Es gibt verschiedene Arten von Magen & Darm Medikamenten, wie zum Beispiel Säureblocker, Antazida, Abführmittel, und Antiemetika. Jedes dieser Medikamente wirkt auf unterschiedliche Weise und für unterschiedliche Magen- und Darmbeschwerden.
Ratgeber für Magen- & Darm Medikamente
Magen- & Darm Medikamente sollten in keiner Hausapotheke fehlen
Eine der häufigsten Magen- und Darmerkrankungen ist Diarrhoe oder wie im Volksmund auch Durchfall genannt. Hat man häufiger als dreimal am Tag einen breiigen oder sogar flüssigen Stuhlgang, kann von einer Erkrankung ausgegangen werden.
Besonders für kleine Säuglinge und Kinder kann das gefährlich werden, weil der Körper dabei Flüssigkeiten und Mineralsalze ausscheidet. Die Folge kann ein Kreislaufzusammenbruch sein.
Begleiterscheinungen der Erkrankung sind oftmals Erbrechen, Übelkeit und Krämpfe.
7 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Magen & Darm Medikamente
Welche Arten von Magen & Darm Medikamenten gibt es?
Wie funktionieren Säureblocker?
Säureblocker wirken, indem sie die Produktion von Magensäure reduzieren. Sie blockieren ein Enzym namens Protonenpumpe, das für die Säureproduktion verantwortlich ist. Dadurch wird der Säuregehalt im Magen verringert und Sodbrennen sowie andere damit verbundene Symptome werden gelindert.
Wie wirken Antazida?
Antazida sind Medikamente, die überschüssige Magensäure neutralisieren. Sie enthalten basische Substanzen wie Magnesium- oder Aluminiumhydroxid, die die saure Magensäure binden und so dazu beitragen, Sodbrennen und saures Aufstoßen zu lindern.
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Abführmitteln auftreten?
Bei der Einnahme von Abführmitteln können Nebenwirkungen wie Bauchkrämpfe, Übelkeit, Durchfall oder ein gestörter Elektrolythaushalt auftreten. Es ist wichtig, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten und die Einnahme nicht über einen längeren Zeitraum fortzusetzen, um diese Nebenwirkungen zu minimieren.
Was sind Antiemetika und wofür werden sie verwendet?
Antiemetika sind Medikamente, die Übelkeit und Erbrechen behandeln. Sie wirken, indem sie die Aktivität des Brechzentrums im Gehirn hemmen oder die Rezeptoren im Magen-Darm-Trakt blockieren, die für die Übelkeit verantwortlich sind. Sie werden häufig bei Reisekrankheit, Schwangerschaftsübelkeit oder nach Operationen eingesetzt.
Welche Hausmittel können bei Magen-Darm-Beschwerden helfen?
Bei leichten Magen-Darm-Beschwerden können Hausmittel wie Kamillentee, Ingwertee, Heilerde oder eine Schonkost mit leicht verdaulichen Lebensmitteln helfen. Es ist jedoch wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Beschwerden länger anhalten oder sich verschlimmern.
Ist es sicher, Magen-Darm Medikamente während der Schwangerschaft einzunehmen?
Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, bevor man Magen-Darm Medikamente während der Schwangerschaft einnimmt. Einige Medikamente können für das ungeborene Kind schädlich sein, während andere als sicher gelten. Der Arzt kann die individuelle Situation bewerten und die passenden Medikamente empfehlen.
Was kann ich gegen Durchfall tun?
In der Regel sollte man am Anfang einer Durchfallerkrankung nichts dagegen tun, da es sich um eine Abwehrreaktion des Körpers handelt. Dieser entledigt sich auf diese Weise von Keimen und Schadstoffen.
Um dem Körper, die mit den ausgeschiedenen Nährstoffe, wieder zuzufügen, sollte man ein Elektrolytpräparat einnehmen. Dieses gehört zu den Magenmedikamenten & Darmmedikamenten.
In den ersten 2 bis 3 Tagen sollte man zudem Schonkost zu sich nehmen. Verbessert sich der Stuhlgang nach längerer Zeit nicht, müssen Medikamente eingenommen und ein Arzt aufgesucht werden.
Welche Ursachen hat Durchfall?
Gerade in den Sommermonaten kann man sich schnell mit einem Magendarmvirus oder Magendarmbakterium identifizieren. Ein verseuchter Eiswürfel, unsauberes Trinkwasser oder nicht sorgfällig gewaschene Lebensmittel reichen oftmals aus, um sich zu infizieren.
Die am häufigsten auftretenden Erreger sind die Kolibakterien, die sich in unsauberem Trinkwasser und Lebensmitteln verbergen. Gefährlicher und seltener hingegen sind beispielsweise Salmonellen- und Choleraerreger und gehören zu meldepflichtigen Krankheiten.
Wie kann ich Durchfallerkrankungen vorbeugen?
Grundsätzlich hilft es, sich an einige Hygienemaßnahmen zu halten, was beispielsweise das Waschen der Hände und Lebensmittel betrifft. Zudem sollte es gerade in südlichen Ländern vermieden werden rohe oder weiche Eier oder nicht durchgegartes Geflügel zu essen.
Überzeugen sie sich von der Qualität des Trinkwassers. Bei Unsicherheit über die Qualität sollte es besser abgekocht werden. Verzichten sie zudem auf Eiswürfel und zum Teil auch auf Speiseeis.