Die Herstellung einer Schokolade beginnt immer auf einer Plantage, auf der die wichtigste Zutat gewonnen wird – der Kakao. Zudem gehören Zucker und Milch zu den elementarsten Bestandteilen einer Schokolade.
Um Schokolade herzustellen, wird zunächst die Kakaobohne fermentiert. Dazu werden die reifen Kakaofrüchte aufgeschnitten und das Fruchtfleisch je nach Anbaugebiet und Qualitätsanspruch sortiert. Nun beginnt die eigentliche Fermentierung.
Das Fruchtfleisch wird luftdicht verpackt, um Keime abzutöten und um dem Aroma die Möglichkeit zu geben, sich richtig entfalten zu können. Allerdings entsteht bei diesem Prozess auch Essigsäure. Diese ist zwar wichtig für das Abtöten der Keimlinge, jedoch möchtest du sie später nicht in der Schokolade schmecken. Deshalb wird sie in einem der letzten Schritte der Herstellung, beim Conchieren (Umwälzen und Erhitzen der Schokoladenmasse zur Veredelung), der Schokolade entzogen.
Nach der Fermentation muss die Kakaobohne richtig trocknen, um weiter verarbeitet beziehungsweise exportiert werden zu können.
Als nächster Schritt wird die Kakaobohne geröstet. Dafür verwenden die Hersteller Röstmaschinen, die auch bei der Kaffeeherstellung zum Einsatz kommen. Bei der Röstung kommt es vor allem auf die Geschwindigkeit des Verfahrens an. Geschieht die Röstung zu schnell, werden Fruchtsäuren zerstört und die ungewollte Essigsäure bleibt erhalten.
Ist die Röstung vollendet, werden die Bohnen zerkleinert und mit den beliebigen Zutaten vermischt und fein gemahlen. Jetzt kommt die Schokoladenmasse in die Conche (Muschel), wo sie erwärmt und belüftet wird, sodass Essigsäure und Wasserreste verdunsten.
Um der Schokolade nun den gewünschten Glanz zu verleihen, wird sie erst auf 26 bis 28 Grad heruntergekühlt und dann wieder auf 29 bis 33 Grad Celsius erwärmt. So entstehen die gleichmäßigen Kristalle, die die Schokolade so schön glänzen lassen. Zu guter Letzt wird die Schokoladenmasse noch in die gewünschte Form gegossen, gekühlt und verpackt.