Vitamin Tabletten

Nicht unbedingt. Auch, wenn du nicht täglich Obst oder Gemüse isst, deckst du deinen Bedarf an Vitaminen in der Regel über deine Nahrung. Nahrungsergänzungsmittel ersetzen Obst oder Gemüse nicht, denn eine gesunde Ernährung ist unerlässlich.

Vitamintabletten enthalten nur einen Bruchteil wichtiger Substanzen für deinen Körper und können eine schlechte Ernährung nicht ausgleichen.

In der Schwangerschaft, im Alter und bei chronischen Krankheiten oder schweren Entzündungen kann es zu einem Nährstoffmangel kommen, welchen du mit bestimmten Vitaminpräparaten ausgleichen kannst. Dieses sollte in jedem Fall unter ärztlicher Kontrolle geschehen.

Ob du Vitamintabletten brauchst, kann nur eine Blutuntersuchung beim Arzt ergeben, denn die voreilige Einnahme von Vitaminpräparaten kann auch gesundheitsschädliche Nebenwirkungen hervorrufen.

Für Vitamine und Mineralien gilt, dass mehr nicht unbedingt besser ist. Es ist wichtig, dass du deinen Körper im Gleichgewicht hältst. Zu viele Vitamine können schädlich sein, ein Ungleichgewicht verursachen oder sogar giftig wirken.

Es empfiehlt sich Nahrungsergänzungsmittel in zwei bis drei oder mehr Einzeldosen über den Tag zu verteilen, sodass dein Körper die Vitamine besser aufnehmen kann als dies bei nur einer einzigen hohen Dosis der Fall wäre.

Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln hängt es generell davon ab, was du zu welchem Zweck einnimmst. Bevor du Vitamintabletten einnimmst, sprich mit deinem Arzt, welcher dir eine professionelle Auskunft über die Häufigkeit der Einnahme geben kann.

Das hängt von deinem Körper, der Dosierung und dem Vitamin ab. Um einen Nährstoffmangel zu kompensieren, genügt es nicht, hin und wieder mal eine Filmtablette des entsprechenden Vitamins zu dir zu nehmen. Damit du zufriedenstellende Ergebnisse erzielst, solltest du vor allem natürliche Vitamine und gegebenenfalls die, vom Arzt bestätigten, Vitaminpräparate längerfristig und regelmäßig einnehmen.

Eine unregelmäßige Einnahme führt hingegen dazu, dass der Level des entsprechenden Vitamins im Körper ständig zwischen Optimal- und Unterversorgung schwankt, welches langfristig keinen positiven Effekt hat.

Besonders wichtig ist es, dass du die empfohlene Tagesdosis des Vitamins nicht überschreitest, um eine vermeintlich schnellere Wirkung zu erzielen. Das Gegenteil ist nämlich der Fall. Überdosen können langfristig zu ernsthaften Nebenwirkungen führen.

Das ist unterschiedlich. Angaben auf dem Produkt empfehlen beispielsweise die Einnahme mit einer Mahlzeit, auf nüchternen Magen, vor dem Schlafengehen oder mit Wasser.

Gerade die fettlöslichen Vitamine A, D, K und E solltest du mit einer Mahlzeit kombinieren, da sie sonst vom Körper nicht aufgenommen werden können.

Nahrungsergänzungsmittel interagieren verschieden und setzen sich unterschiedlich zusammen, weswegen du Vitamine auf die vorgegebene Weise einnehmen solltest. Generell kannst du, in Absprache mit deinem Arzt, eine bestimmte Routine oder Tageszeit etablieren, um das Beste aus deinen Vitaminpräparaten herauszuholen.

Nein. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums sind Vitamintabletten nicht gleich verdorben.

Der Hersteller garantiert die angegebene Nährstoffmenge zwar nur bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum, dennoch kannst du die Vitamine je nach Inhaltsstoffen noch mehrere Monate danach nutzen.

Besonders wichtig ist die richtige Lagerung der Kapseln. Diese solltest du vor allem trocken und nicht zu warm lagern.

Fettlösliche Vitamine wie beispielsweise Vitamin A und E sind empfindlicher, denn sie bauen sich schneller ab, sind aber nach längerer Zeit keinesfalls giftig, sondern verlieren allmählich an Wirkung. Negative Begleiteffekte können ein ungenießbarer Geschmack durch abgelaufene Geschmacksverstärker und bröseliges Auflösen der Tabletten sein.

Generell solltest du von Vorratskäufen über drei Monate hinaus absehen.

Babys und Kinder benötigen in der Regel keine Vitamintabletten. In Einzelfällen kann die Einnahme bestimmter Vitamine jedoch sinnvoll sein. Dieses musst du in jedem Fall mit einem Arzt klären, da empfohlene Tagesdosen und Einnahmehinweise handelsüblicher Produkte für Erwachsene für Babys und Kinder nicht geeignet sind.

Neugeborene sollen beispielsweise in den ersten zehn Tagen ihres Lebens dreimal zwei Milligramm Vitamin K aufnehmen, um Blutungen vorzubeugen. Säuglinge sollen täglich zehn Mikrogramm Vitamin D und 0,25 Milligramm Fluorid einnehmen, um ihren Körper zu unterstützen. Wenn Kleinkindern jedoch deutlich mehr Vitamin D als empfohlen verabreicht wird, kann das gesundheitsgefährdende Ausmaße annehmen und beispielsweise zu Nierensteinen führen.

Bestimmte Vitaminpräparate sind auf die Einnahme durch Kinder oder Babys ausgelegt und nicht so hochdosiert, dennoch solltest du diese deinem Kind nicht ohne Rücksprache mit einem Experten geben.

Schwangeren und Frauen, die schwanger werden wollen, empfehlen Mediziner täglich 400 Gramm Folsäure einzunehmen, um Fehlbildungen bei ihrem Kind zu vermeiden.

Welche Vitamintabletten du während der Schwangerschaft oder Stillzeit außerdem einnehmen darfst, sollte dein Arzt entscheiden, denn jeder Körper und jede Schwangerschaft ist unterschiedlich.

Die Einnahme mancher Nahrungsergänzungsmittel kann während einer Schwangerschaft oder der Stillzeit eher schaden als nützen. Generell ist es nicht sinnvoll, dass sich die meisten Supplemente gleichzeitig an Schwangere und Stillende richten, denn der Nährstoffbedarf einer Frau unterscheidet sich bei einer Schwangerschaft von der Stillzeit.

Nein. Handelsübliche Produkte sind laktosefrei und somit auch für Personen geeignet, die keinen Milchzucker vertragen.

Um sicherzugehen, kannst du die Inhaltsstoffe deiner Vitamintabletten genauestens unter die Lupe nehmen. Befindet sich der Aufdruck “für Veganer geeignet” auf deinem Produkt, so ist dieses ein eindeutiger Hinweis, denn vegane Produkte sind immer laktosefrei.

In der Regel findest du bereits auf der äußeren Verpackung die Deklaration “gluten- und laktosefrei”.

Das kommt auf das Vitamin an. Ökotest rät, eine rein vegane oder vegetarische Ernährung mit wenigen oder keinen Milchprodukten durch Vitamin B12 in Form von Monopräparaten in empfohlener Dosierung oder angereicherten Lebensmitteln zu ergänzen. Diese Vitaminzufuhr solltest du bereits vorsorglich vornehmen und nicht erst, wenn ein Mangel auftritt.

Tatsächlich gibt es eine Reihe von Nährstoffen, die vor allem bei einer veganen Ernährung zu kurz kommen können. Kritisch sind neben B12 die Vitamine B2 und D, Mineralstoffe wie Eisen, Jod, Zink und Calcium, die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Doch mit einer ausgewogenen Ernährung erhalten auch Veganer diese Nährstoffe - mit Ausnahme von Vitamin B12 - in ausreichendem Maße.

Andere Vitamintabletten können, ohne erwiesenen Mangel, überflüssig sein, da du die entsprechenden Mikronährstoffe mit einem ausgewogenen Speiseplan in ausreichender Menge aufnehmen kannst. Regelmäßige Kontrollen von Blutwerten helfen, einen Mangel frühzeitig zu erkennen.

Ja, wenn diese für dein Tier geeignet sind und der Tierarzt dieses anordnet. Vitamine gehören zu den Substanzen, die auch Tiere über die Nahrung aufnehmen müssen, um normale Körper- und Stoffwechselfunktionen in Gang zu halten. Welche Vitamine das sind, ist von Tierart zu Tierart unterschiedlich.

In den meisten Fällen ist es jedoch nicht nötig, deinem Hund oder deiner Katze zusätzliche Vitamine zu geben, sofern du ein hochwertiges Futter kaufst.

Im Gegensatz zu Menschen und Meerschweinchen können die meisten Tierarten Vitamin C selbst produzieren. Da dieses Vitamin sehr wichtige Eigenschaften aufweist, kann es aber sinnvoll sein, zusätzliches Vitamin C aufzunehmen.

Besonders, wenn sich ein Tier in der Regenerationsphase nach eine Krankheit oder Operation befindet, hat sein Körper einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen wie Vitamin C, Zink, bestimmten B-Vitaminen, Vitamin E und Selen.