorgung mit diesem Nagerfutter erhalten die Tiere ausreichend Mineralien, sodass du idealerweise kein Zusatzfutter wie Lecksteine oder Ähnliches benötigst. Dazu stellst du Wasser in einer kleinen Schale oder in einer Flasche.

Vögel, wie Wellensittiche, ernähren sich ebenfalls zum Teil von Körnerfutter und Saatmischungen, welche ihnen wichtige Vitamine und Mineralien liefern. Aber auch Vögel lieben Frischkost, wie bestimmte Obst- und Gemüsesorten. Eine lebensnotwendige Ergänzung zum Vogelfutter: Kalksteine für den Wasserhaushalt und Stoffwechsel.

Fische und Reptilien - einfach bis schwieriger zu ernähren

Das Füttern von Fischen, egal ob im Aquarium oder im Teich, ist vergleichsweise unkompliziert: Wähle ein artgerechtes Fischfutter, wie Futtertabletten oder gefriergetrocknete Futtertiere, und streue mehrmals täglich eine kleine Portion auf die Wasseroberfläche. Beobachte genau, wie viel deine Fische aufnehmen und gib nicht zu viel auf einmal.

Die Ernährung von Reptilien ist stark von der Art abhängig. Generell haben Reptilien einen langsameren Stoffwechsel. Das Futter und die Häufigkeit der Nahrungsaufnahme sind jedoch größenabhängig. So fütterst du kleinere Arten wie insektenfressende Echsen täglich und größere Arten wie gewisse Schlangen sogar nur zwei bis drei Mal im Monat.

Die Ernährung vieler Reptilien besteht aus lebenden, getrockneten oder gefrorenen Insekten wie Würmern, Fliegen, Spinnen, Käfern oder Heuschrecken. Größere Tiere können sogar mit kleinen Nagetieren gefüttert werden.

Marken, die überzeugen

Wenn es um die Ernährung deiner Liebsten geht, möchtest du nur das Beste. Wenn du dich noch nicht auskennst, sind bekannte Marken ein idealer Anfangspunkt. Die folgenden Marken haben sich bereits etabliert und viele Vierbeiner, Vögel, Reptilien und Fische gesättigt:

Verschiedene Tierarten benötigen neben dem richtigen Futter unterschiedliche Objekte in ihrer Umgebung, um sich in ihrem neuen Zuhause wohl zu fühlen. Hier erhältst du einen kleinen Überblick, was du bei jeder Tierart bedenken solltest.

Für die besten Freunde des Menschen

Mit Hunden und Katzen teilst du deinen Lebensraum, doch du benötigst etwas Ausstattung, um diesen auch für sie gut bewohnbar zu machen. Dazu gehört beispielsweise ein Schlafplatz, der nur ihnen gehört, wie ein Hunde- oder Katzenbett. Du kannst deinen Hund auch an eine Transportbox gewöhnen, in die er sich dann stets zurückziehen kann, oder ihm eine Hundehütte draußen aufstellen. Für deine Katzen bietet ein guter und stabiler Kratzbaum nicht nur einen Rückzugsort, sondern auch eine Möglichkeit zum Klettern und Krallenschärfen.

Stelle deinen Vierbeinern an einem Ort, der leicht für sie zugänglich ist, eine Schüssel oder einen Napf mit Wasser, sodass sie jederzeit trinken können. Ihr Futter servierst du ihnen mehrmals am Tag in einem Fressnapf. Gegen Kleckern und ein mögliches Verrutschen platzierst du am besten eine leicht abwischbare Matte unter den Näpfen. Bist du zu einer Fresszeit deines Tieres nicht zuhause, nutzt du einen Futterspender, der zu einer vorprogrammierten Zeit für deinen Liebling eine Portion zugänglich macht – auch wenn du nicht da bist.

Sein Geschäft erledigt dein Hund nach Möglichkeit draußen, wenn du mit ihm spazieren gehst oder ihn in deinem Garten laufen lässt. Unterwegs stellst du mit einer Hundeleine und einem Hundehalsband oder -geschirr sicher, dass dein neugieriger Vierbeiner nicht davonläuft. Auch manche Katzen gehen gerne spazieren, wenn sie dies bereits früh kennengelernt haben.

Die meisten Katzen erledigen ihr Geschäft jedoch im Katzenklo - es sei denn, sie haben über eine Katzenklappe Zugang nach draußen. Im Katzenklo sorgt das Katzenstreu dafür, dass sich Gerüche nicht ausbreiten und du das Geschäft deines Vierbeiners mit einer Schaufel leicht aufnehmen und entsorgen kannst.

Nicht zuletzt sollte auch genug Beschäftigung für deine Haustiere vorhanden sein, damit sie sich die Zeit vertreiben können, alleine oder mit dir zusammen:

Ein kleines Zuhause für Klein- und Nagetiere

Klein- und Nagetiere hältst du in einem artgerechten Käfig. Die Käfigausstattung passt du genau an die Bedürfnisse deiner Tierart an, denn Meerschweinchen, Hamster und Kaninchen benötigen teils unterschiedliche Einrichtungen, insbesondere aufgrund der Größenunterschiede.

Am Anfang steht die Wahl der richtigen Streu. Die richtige Streu ist nicht nur nützlich, damit du den Käfig leichter sauber hältst, sondern auch um den Nagern Wärme und die Möglichkeit zum Bauen von Nestern und Tunneln zu bieten. Kleintierstreu ist ein Allrounder und eignet sich für mehrere Kleintierarten. Achte jedoch darauf, dass die Einstreu möglichst staubarm bis staubfrei ist, um Atemwegserkrankungen zu vermeiden. Neben Kleintierstreu gibt es auch:

• Holzpellets, mit einer Überstreu wie Stroh zu verwenden
• Hanfeinstreu, welche leichter kompostierbar ist
• Leineinstreu, welche saugfähiger ist aber häufiger ausgetauscht werden muss

Informiere dich, welche Einstreu oder Kombinationen sich für deine Liebsten am besten eignen. Auch die Tiefe des Streus im Käfig ist ausschlaggebend dafür, dass sich deine Kleinen wohlfühlen. Die Einstreu hältst du stets möglichst sauber – indem du schmutzige Stellen schnell entfernst und die Streu regelmäßig komplett austauschst. Schmutzige Stellen im ganzen Käfig kannst du vermeiden, indem du deine Tiere an Nagertoiletten gewöhnst.

Anschließend wählst du passende Einrichtung für den Käfig, wie ein Häuschen zum Zurückziehen oder eine Brücke zum Klettern und zum Anknabbern. Futter stellst du in einer kleinen Schale bereit. Wasser kannst du ebenfalls in einer Schale stellen, aufgrund der Streu verschmutzt diese jedoch leicht. Stattdessen kannst du zu einer vertikalen Trinkflasche greifen und diese am Käfig montieren.

Die Welt von Terrarien und Aquarien

Auch bei diesen gläsernen Behausungen geht es darum, es den kleinen Lebewesen so gemütlich wie möglich zu machen. Dies erzielst du mit einer sorgfältigen und gut recherchierten Anpassung der Umstände innerhalb des Glases an die Voraussetzungen der Art. Achte dabei insbesondere auf:

• Tipp!

  Je nach Temperatur und Tierart kannst du deinen Nagern auch draußen einen Käfig oder ein Freilaufgehege einrichten, wo sie frisches Gras knabbern und sich die Beine vertreten können. Nach Möglichkeit kannst du auch eine Kombination aus Käfig und Gehege bauen, indem du diese mit Tunneln verbindest – ein Paradies für Nager.
  die Eigenschaften des Wassers
• eine sorgfältige Luft- und/oder Wasserfilterung
• die richtige Temperatur
• konstante Lichtverhältnisse
• artgerechte Bepflanzungen
• einen geeigneten Bodenbelag

Trotz einer durchgängigen Reinigung von Luft- und Wasser solltest du die Glasbehausungen dennoch regelmäßig vollständig reinigen, damit sich die Bewohner langanhaltend wohlfühlen. Mehr Informationen findest du in den Ratgebern zu den Kategorien Terraristik und Aquaristik.

Volieren und Vogelkäfige

Vogelkäfige sind ein Zuhause für viele gefiederte Freunde von Wellensittich bis Papagei. Ihr Futter nehmen die Tiere gerne aus sicher befestigten Näpfen oder von sogenannten Futterhaltern. Auch eine Tränke sollte für die tägliche Wasserzufuhr nicht fehlen.

Wenn sie nicht gerade fressen, sitzen die Vögel gerne auf Sitzstangen. Eine Auswahl an Sitzmöglichkeiten gefällt deinem Tier sicher gut. Alternativ kannst du auch Naturhölzer im Käfig platzieren und sehen, wie sie deinem Vogel gefallen. Informiere dich, welche Hölzer sich eignen und befestige sie gut.

Auch im Vogelkäfig benötigst du etwas Streu, die dir das Saubermachen erleichtert. Dazu gehören

• Vogelsand
• Buchenholzgranulat
• Korkgranulat

Die bei Nagern beliebte Kleintierstreu und Hanfeinstreu eignen sich ebenfalls für deinen Vogelkäfig. Jede Streu bringt jedoch auch hier unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich.

Nicht zuletzt freuen sich auch Vögel über etwas Beschäftigung in Form von Vogelspielzeug. Durch zu viel Einrichtung und Spielzeug können sich Vögel allerdings auch eingeengt und überfordert fühlen - weniger ist also mehr.

Obwohl Pferde selten direkt an oder gar im gleichen Haus wie ihre Besitzer wohnen, sind sie doch ebenso treue Begleiter und Haustiere.

Pferde ernähren sich gerne von Gras, aber besonders im Winter steht nicht immer genug zur Verfügung. Dann nehmen sie gerne etwas Heu zu sich. Für eine Zufuhr an Stärke, Fett und Proteinen sorgt daneben das Kraftfutter, meist aus Hafer. Daneben brauchen Pferde auch einen Zugang zu Kochsalz in Form eines Salzlecksteins. Als Snacks lieben Pferde Obst und Gemüse, insbesondere:

• Äpfel
• Möhren
• Rüben

Die tatsächliche Futtermenge hängt nicht nur von der Größe deines Pferds ab, sondern auch davon, wie aktiv es ist. Wird es geritten oder bewegt sich täglich auf einer großen Weide, braucht dein Pferd etwas mehr Energie.

Pflege von Kopf bis Huf

Für das Wohlbefinden deines Pferds kümmerst du dich regelmäßig um Fell, Haare und Hufe. Ein fertiger Putzkasten beinhaltet alles, was du für die Pflege deines Tieres benötigst. Das Set enthält Bürsten, Kämme, einen Hufauskratzer und einen Pinsel, mit dem du die Hufe deines Pferds regelmäßig einfettest. Auch ein Schwamm, mit dem du dein Pferd an warmen Tagen wäschst, ist meist dabei.

Damit dein Pferd brav stehen bleibt oder du es an eine geeignete Stelle führen kannst, nutzt du ein stabiles Halfter in passender Größe sowie einen Führstrick. Je nach Jahreszeit stattest du dein Pferd nach dem Putzen mit einer Fliegenmaske oder einer Decke aus.

Grundausrüstung aus dem Reitbedarf

Wenn du dein Pferd auch reiten möchtest, benötigst du die richtige Ausrüstung. Dazu gehören hauptsächlich eine Trense mit passendem Gebiss und Zügeln sowie ein Sattel mit Steigbügeln und Sattelgurt. Der Sattel sollte nicht nur deinem Pferd, sondern auch dir und deinem Reitstil passen. Um dies zu überprüfen, kann dir ein Sattler helfen.

Unter den Sattel gehört eine Schabracke, die nicht nur den Druck des Sattels mindert, sondern auch für Belüftung sorgt. Sie ist bestenfalls rutschfest und leicht waschbar. Bei Schabracken solltest du nicht an der Qualität sparen, da sie viel aushalten müssen. Je nachdem, wie dein Pferd läuft, kann auch ein Beinschutz in Form von Bandagen, Hufglocken oder Ballenschutz sinnvoll sein.

Neben deinem Pferd brauchst auch du die passende Kleidung fürs Reiten. Dazu gehören zum Beispiel ein Reithelm zur Sicherheit und eine Reithose, die einiges aushält. Für den richtigen Halt in den Steigbügeln sorgen Reitstiefel oder Stiefeletten mit Reitchaps. Insbesondere im Winter nutzt du Reithandschuhe, aber auch im Sommer verbessern sie deinen Halt an den Zügeln.