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Ratgeber Congas

Die Conga ist eine ca. 90 cm hohe Handtrommel aus Holz oder Fiberglas, die sich von einer bauchigen Mitte nach unten und oben hin verjüngt und mit einer dickeren Tierhaut (Wasserbüffel, Rind oder Esel) bespannt ist.

Geschichte

Die Conga ist lateinamerikanischen Ursprungs und wird dort, vor allem auf Kuba, nicht Conga, sondern Tumbadora genannt. Ursprünglich stammt sie jedoch aus Afrika. Die Conga wird in der populären Tanzmusik mit Händen, in der traditionellen kubanischen Folkloremusik mitunter auch mit Stöcken gespielt. Den Vorläufer einer Conga nennt man in Westafrika Bougarabou.

Die Trommeln hatten in den westafrikanischen Kulturen religiöse Bedeutung, waren heilig und wurden zu besonderen Anlässen und Festen gespielt. Verschiedene ost- beziehungsweise westafrikanische Völker, die später als Sklaven nach Lateinamerika verschleppt wurden, verehrten drei heilige Trommeln, die unterschiedlich genannt wurden und bestimmten Göttern geweiht waren.

Aufbau und Funktion

Der komplette Satz Congas besteht aus drei Trommeln mit unterschiedlichen Durchmessern und Tonhöhen:

  • Quinto (10')
  • Conga (11')
  • Tumbadora (12')

Schlagtechniken (1)

Die drei Grundschläge sind a) Offener Schlag b) Bass und c) Slap.

Der offene Schlag (a) wird mit der flachen Hand geschlagen. Man differenziert zwischen offenem und geschlossenem Slap. Beim offenen Slap verlässt die Hand das Fell nach dem Schlag sofort wieder, wogegen die Hand beim geschlossenen Slap auf dem Fell liegen bleibt.

Schlagtechnik (2)

Neben den oben beschriebenen Schlägen gibt es vor allem für die nicht führende Hand - für Rechtshänder also die linke - noch eine "Wipp"-technik.

7 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Congas

Um die richtige Größe deiner Congas zu wählen, berücksichtige zunächst die Höhe der Trommeln, die zu deiner Körpergröße passt. Der Durchmesser des Trommelfells, der zwischen 9 und 12 Zoll liegt, beeinflusst die Tonhöhe. Wähle kleinere Durchmesser für höhere und größere für tiefere Töne. Die Standardgröße für die meisten Spieler ist der Conga mit einem Durchmesser von 11,75 Zoll.

Holz-Congas produzieren in der Regel einen wärmeren, runderen Klang, der reich an Resonanz ist, während Fiberglas-Congas für ihre Helligkeit, Projektion und ihren lauten, durchdringenden Klang bekannt sind. Die Wahl zwischen Holz und Fiberglas hängt von deinem persönlichen Geschmack und dem musikalischen Kontext ab, in dem du spielst.

Um Congas richtig einzustellen, stelle sie so auf, dass die Trommeln leicht zu erreichen sind, ohne dass du deine Arme ungewöhnlich strecken musst. Die Oberkante der Trommel sollte etwa auf Höhe deines Bauchnabels sein. Verwende einen Conga-Ständer, der für Stabilität sorgt und das Neigen der Trommeln ermöglicht, um verschiedene Spielpositionen zu erreichen.

Zur Pflege deiner Congas wische das Trommelfell regelmäßig mit einem trockenen Tuch ab, um Schweiß und Fett zu entfernen. Behandle das Holz oder Fiberglas mit geeigneten Pflegemitteln, um es vor Rissen zu schützen. Lagere die Congas an einem trockenen Ort und vermeide extreme Temperaturen und Feuchtigkeit, um Verziehen und andere Schäden zu verhindern.

Congas werden durch Anziehen oder Lockern der Stimmschrauben am Rand der Trommel gestimmt. Drehe die Schrauben gleichmäßig in kleinen Schritten, um die Spannung des Trommelfells zu erhöhen oder zu verringern und somit die Tonhöhe anzupassen. Das Stimmen sollte sorgfältig und geduldig erfolgen, um eine gleichmäßige Spannung und einen harmonischen Klang zu gewährleisten.

Es gibt verschiedene Schlagtechniken beim Conga-Spiel, zu den Grundlagen gehören der Open Tone, der Slap, der Bass Tone und das Muffeln oder Dämpfen. Um diese Techniken zu erlernen, wird empfohlen, Unterricht bei einem erfahrenen Lehrer zu nehmen oder Lehrvideos und -bücher zu nutzen. Regelmäßiges Üben ist unerlässlich, um ein Gefühl für die Trommel zu entwickeln und technische Fähigkeiten aufzubauen.

Um Congas in eine Band oder ein Ensemble zu integrieren, höre auf die Musik und finde die Rhythmen, die am besten zum Stil passen. Beginne mit einfachen Mustern und baue von dort aus auf. Kommuniziere mit den anderen Musikern und passe dein Spiel an das Tempo und die Dynamik der Gruppe an. Achte auf den Mix und behalte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Lead- und Begleitrhythmen bei.