Haferflocken

Bei Haferflocken unterscheidest du zwischen folgenden drei Arten:

• kernig
• zart
• Instant (Schmelzflocken)

Kernige Haferflocken werden auch als Großblattflocken bezeichnet und die zarte Variante als Kleinblattflocken. Daneben gibt es noch geschrotete Haferkleie, die andere Nährstoffbestandteile aufweist, als die plattgewalzte Haferflocke.

Ja, Haferflocken enthalten B-Vitamine, die wichtig für dein gut funktionierendes Immunsystem sind. Da Haferflocken reich an Ballaststoffen sind, regen sie deine Verdauung an und sind gut für deinen Darm. Die kleinen Flocken können dir sogar bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt Linderung verschaffen.

Leidest du unter Diabetes Typ 2, sollten Haferflocken regelmäßig auf deinem Speiseplan stehen. Sie helfen dir dabei, deinen Blutzuckerspiegel zu regulieren und ihn teilweise sogar zu senken. Bei erhöhtem Cholesterin ist Hafer ebenfalls eine gute Wahl, weil er von Natur aus den Ballaststoff Beta-Glucan enthält, der deinen Cholesterinspiegel im Blut wieder senken kann.

Ja, denn es gibt richtige Haferflocken-Diäten, bei denen der Hafer den Hauptbestandteil deiner Mahlzeiten darstellt. Dank ihres hohen Anteils an Ballaststoffen machen dich Haferflocken über einen längeren Zeitraum satt, ohne dass du dein Kalorienkonto überziehst.

Da die Flocken weder basisch noch sauer sind, kann dein Körper sie gut verstoffwechseln. Haferlocken sind eine wahre Eiweißquelle, weshalb sie sich positiv auf deinen angestrebten Muskelaufbau während des Trainings auswirken.

Hafer enthält viele Vitamine aus der B-Gruppe sowie die Vitamine K und H. Letzteres kennst du vielleicht auch unter dem Begriff Biotin. Daneben punktet Hafer unter anderem mit den Mikronährstoffen Eisen, Zink und einem hohen Gehalt an Magnesium und Phosphor. Gleichzeitig weisen Haferflocken einen hohen Anteil an Kohlenhydraten auf.

Von Natur aus enthält Hafer keine Zusatzstoffe. Und du findest auch Haferflocken komplett ohne Zusätze. Teilweise wird das Getreide jedoch mit Konservierungsstoffen, Aromen oder Farbstoffen versetzt. Zudem können Haferflocken, je nach Art des Anbaus und der Erntemethode, Glyphosat oder Mineralöle enthalten.

100 Gramm Haferflocken haben etwa 350 Kalorien, was eine hohe Energiedichte bedeutet. Zum Vergleich: 100 Gramm helles Brot enthalten nur rund 265 Kalorien. Da die Flocken aber zu einer guten Sättigung führen, gleicht sich dieser Wert wieder aus, weil du insgesamt weniger essen musst, um satt zu werden und zu bleiben.

Wie viele Gramm Haferflocken du an einem Tag essen solltest, hängt davon ab, welches Ziel du mit deiner Ernährung verfolgst. Eine Portion entspricht etwa 40 Gramm Haferflocken. Zur besseren Orientierung gibst du sechs Esslöffel der Flocken in deine Müslischale.

Ungefähr ab dem sechsten Lebensmonat kannst du deinem Baby einen Brei mit Haferflocken anbieten. Verwende für den Babybrei ausschließlich zarte Schmelzflocken, die du mit Milch kochst, wodurch eine wohlbekömmliche, breiige Konsistenz entsteht.

Haferflocken haben einen leicht nussigen Eigengeschmack. Röstest du deine Haferflocken in einer Pfanne kurz an, entfaltet sich das nussige Aroma noch intensiver. Du kannst das Getreide sowohl herzhaft als auch süß und als warme oder kalte Speise zubereiten. Dafür weichst du die Flocken in Wasser oder Milch ein. Dies funktioniert und schmeckt auch mit Hafer- oder Mandelmilch.

Sogenannte Overnight Oats lässt du einfach über Nacht in der zugefügten Flüssigkeit quellen, wodurch du am nächsten Morgen ein nahezu fertiges Porridge hast. Für ein vollwertiges Frühstück fügst du etwas Milch und dein liebstes Müsli hinzu. Empfehlen kann ich dir auch die Kombination mit Joghurt und frischem Obst oder Trockenobst.

Haferflocken bewahrst du an einem kühlen und trockenen Ort auf. Fülle deshalb die Flocken aus ihrer originalen Verpackung in einen Behälter mit Deckel um. Achte darauf, dass du eine Vorratsdose wählst, die du fest verschließen kannst.