Action-Cam

Die bekannteste Marke ist GoPro. Dazu reihen sich Unternehmen wie Sony, Tom Tom, und Garmin.

Allerdings gibt es auch Firmen, die unbekannter sind und trotzdem gute Action-Cams anbieten. Dazu gehören beispielsweise Mobius, GitUp und SJCAM.

Im folgenden Video kannst du einen Vergleich zwischen einer GoPro Action-Cam und einer preiswerteren Variante sehen:

Action-Cams weisen einige anwendungsspezifische Einstellungen auf, die wichtig für die Qualität deiner Videos und Fotos sind. Hierzu zählen Bildwiederholrate, Videoauflösung und Intervallaufnahmen.

Was bedeuten Bildwiederholraten?

Bildwiederholraten sorgen für eine flüssige, ruckelfrei Darstellung deiner Videos. Dafür benötigst du mindestens 24 Bilder pro Sekunde (fps = Frames per second). Die meisten Kameras sind aber mit deutlich höheren Bildwiederholraten versehen. Weist eine Action-Cam weniger als die üblichen 25 - 30 Bilder pro Sekunde auf, kannst du mit ihr eigentlich gar nicht sinnvoll arbeiten, weil das Video extrem ruckelt. Umso höher die Bildwiederholrate, desto größer das Video, da dein Speicher mehr Einzelbilder aufnehmen muss. Darunter leidet zwar dein Speicher, allerdings profitieren deine Videos davon, indem Kameraschwenks und schnelle Bewegungen sanfter verlaufen. Also, achte auf eine möglichst hohe Bildwiederholrate von 50 oder 60 Bilder pro Sekunde.

Welche Videoauflösung soll ich wählen?

Die Videoauflösung entscheidet über die optische Qualität des Bildes. Umso höher die Auflösung, desto besser das Bild auf großen Bildschirmen. Leider entstehen dann auch größere Datenmengen.

Welche Videoauflösung du verwendest, hängt davon ab, wie groß das Videofenster sein soll, auf dem du das Video präsentieren möchtest. Reicht dir ein kleines Fenster (zum Beispiel bei Smartphones), langt eine niedrige Auflösung. Allerdings ist eine Full-HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten Standard. Einige Smartphones besitzen sogar höhere Auflösungen, die 3.840 x 2.160 Pixel pro Bild oder mehr verarbeiten.

Mein Tipp: Mit weniger als Full-HD solltest du dich nicht zufrieden geben.

Trotzdem ist es nicht ratsam, immer die höchste Auflösung zu wählen. Es kommt stark auf die Aufnahmesituation an. Speziell wenn die Kamera wackelig angebracht ist oder du aus der Hand filmst, empfehle ich dir eine geringere Auflösung, damit die Aufnahme ruckelfrei verläuft.

Ein Pluspunkt von höheren Auflösungen ist beispielsweise die Nachbearbeitung von Videomaterial. Das Heranzoomen verläuft quasi ohne Aufwand und Qualitätsverlust.

Was sind Intervallaufnahmen?

Bei Intervallaufnahmen macht die Kamera automatisch in festgelegten Abständen Fotos (zum Beispiel 0,5 bis 60 Sekunden). Sie eignen sich beispielsweise für sogenannte Timelapse-Aufnahmen, um Sonnenuntergänge oder lange Autofahrten im Video beschleunigt darzustellen.

Sie sollte hart im Nehmen sein, sodass du sie bei Wind und Wetter benutzen kannst. Vor allem in extremen Bedingungen, wie etwa unter Wasser. Dafür sind die meisten mit Unterwassergehäusen versehen, um damit fast 40 Meter tief zu tauchen. Aber auch bei anderen Sportarten ist ihr robustes Gehäuse der Umgebung angepasst. Sie lassen sich auf Surfbretter, Mountainbike-Lenker und Helme montieren, damit du deine waghalsigen Stunts filmen kannst.

Viele Action-Cams, vor allem die bekannten Hersteller, liefern kaum Zubehör mit. Zwar sind sie alle mit Befestigungsmöglichkeiten ausgestattet, aber mehr auch nicht. Dafür sind die “B-Marken” oft mit einem zweiten Akku, Speicherkarten und USB-Kabel bestückt.

Welche Speicherkarte brauche ich für meine Action-Cam?

Bei Action-Cams, die Videos in Full-HD oder UHD (4K) aufzeichnen, entstehen enorme Datenmengen. Dafür ist es ratsam, dass du dir eine SD-Karte mit großem Speichervolumen zulegst.

Action-Cams mit geringerer Auflösung verbrauchen weniger Speicherplatz. Von daher reichen hier oft SD-Karten mit weniger Speichervolumen. Trotzdem empfehle ich dir, Speicherkarten mit großer Kapazität anzuschaffen. Für größere Projekte ist es immer von Vorteil, wenn du ausreichend Speicherplatz besitzt.

Was bedeuten die Einstufungen “Class 6 und 10”?

Diese geben die Geschwindigkeit wieder, mit welcher Daten auf eine SD-Karte geschrieben oder von ihr gelesen werden. Empfehlenswert sind SD-Karten mit einer Einstufung von mindestens “Class 6”. Ich rate dir allerdings zu Class 10 SD-Karten, da sie noch schneller arbeiten.

Benötige ich einen Ersatzakku?

Ein Ersatzakku ist immer ein gute Wahl, sofern sich der Akku an deinem Gerät austauschen lässt. Ist dies nicht der Fall, ist ein mobiler Akku in Form einer Powerbank eine Überlegung wert.

Leider liefern auch hier die Top-Hersteller selten Zusatzgeräte mit und Akkus halten meist nur etwa eine Stunde. Falls du längere Projekte planst, bleibt eine Investition für einen weiteren Akku nicht aus.

Brauche ich Stative oder Unterwassergehäuse?

Dies kommt auf das Einsatzgebiet an, welches du bevorzugst. Bist du viel im Wasser unterwegs und deine Kamera nicht ausreichend wasserdicht, lohnt sich ein Gehäuse auf jeden Fall.

Ähnlich verhält es sich bei den Stativen. Filmst du beispielsweise viel Zeitrafferaufnahmen, solltest du über ein Stativ nachdenken. Aufnahmen von Sonnenuntergängen benötigen viel Zeit und ein Stativ nimmt dir dabei die Arbeit ab.