Powerstationen

Powerstationen ähneln vom Prinzip her Powerbanks, allerdings besitzen sie weitaus mehr Akkukapazität.

In den Generatoren sind Lithium-Ionen-Batterien verbaut, die von einem robusten Gehäuse geschützt werden. Zudem sind sie mit einem Wechselrichter versehen und besitzen diverse Anschlüsse für verschiedene Arten von Geräten.

Über eine Steckdose oder ein Solarpanel hast du die Möglichkeit, das Gerät mit dem nötigen Strom zu versorgen. Smartphones, Tablets oder andere elektronische Geräte kannst du dann problemlos aufladen.

Powerstationen sind vor allem dann von Vorteil, wenn du gerade keine andere Stromquelle zur Verfügung hast. Du kannst sie unterwegs im Auto nutzen, auf Campingausflügen oder im Hotel.

Dies kommt immer darauf an, wie viele Geräte du mit einer Powerstation laden möchtest und wie oft. Am besten erkläre ich dir das an einem kleinen Rechenbeispiel.

Zunächst musst du allerdings wissen, wie viel Akkukapazität und wie viel Spannung dein aufzuladendes Gerät besitzt. Als Beispiel wähle ich ein Smartphone, das über eine Akkukapazität von 4.500 Milliamperestunden (mAh) und eine Spannung von 3,7 Volt verfügt. Die Powerstation hat in meinem Beispiel eine Leistung von 500 Watt.

Um herauszufinden, wie lange oder wie oft du mit dieser Powerstation dein Handy laden kannst, musst du nun die Akkukapazität in Milliamperestunden in Amperestunden (Ah) umrechnen. Das heißt, du teilst die 4.500 durch 1.000 und erhältst einen Wert von 4,5. Diesen Wert multiplizierst du nun mit der Spannung deines Smartphones.

Rechnung: 4,5 Amperestunden (Ah) x 3,7 Volt = 16,65 Wattstunden

Nun teilst du die Wattstunden durch die Leistung der Powerstation: 500 Watt / 16,65 Wattstunden = 30,03.

Das heißt, du kannst dein Smartphone circa 30-mal mit der Powerstation aufladen.

Falls du noch mehr Geräte oder Geräte mit einer höheren Wattleistung laden möchtest, musst du zu einer Powerstation greifen, die ebenfalls eine höhere Wattleistung besitzt.

Eine Powerstation sollte mindestens 300 Watt Leistung liefern, um damit kleine Geräte aufladen zu können. In der Regel bietet der Markt Powerstationen an, die eine Leistung von 500 Watt besitzen.

Es gibt aber auch Geräte, die über eine Leistung von bis zu 1.000 Watt verfügen. Damit hast du dann die Möglichkeit, mehrere Geräte gleichzeitig oder ein Gerät öfter zu laden.

Ja, das funktioniert. Allerdings musst du hierbei einige Faktoren beachten. Denn die Effektivität ist abhängig von der Leistungsstärke des Solarpanels und der Stärke der Sonneneinstrahlung. Hiernach richtet sich, wie lange ein vollständiger Ladevorgang dauert.

Ist das Solarmodul voller Sonneneinstrahlung ausgesetzt, reicht mitunter eine Leistung von 120 Watt der kleinen Solaranlage, um damit eine Powerstation zu laden. Natürlich kommt es auch hierbei darauf an, wie viel Akkukapazität die Station besitzt. Bei einem Gerät mit hoher Kapazität, rate ich dir, mehrere Solarpanels zu benutzen, um die Powerstation effektiv laden zu können.

Im Grunde genommen sehr wichtig. Eine reine Sinuswelle garantiert dir, dass empfindliche Geräte störungsfrei und sicher geladen werden können. Besitzt deine Powerstation keine reine Sinuswelle, können moderne Elektrogeräte bei der Aufladung Schaden nehmen.

In der Regel sind Powerstationen mit einem Lithium-Ionen-Akku versehen, der im aufgeladenen Zustand deine elektronischen Geräte mit Strom versorgt. Teilweise sind die Stationen auch mit einem Lithium-Eisenphosphat-Akku ausgestattet. Diese Geräte verfügen allerdings über höhere Anschaffungskosten, da sie weniger schnell überhitzen und mehr Ladezyklen erlauben, ohne dabei an Kapazität einzubüßen.

Um den Akku der Powerstation aufladen zu können, ist im Lieferumfang ein Netzteil enthalten, welches du in eine 230-Vollt-Steckdose oder einen 12-Volt-Zigarettenanzünder steckst. Falls du das Gerät mit einem Solarpanel aufladen möchtest, verfügt es ebenso über einen USB-Anschluss.

Darüber hinaus sind Powerstationen häufig mit einem Display ausgestattet, auf dem du den aktuellen Ladezustand sowie die Leistungsabgabe und –aufnahme betrachten kannst. Zudem verfügen verschiedene Geräte über ein Batteriemanagementsystem (BMS), welches einen Kurzschlussschutz, einen Überhitzungsschutz, einen Überstromschutz und einen Überladeschutz mitbringt.