Gymnastikbälle

Ein durchschnittlicher Gymnastikball, der auch zum Sitzen geeignet ist (Sitzball), weist üblicherweise einen Durchmesser zwischen 45 und 75 Zentimetern auf und ist sehr fest aufgepumpt.

Die optimale Ballgröße ist von deiner Körpergröße abhängig. Der Gymnastikball sollte in etwa so hoch sein wie der Stuhl, auf dem du normalerweise sitzt. Dennoch empfehle ich dir ein Probesitzen oder -turnen, um ein Gefühl für die tatsächlich benötigte Größe zu bekommen.

Eine falsche Ballgröße kann unter anderem zu Rückenschmerzen und zu einer auf Dauer unbequemen und ungesunden Sitzhaltung führen.

Die Angaben in der untenstehenden Tabelle kannst du als Richtwerte für einen Gymnastik- beziehungsweise Sitzball verwenden:

Das kommt auf das Modell und den Hersteller an. Handelsübliche Gymnastikbälle halten in der Regel ein Gewicht von 100 bis 150 Kilogramm aus.

Du findest mittlerweile aber auch besonders robuste Modelle, die sogar mit bis zu 500 Kilo belastbar sind.

Ja, aber nicht dauerhaft. Ein Sitzball nimmt direkten Einfluss auf deine Sitzhaltung. Aufgrund der fehlenden Rückenlehne ist dein Körper während des Sitzens ständig gefordert, da du die Balance halten und dich auf eine aufrechte Sitzhaltung konzentrieren musst. Zudem solltest du deine Füße fest auf dem Boden aufsetzen, um dich zu stabilisieren. Dein Körper bleibt somit aktiv und die Muskulatur wird ständig beansprucht.

Allerdings eignen sich Sitzbälle nicht, um einen ganzen Arbeitstag im Büro zu bewältigen. Acht Stunden auf einem Fitnessgerät wie dem Gymnastikball zu sitzen, kann ermüdend sein und deine Arbeitsleistung beeinträchtigen.

Es ist daher ratsam, nicht länger als eine halbe Stunde am Stück auf dem Gymnastikball Platz zu nehmen, da deine Muskeln sonst überbelastet werden. Außerdem kann das ergonomische Sitzen mit einem Sitzball im Büro nicht dauerhaft gewährleistet werden. Darüber hinaus ist es dir in der Regel nicht möglich, deinen Sitzball - anders als einen ergonomischen Bürostuhl - optimal an die Höhe deines Schreibtisches anzupassen. Wähle grundsätzlich eine Kombination zwischen Sitzen, Gehen und Stehen, wodurch dein Rücken entlasten wird.

Diverse: Ein Workout mit einem Gymnastikball ist die ideale Ergänzung zu deinem normalen Training. Von den Übungen profitiert deine gesamte Tiefenmuskulatur.

Je nachdem, welche Übungen du absolvierst, stärkst du Bauch, Beine, Po, Arme und Rücken. Nebenbei verbesserst du beim Ball-Workout auch deine Balance sowie deine Koordinationsfähigkeit, sodass eine gesunde und gerade Körperhaltung inklusive sind.

Nachfolgend findest du beliebte Übungen, die du mit deinem Gymnastikball machen kannst:

• Sit-ups auf dem Gymnastikball für den flachen Bauch
• Liegestütze auf dem Pezziball für starke Arme
• Leg Pull-In: Core-Power-Übung mit dem Pezziball
• Rumpfheben mit dem Gymnastikball für einen geraden Rücken
• Gymnastikball-Klappmesser für dein Sixpack

In der Schwangerschaft und auch danach sind die Einsatzgebiete eines Gymnastikballs ebenso vielfältig. Schwangere können diesen für diverse Sportübungen verwenden, die den Rücken und Beckenboden optimal be- und entlasten. Gleichzeitig stärken die Übungen genau die Muskulatur, die für eine Geburt und die Zeit danach benötigt werden.

Darüber hinaus gibt es diverse unterschiedliche Übungen, die von Kindern auf einem Gymnastikball ausgeführt werden können. Dazu gehören unter anderem diese sieben Übungen:

1. Sitzen und Federn
2. den Ball heranziehen
3. Strecken auf dem Ball
4. Drehen auf dem Ball
5. Dehnen
6. Brücke bauen
7. Balance halten

Zum Aufpumpen eines Gymnastikballs eignen sich am besten handelsübliche Pumpen für Luftmatratzen und Schlauchboote. Alternativ kannst du auch einen kleinen Kompressor verwenden. Natürlich funktioniert das Befüllen deines Pezziballs auch mit einer großen Ball- oder Fahrradpumpe. Dafür benötigst du jedoch die richtigen Aufsätze und ein wenig Geduld.

Pumpe den Gymnastikball zunächst nur zu 80 Prozent auf, da das Gummi noch sehr hart ist und erstmal gedehnt werden muss. Nach circa 24 Stunden ist das Material warm geworden und hat sich ausgedehnt, sodass du den Druck (in bar) erhöhen kannst.

Bereits am dritten Tag dehnt sich dein Ball kaum noch aus, sodass du ihn mit Luft füllen kannst, bis der gewünschte Härtegrad erreicht ist.