Skihandschuhe

Deine Skihandschuhe sitzen richtig, wenn sie an keiner Stelle drücken, die Fingerkuppen leicht vorne anstoßen und du deiner Finger leicht spreizen kannst.

Ein zu enger Skihandschuh kann hingegen die Blutzirkulation in deinen Fingern abschnüren. Sitzt der Handschuh zu locker, kann wiederum deine Eigenwärme entweichen oder Schnee in den Handschuh gelangen. Perfekt sitzende Skihandschuhe schließen daher fest am Handgelenk ab und bilden einen lückenlosen Übergang zum Ärmel deiner Jacke.

Magst du es unkompliziert, rate ich dir zu Skihandschuhen mit eingenähtem Gummizug. Ein Modell mit Klettverschluss kannst du hingegen noch präziser an dein Handgelenk anpassen.

Skihandschuhe mit kurzem Bündchen passen ideal unter den Ärmel deiner Skijacke, während Modelle mit verlängerter Stulpe besonders für Kinder geeignet sind, da sie weit über den Ärmel des Skianzugs hinausgehen und hervorragend vor dem Eindringen von Schnee schützen.

Indem du deine Hand misst, weißt du, welche Größe du wählen solltest. Dafür brauchst du lediglich ein Maßband, das du in der Mitte deines Handrückens unterhalb der Fingerknöchel und über der Höhe des Daumenansatzes anlegst. Wichtig ist, dass du deine Hand an der breitesten Stelle misst.

Nun kannst du ganz einfach die Zentimeterangabe ablesen und weißt genau, welche Handschuhgröße du brauchst. Die Angabe in Zahlen ist dabei etwas aussagekräftiger als die Unterteilung in die Größen S, M und L. Die Zahlen 7, 8, 9 und 10 stellen gängige Handschuhgrößen dar und entsprechen jeweils einem Buchstaben. Auf die Buchstaben solltest du dich jedoch nicht gänzlich verlassen, da es keine Norm gibt und Hersteller die Größen individuell auslegen können.

Liegt dein Größenwert zwischen zwei Längen, rate ich dir zum größeren Handschuh, da dieser im Zweifelsfall besser warmhält als ein zu kleines Modell.

Ja, in der Regel sind Skihandschuhe wasserdicht und warm, da sie sowohl Regen als auch Schnee trotzen müssen. Dennoch kommt es im Einzelnen auf die Materialien an, aus denen die Handschuhe bestehen.

Empfehlenswert sind in erster Linie Funktionsmaterialien wie Polyamid und Polyester. Diese synthetischen Materialien sind optimal an die Bedürfnisse im Schnee angepasst. Sie sind wasserdicht, aber dennoch atmungsaktiv und schützen vor Feuchtigkeit.

Ebenso eignen sich Handschuhe aus Leder für das Snowboard- und Skifahren in der kalten Jahreszeit. Sind sie mit Lammfell gefüttert, spenden sie zudem ausreichend Schutz und Wärme.

Skihandschuhe aus dem synthetischen Gore-Tex-Material, das aus mehreren Teflon-Membranen besteht, kommen mit einer dauerhaft atmungsaktiven, wasserdichten und windundurchlässigen Beschichtung daher. Diese Modelle bieten dir eine besonders hohe Qualität sowie einen optimalen Feuchtigkeitsschutz und Luftaustausch.

Du findest sowohl Fäustlinge als auch Fingerhandschuhe aus diesen wasserfesten Materialien. Achte in jedem Fall zusätzlich auf die Angaben zum Produkt, um dir hundertprozentig sicher zu sein, dass deine Hände vor Regen und Schnee geschützt sind.

Gut zu wissen: Du findest auch eine große Auswahl an wasserfesten Skihandschuhen, die über eine Touch-Funktion verfügen. Diese Eigenschaft ermöglicht es dir, auch bei eisigen Temperaturen schöne Fotos der Winterlandschaft mit deinem Smartphone aufzunehmen, ohne dass dabei deine Finger frieren.

Skihandschuhe, die ausschließlich aus synthetischen Materialien bestehen, kannst du meist unkompliziert in der Waschmaschine reinigen. Um das richtige Waschprogramm auszuwählen, folgst du einfach den Anweisungen auf dem Pflegeetikett oder wäschst deine Handschuhe bei 30 Grad Celsius im Feinwasch- oder Pflegeleichtprogramm. Bist du dir dennoch unsicher, kannst du deine Skihandschuhe auch problemlos per Handwäsche im Waschbecken waschen.

Beachte vor dem Waschen, dass du alle Klett- und Reißverschlüsse schließt, gröbere Flecken per Hand vorbehandelst und du ein Wäschenetz für die Handschuhe verwendest.

Wähle ein mildes Flüssigwaschmittel oder ein spezielles Outdoor-Waschmittel. Verzichte hingegen auf Weichspüler, Bleichmittel und Fleckenentferner und achte darauf, dass die Wäsche nur sanft geschleudert wird.

Denke zudem daran, herausnehmbare Innenhandschuhe separat zu waschen und eventuelle Heizelemente zu entfernen.

Nasse Skihandschuhe trocknen am besten in einer aufrechten Position, sodass das Wasser nach unten ablaufen kann. Wie du dabei am besten vorgehst, verrate ich dir nachfolgend:

Wickle die nassen Handschuhe in ein Handtuch und drücke sie von den Fingern in Richtung Handgelenk sanft aus. Verzichte in jedem Fall auf ein Auswringen, um deine Skihandschuhe nicht zu beschädigen. Anschließend bringst du sie vorsichtig in Form und lässt sie lufttrocknen. Beachte, dass du Handschuhe mit Lederanteil nie direkt auf die Heizung oder in die Sonne legst, da das Leder ansonsten spröde werden kann. Aus demselben Grund ist auch der Wäschetrockner für deine Skihandschuhe tabu.

Lasse deine Handschuhe mit offenem Bund stehend trocknen, indem du sie über Flaschen, Kochlöffelstiele oder Skistöcke stülpst oder am längsten Finger an die Wäscheleine hängst, denn so kann das Wasser nach unten ablaufen.

Eine andere Möglichkeit ist es, dass du die Skihandschuhe mit geknülltem Zeitungspapier ausstopfst und diese Füllung immer wieder erneuerst.