Inliner

Am besten suchst du dir eine asphaltierte gerade Strecke mit wenig Verkehr und legst deine Schutzausrüstung an, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.

Am Anfang solltest du dich zum Aufrichten festhalten. Je besser und sicherer dein Fahren wird, desto schneller kannst du auf fremde Hilfe verzichten.

Deine Beine solltest du nicht zu weit auseinander stellen und deine Knie sollten leicht gebeugt sein, wodurch du einen sicheren Stand und eine bessere Beweglichkeit in den Beinen erlangst. Zum Anfahren stellst du ein Bein etwas nach hinten und drückst dich vom Boden ab. Nach dem Abdrücken verlagerst du das Gewicht auf den anderen Fuß. Ähnlich wie beim Eislaufen machst du die nächsten Schritte schräg nach vorne. Hast du genügend Schwung, kannst du deine Skates nebeneinander stellen.

Für Inlinefahrer gelten die Regeln des Fußgängerverkehrs. Inlineskater müssen also die Gehwege benutzen und dürfen auch in Fußgängerzonen und verkehrsberuhigten Bereichen, allerdings nur mit Schrittgeschwindigkeit, fahren.

Selbst, wenn du als erfahrener Inlineskater schneller unterwegs bist, darfst du nicht auf den Radweg ausweichen. Durch ein Zusatzzeichen mit Inlineskater-Symbol können Radwege oder Fahrbahnen für Skater freigegeben werden. Ansonsten darfst du beim Inlinerfahren nur die Straße benutzen, wenn kein Gehweg oder Seitenstreifen vorhanden ist. Außerorts musst du am äußeren linken Fahrbahnrand fahren.

Als Anfänger fährst du etwa zehn bis fünfzehn Kilometer pro Stunde. Geübte Fahrer fahren mitunter 20 bis 25 Kilometer pro Stunde und damit ungefähr so schnell wie Radfahrer.

Als Inlineskater bist du vier- bis fünfmal so schnell wie Fußgänger, weshalb du das Fahren mit Inlinern nicht unterschätzen und Wert auf eine angemessene Schutzkleidung und das Einhalten von Sicherheitsregeln im Verkehr legen solltest.

Speed Skater fahren mit ihrem sportlichen Fahrstil sogar über 40 Kilometer pro Stunde. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, sind sicheres Fahren und Bremsen Grundvoraussetzungen, damit du Geschwindigkeit aufnehmen kannst.

Inliner für Anfänger sollten vor allem bequem sitzen und einen stabilen Halt bieten. Die meisten Skates für Beginner besitzen ein Schnürsystem und Schnallen aus Hartplastik.

Je größer die Rollen sind, desto schneller kannst du damit fahren. Kleine und weiche Rollen beschleunigen weniger schnell, was bedeutet, dass diese für Anfänger geeigneter sind. Härtere Rollen haben einen nicht so festen Halt auf glatter Straße wie weiche. Daher solltest du bei Inline Skates für Anfänger vor allem auf die Rollenqualität achten.

Die Größe deiner Inliner richtet sich nach der Länge deiner Füße, welche du ganz leicht mit einem Maßband, Lineal oder Zollstock ausmessen kannst. Es empfiehlt sich, dass du beide Füße einzeln misst, da unterschiedlich große Füße keine Seltenheit sind.

Hast du das Maß deiner Füße in Zentimetern ermittelt, kannst du die entsprechende Größe anhand einer Größentabelle leicht ablesen. Verwende dabei ausschließlich die Tabelle des Herstellers, von dem dein bevorzugtes Modell stammt, um eine Übereinstimmung von Zentimeterangabe und Schuhgröße sicherzustellen.

Die Skates fallen in der Regel breit aus und besitzen einen niedrigen Spann. Als Grundregel gilt, dass du Inline Skates eine Größe größer als deine normale Schuhgröße kaufen solltest, um ein angenehmes Tragegefühl zu gewährleisten und damit auch dicke Socken kein Problem darstellen.

Inliner sollten den Bewegungsraum, den deine Zehen üblicherweise zur Verfügung haben, begrenzen und deinen Fuß fest umschließen. Sie müssen eng anliegen, sodass du auf diese Weise eine zusätzliche Kontrolle erhältst und dir das Skaten leichter fällt.

Zudem besitzen Inliner eine Polsterung, die erst ab einem gewissen Druck nachgibt. Verursacht der Schuh jedoch bereits zu Beginn Druckstellen oder Schmerzen, ist er zu klein. In der stehenden Position sollten deine Zehen gerade so am vorderen Innenteil leicht anstoßen.

Generell solltest du darauf achten, dass deine Inliner durch Riemen, Schnallen oder eine Schnürung vielseitig verstellbar sind, sodass du diese individuell auf deine Füße einstellen kannst.

Grundsätzlich unterscheiden sich Inliner für Kinder in zwei Arten: Hardboot- und Softboot-Skates. Der Außenbereich von Hardboot-Inlinern ist vorwiegend aus einem harten Kunststoff gefertigt. Als Polster für die kleinen Kinderfüße dient ein softer Innenschuh, der, je nach Modell, fest im Schuh implementiert oder herausnehmbar ist. Letztere Variante bietet den Vorteil, dass du sie bei Bedarf herausnehmen und waschen kannst. Die Hardboot-Variante ist besonders stabil und bietet einen sehr guten Halt.

Softboot-Skates bestehen hingegen aus sehr weichen Materialien. Die textilen Bestandteile dienen sowohl als Polsterung für die Kinderfüße als auch als Stütze, um Halt zu gewährleisten. Das macht diese Modelle erheblich bequemer, sodass Eltern und Kinder die Softboot-Skates bevorzugen, wenn es darum geht, die Nachbarschaft komfortabel auf Rollen zu erkunden.

Zuerst sollte dein Kind Gleichgewicht finden und sich dafür festhalten. Hält sich dein Kind fest und kann nach vorne schauen, so wird es sich bald aufrichten und an Sicherheit gewinnen.

Im zweiten Schritt solltest du dein Kind beim Losrollen unterstützen, indem du ihm die Hände reichst. Zuerst rollt dein Kind mit parallel ausgerichteten Füße geradeaus, dann kann es versuchen, abwechselnd die Füße zu heben, bevor du erklärst, wie es durch Arm- und Beinbewegungen vorwärts kommt. Finde den richtigen Moment, um die Kinderhand loszulassen.

In den nächsten Phasen kommen das Kurvenfahren und Bremsen ohne Festhalten dazu. Hat dein Nachwuchs die Basics erlangt, heißt es: üben, üben, üben. Habe Geduld und zeige deinem Kind, dass Inlineskating lernen Zeit braucht. Druck wird nicht dazu führen, dass es schneller lernt.

Falls du das Inlineskating selbst nicht beherrscht, kannst du auch auf Inlineskate-Kurse für Kinder zurückgreifen, falls dein Sprößling dazu Lust hat.

Das Einstiegsalter für Inliner ist individuell verschieden und hängt von der körperlichen und persönlichen Entwicklung deines Kindes ab. In der Regel hat dein Kind die zum Inlineskaten erforderlichen Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Bewegungskoordination und Reaktionsschnelligkeit im Alter zwischen drei und fünf Jahren entwickelt.

Dein Kind sollte generell Lust haben, Inliner zu fahren und sich dazu bereit fühlen. Problematischer als das Alter deines Kindes kann jedoch die Größe des Fußes sein. Die meisten Rollerblades beginnen ab Schuhgröße 28. Trägt dein Kind eine kleinere Größe, solltest du eventuell auf Rollschuhe zurückgreifen, da du diese häufig in kleineren Schuhgrößen erhältst und dein Kind für diese Modelle einen geringer ausgeprägten Gleichgewichtssinn benötigt.

Der Kalorienverbrauch beim Inlineskaten fällt nicht gering aus und je schneller du fährst desto mehr Kalorien verbrauchst du. Im Durchschnitt verlierst du circa 400 bis 500 Kalorien, wenn du eine Stunde mit einem moderaten Tempo unterwegs bist.

Der tatsächliche Verbrauch ist jedoch von deinem Alter, Gewicht und Fahrstil abhängig. Fährst du besonders schnell oder weist ein erhöhtes Gewicht auf, können es auch bis zu 800 Kalorien pro Stunde sein. Damit ist Inlinerfahren eine ideale Alternative zu anderen Sportarten wie Laufen oder Radfahren und dazu auch noch äußerst gelenkschonend.

Beim Inlineskaten trainierst du ähnlich wie beim Fahrradfahren und Joggen vor allem deine Bein- und Wadenmuskulatur. Die Gesäß- und Rückenmuskeln sind vornehmlich für deine Haltung während des Fahrens zuständig, sodass du diese Muskulaturen durch den Inline-Sport zunehmend stärkst.

Auch dein Herz-Kreislauf-System wird beim Inlineskating im Vergleich zum Fahrradfahren sehr ähnlich belastet. Den Fitness-Aspekt solltest du beim Skaten nicht unterschätzen: Inliner sorgen relativ schnell für eine Leistungssteigerung, stählen den Bauch und straffen Po und Beine.

Bestimmt werden die Kugellager und ihre Größen über die sogenannte “ABEC-Skala”, welche für „Annular Bearing Engineering Committee“, eine Vereinigung der Wälzlagerhersteller aus den USA, steht.

Die Skala reicht von ABEC-Klasse eins bis elf, wobei Klasse eins die niedrigste und Klasse elf die höchste Qualitätsstufe bezeichnet. Je höher die Zahl, umso geringer ist das Spiel, welches das Lager bei der Rollbewegung besitzt. Kugellager von sehr hoher Qualität laufen enorm präzise und verhelfen dir zu einem sicheren und exakten Fahrverhalten.

Auch, wenn ein Kugellager mit geringer ABEC-Klasse preiswerter ist, empfehle ich dir auf diese Lager für Einsteiger zu verzichten, da der große Spielraum für ein wackliges und unruhiges Fahrgefühl sorgt. Einsteigern und Fortgeschrittenen mit gelegentlichen Touren rate ich zu ABEC 7-Kugellagern, welche viele Marken standardmäßig montieren. Für den schnellen und sportlichen Einsatz von Inline Skates solltest du eine höhere Festigkeit und Fahrstabilität von beispielsweise ABEC 9-Kugellagern wählen.