Smart Home

Als Smart Home bezeichnet man die Verbindung mehrerer Geräte in deinem Haus über das Internet. Die Geräte sind vereinfacht ausgedrückt miteinander vernetzt mit dem übergeordneten Ziel deine Lebensqualität zu erhöhen. Darunter fallen beispielsweise Lampen, Heizung, Herd, Kühlschrank und Waschmaschine sowie verschiedene Geräte und Gadgets der Unterhaltungselektronik. Man unterscheidet im Bereich Smart Home zwischen geschlossenen Systemen wie zum Beispiel Bosch Smart Home und Insellösungen, also einzelne Smart Home kompatible Geräte, die beispielsweise mit Amazon Alexa oder dem Google Assistant kompatibel sind.

Smart Home Systeme funktionieren zumeist über ein System, das sich aus drei Segmenten zusammensetzt: Sensoren, Aktoren und Leitungen. Über die Sensoren werden Daten wie Bewegungen, Temperaturen, die Beleuchtung oder die Qualität der Luft erfasst. Aktoren verarbeiten diese Informationen und reagieren dann auf diese, je nach Einstellung.

Die Kommunikation zwischen den Geräten findet auf der Basis einer gemeinsamen “Sprache” statt und wird über ein Gateway oder ein Hub zentral gesteuert. Der internationale Standard KNX hat sich hier etabliert Alle Geräte, die auf diesem Protokoll basierend kommunizieren, können entweder über Kupferleitung, Netzspannung, Flachkabel, Ethernet oder Funk miteinander interagieren und ein flächendeckendes Smart Home realisieren. Am gängigsten ist die Verbindung und Steuerung über ein WLAN-Netzwerk.

Zum einen gibt es einige automatisierte Systeme mit denen du starten kannst. Beispiele dafür sind Apple Homekit, Bosch Smart Home, innogy Smarthome oder Telekom Magenta Smart Home. Diese ermöglichen dir die automatisierte Steuerung deiner Wohnumgebung. Wichtig für den Beginn ist, dass du Internetzugang hast, ein WLAN-Netzwerk und deine smarten Geräte entweder ein geschlossenes System abbilden oder aber kompatibel mit einem Sprachassistenten wie Alexa oder Siri sind.

Es gibt sehr viele verschiedene Smart Home Geräte in allen Haushaltsbereichen. Von Küchenmaschinen, Heizungen, Kühlschranken, Waschmaschinen, Mixern und Wasserkochern bis hin zu Fernsehern, Steckdosen, Beleuchtungsmitteln oder Lautsprechern wie dem Apple Homepod hast du diverse Möglichkeiten, um deinen Haushalt mit intelligenten Geräten auszustatten.

Für den Einstieg in Smart Home sind besonders Beleuchtung und Geräte der Unterhaltungselektronik geeignet. Grundsätzlich kannst du jedoch in dem Bereich beginnen dein Zuhause “smart” zu machen, der dir am wichtigsten ist. Wenn du beispielsweise häufig vergisst das Licht auszumachen und Energie sparen möchtest, sind smarte Steckdosen oder Funksteckdosen die richtige Wahl. Generell eignen sich für den Beginn Geräte, die mit Alexa, Homepod oder Google Assistant kompatibel sind, sofern du auf eines dieser Systeme zurückgreifst.

Theoretisch kannst du beliebig viele Geräte in dein Smart Home einbinden. Je nachdem wie viele Zimmer und Geräte du in dein Smart Home einbinden möchtest, benötigst du einen entsprechend leistungsfähigen Smart Home Controller. Viele Smart Home Controller sind jedoch mit einer begrenzten Anzahl an Geräten pro Raum koppelbar. Mit einem kleinen Smart Home Controller kannst du beispielsweise pro Raum acht Geräte einbinden, die Anzahl der Räume ist jedoch nicht begrenzt. Wie viele Geräte du mit einem Controller einbinden kannst, stellst du mit einem Blick in die Bedienungsanleitung fest.

Dein Smart Home kannst du auf unterschiedliche Art und Weise steuern. Am gängigsten ist die Bedienung per App direkt von deinem Tablet oder Smartphone. So hast du beispielsweise auch unterwegs Zugriff auf dein Smart Home. Eine weitere Möglichkeit, deine smarten Geräte direkt zu steuern ist ein Sprachassistent. Diese Sprachassistenten, wie beispielsweise Alexa oder Siri, verarbeiten deine Sprachbefehle und senden entsprechende Befehle an deine Geräte, wie Beleuchtung, Fernseher, Musikanlage und vieles mehr.

Ein Smart Home kann die Sicherheit in deinem Zuhause erhöhen, beispielsweise durch Rauchmelder, Kameras, Bewegungsmelder und andere sicherheitsrelevante Sensoren. Immer mehr in den Blickpunkt gerät jedoch der Aspekt der Datensicherheit. Durch einen Außeneingriff durch Hacker sollte dein System in Form von Firewalls, beschränkten Zugriffsrechten und einiger hohen Verschlüsselung geschützt sein. Jedoch fragen sich viele Anwender was mit den persönlichen Daten passiert, die der Hersteller des Smart Home Systems erhält. Smart Home Systeme basieren darauf, Daten von ihrer Umwelt zu erheben und verwerten zu können. Einige Anbieter verweisen auf einen besonders sicheren Umgang mit deinen sensiblen persönlichen Daten.

Smarte Heizkörperthermostate sind mit deinem Smart Home über eine entsprechende Basis mit dem WLAN-Router bei dir zu Hause verbunden. Du kannst deine smarte Heizung also direkt am Smartphone, PC, Laptop oder Tablet via App bedienen. So kannst du bereits unterwegs die Heizung in deiner Wohnung aufdrehen und dich auf ein vorgewärmtes Zuhause freuen. Die meisten Smart Home Heizungssysteme verfügen darüber hinaus über eine Kompatibilität mit einem Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Apple Home Kit oder Google Assistant. So kannst du auch durch Sprachbefehle direkt vom Sofa aus deine Thermostate einstellen.