Nudeln

Es gibt über 600 verschiedene Variationen von Nudeln. Diese unterscheiden sich in ihren Formen, Größen und auch in ihren Inhaltsstoffen. So gibt es neben den klassischen italienischen Nudeln auch Nudelspezialitäten aus anderen Ländern. Zum Beispiel die asiatischen Nudelsorten, wie etwa Ramennudeln, Shirataki, Reisnudeln, Glasnudeln und Woknudeln. Im deutschen Raum sind Spätzle, Schupfnudeln oder Muschelnudeln nahezu jedem ein Begriff. Zu den italienischen Klassikern gehören:

• Bandnudeln
• Cannelloni
• Farfalle
• Gnocchi
• Makkaroni
• Spaghetti
• Ravioli
• Tagliatelli
• Tortellini

Das ist nur ein kleiner Auszug aus den vielen verschiedenen Nudelsorten, die es auf dem Markt gibt. Damit du eine kleine Eselsbrücke zwischen Bezeichnung und Nudelform hast, achte auf die italienischen Wortendungen- und Silben:

• -oni bezeichnet große Nudeln, wie Rigatoni
• -ette bezeichnet kleine Nudeln, wie Lasagnette
• -elle bezeichnet breite Nudeln, wie Papardelle

Die Nudeln müssen beim Kochen vollständig mit Wasser bedeckt sein. Du solltest je 100 Gramm Nudeln circa einen Liter Wasser aufkochen. Die Kochzeit hängt zum einen von der Form der Nudel ab und zum anderen von der Frische. Kleine, dünne Nudeln sind schneller gar als große, dicke Nudeln. Hier gibt es kein Allgemeinrezept, jedoch solltest du hin und wieder eine einzelne Nudel entnehmen und überprüfen, ob sie al dente, also bissfest, ist. Gib zum Nudelwasser niemals Öl hinzu.

Wenn du die Nudeln als Hauptspeise zubereitest, rechne mit circa 80 bis 110 Gramm pro Person, die am Essen teilnimmt. Die Menge kannst du variieren, je nachdem ob die Nudeln mit einer reichhaltigen Soße oder einem Pesto serviert werden.

Eine Faustregel besagt, dass du dünne Pasta mit leichten Saucen kombinieren solltest und kleine Nudeln zu festeren Soßen. Der Klassiker sind Spaghetti mit Tomatensoße oder Bolognese. Nudeln kannst du zudem prima mit Gemüse, Fleisch, Knoblauch und Olivenöl, Käse-Sahne Soße oder in einem Nudelsalat verzehren. Auch als Lasagne oder Spätzle bieten sie dir viele Möglichkeiten, Rezepte nach deinem eigenen Geschmack zu kreieren. Nicht zu vergessen sind köstliche Nudelaufläufe, am besten mit Käse überbacken.

Da Nudeln viele Kohlenhydrate enthalten, sättigen sie langfristig. Sie liefern Energie, tragen zur Leistungsfähigkeit bei und sind daher besonders bei Sportlern eine gefragte Energiequelle. Nudeln an sich liefern hauptsächlich Kohlenhydrate und sind somit kalorienreich.

Die Inhaltsstoffe der Nudel sind per se nicht besonders gesund. Das, was die Nudel jedoch sehr gesund werden lässt, sind die vielseitigen Kombinationen mit frischem Gemüse und nährwerthaltigen Soßen. Nudeln können sehr ungesund sein, wie etwa mit Ketchup, jedoch auch als Basis für extrem gesunde Gerichte dienen, wenn du sie mit frischen Kräutern, Olivenöl und Gemüse verbindest. Nudelgerichte bieten daher auch eine gute Basis für eine vegetarische Ernährung.

Besonders gesund sind Vollkornnudeln und Nudeln aus Hülsenfrüchten oder Gemüse.

Nudeln aus Hülsenfrüchten besitzen weniger Kalorien als herkömmliche Nudeln, bieten dabei aber aus ernährungstechnischer Sicht den Vorteil, dass sie über mehr Eiweiß und oftmals mehr Mikronährstoffe (Mineralstoffe und Ballaststoffe) verfügen.

Es gibt mittlerweile zahlreiche Low Carb Nudeln. Diese bestehen aus Gemüse. Beliebt sind die sogenannten Zoodles. Dies sind Nudeln aus Zucchini. Es handelt sich um lange, dünne Zucchinistreifen. Sie besitzen wenig Kalorien, kaum Kohlenhydrate, dafür aber sehr viele Vitamine. Auch auf Basis von Karotten, Rote Beete, Kürbis und Rettich existieren Low Carb Alternativen zu klassischen Nudeln.

Wenn beim Kochen deiner Nudeln etwas unerwartet dazwischenkommt, hänge die Nudeln in einem Nudelsieb über ein heißes Wasserbad und setze einen Deckel auf. Auf diese Weise bleiben sie warm, ohne dabei auszutrocknen. Dies hält deine Nudeln einige Zeit warm und frisch.

Abgesehen davon, dass ein Nudelvorrat im Allgemeinen äußerst praktisch ist und dir den Abend retten kann, wenn du keine Lust hast, noch mal einkaufen zu gehen oder etwas Aufwendiges zu kochen, wird dieser auch vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfohlen.

Das BBK empfiehlt, einen Vorrat anzulegen, von dem du zehn Tage lang zehren kannst. Ein solcher Notfallvorrat ist dafür da, dich zu versorgen, falls es zu einem großflächigen Stromausfall kommt, der dafür sorgt, dass Supermärkte nicht geöffnet sind. Außerdem bringt er dich auch gut über die Zeit, wenn du aufgrund von Unwetter oder Hochwasser das Haus nicht verlassen kannst oder möchtest. Im Falle, dass du dich zuhause mit einer Viruserkrankung isolierst, um sie nicht weiterzuverbreiten, nimmt dir ein gut gefüllter Vorratsschrank ebenfalls ein Problem ab.

Nudeln eignen sich als lang haltbares Grundnahrungsmittel mit entsprechendem Energiegehalt ideal für die Bevorratung. Auf der Seite des Bundesministeriums für Energie und Landwirtschaft findest du einen Vorratskalkulator, der dir genau auflistet, wie viel du wovon für einen Notfallvorrat brauchst, um insgesamt auf die nötigen Kalorien zu kommen. Für zehn Tage solltest du dem Kalkulator zufolge pro Person 357 Gramm Nudeln vorrätig haben.

Wie genau dein Vorrat im Endeffekt aussieht, ist natürlich von deinen Vorlieben und deinen Ernährungsgewohnheiten abhängig.