Eine Spiegelreflexkamera funktioniert durch ein komplexes System aus Linsen und Spiegeln. Das Licht fällt durch das Objektiv auf den Spiegel, der das Licht dann nach oben zum Sucher reflektiert. Wenn du den Auslöser drückst, klappt der Spiegel hoch, und das Licht fällt direkt auf den Bildsensor und erzeugt das Foto.
Ratgeber Spiegelreflexkameras
Die Spiegelreflexkamera gehört zu einer Bauart der Fotoapparate oder Filmkameras und ist durch ihre auswechselbaren Objektive sehr flexibel einsetzbar. Spiegelreflexkameras mit einem digitalen Sensor werden häufig mit DSR (Digitale Spiegelreflex) oder im englischen DSLR (Digital single-lens reflex) abgekürzt. Im Gegensatz zu ursprünglichen Spiegelreflexkameras werden bei der digitalen Variante die Fotos nicht mehr auf einem Film aufgenommen, sondern direkt auf einer digitalen Speicherkarte gespeichert.
Gute Digitalkameras zeichnen sich durch eine hohe Auflösung aus, die in Megapixel angegeben wird. Mit digitalen Spiegelreflexkameras werden sehr gute Bildergebnisse erreicht, da sie mit auswechselbaren Objektiven arbeiten und über einen nahezu grenzenlosen Funktionsumfang verfügen. Mit vielerlei Einstellmöglichkeiten hat der Fotograf zusätzlich eine Vielzahl an Möglichkeiten, um noch das gewisse Extra für ein Bild herauszuholen. Aufgrund der vielen Funktionen, ihres Preises und der teilweise komplizierten Bedienung werden Spiegelreflexkameras vorwiegend im professionellen und semi-professionellen Bereich verwendet.
7 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Spiegelreflexkameras
Wie funktioniert eine Spiegelreflexkamera?
Was sind die Vorteile einer Spiegelreflexkamera?
Eine Spiegelreflexkamera bietet viele Vorteile. Du hast die Möglichkeit, verschiedene Objektive zu verwenden, um unterschiedliche Arten von Fotos zu machen. Durch den Sucher siehst du das Motiv direkt und kannst die Einstellungen in Echtzeit anpassen. Die Bildqualität ist in der Regel sehr hoch, und du hast mehr Kontrolle über Verschlusszeit, Blende und ISO-Wert.
Welche Objektive passen auf eine Spiegelreflexkamera?
Auf eine Spiegelreflexkamera passen verschiedene Objektive, je nach Hersteller und Modell. Die meisten Kameras verwenden das sogenannte "DSLR"-Mount-System, das eine große Auswahl an Objektiven bietet. Du kannst Weitwinkel-, Tele-, Makro- und Standardobjektive verwenden, um unterschiedliche Perspektiven und Effekte zu erzielen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Crop-Sensor und einem Vollformatsensor?
Der Unterschied zwischen einem Crop-Sensor und einem Vollformatsensor liegt in der Größe des Bildsensors. Ein Crop-Sensor ist kleiner und hat eine höhere Brennweitenverlängerung. Das bedeutet, dass der Blickwinkel enger ist und das Motiv näher erscheint. Ein Vollformatsensor bietet eine größere Fläche und einen breiteren Blickwinkel, wodurch du mehr vom Motiv erfassen kannst.
Welche Funktionen sind bei einer Spiegelreflexkamera wichtig?
Bei einer Spiegelreflexkamera sind verschiedene Funktionen wichtig. Eine hohe Auflösung ermöglicht detailreiche Fotos. Ein schneller Autofokus ist hilfreich, um sich bewegende Motive scharf zu stellen. Eine gute ISO-Performance ermöglicht auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Aufnahmen. Weitere Funktionen wie Bildstabilisierung, Serienbildaufnahme und Full-HD-Videoaufnahme können ebenfalls von Bedeutung sein, je nach den Anforderungen.
Wie groß und schwer sind Spiegelreflexkameras?
Die Größe und das Gewicht einer Spiegelreflexkamera variieren je nach Modell und Hersteller. Im Allgemeinen sind sie etwas größer und schwerer als kompaktere Kameras wie Kompaktkameras oder spiegellose Kameras. Spiegelreflexkameras sind jedoch in der Regel gut ausbalanciert und liegen gut in der Hand, was sie für Fotografen angenehm zu bedienen macht.
Welche Zubehörteile sind für Spiegelreflexkameras empfehlenswert?
Es gibt viele Zubehörteile, die für Spiegelreflexkameras empfehlenswert sind. Ein gutes Stativ hilft dabei, verwacklungsfreie Fotos aufzunehmen. Zusätzliche Objektive erweitern die fotografischen Möglichkeiten. Ein externer Blitz kann bei schlechten Lichtverhältnissen helfen. Eine Kameratasche schützt die Kamera während des Transports. Ein Ersatzakku und Speicherkarten bieten zusätzliche Kapazität für längere Fotoausflüge.
Spiegelreflexkamera – Anschaffen, oder lieber bleiben lassen?
Vorteile |
Nachteile |
Wechselbare Objektive |
Gewicht |
Umfangreiches Systemzubehör |
Größe |
Gute Resultate bei schlechten Lichtverhältnissen |
Preis |
Bildqualität |
Zusätzliche Kosten durch Objektive |
Ergonomie |
Geräusche beim Auslösen |
Spiegelreflexkameras – Für mehr Spaß am Fotografieren
Eine digitale Spiegelreflexkamera bietet neben der hohen Bildqualität auch viele gestalterische Möglichkeiten. Dabei ist sie nicht nur für Profi-, sondern auch für Hobbyfotografen geeignet, denn die mit DSLR („digital single-lens reflex“) abgekürzte Kamera arbeitet auf Wunsch auch automatisch und nimmt Laien schwierige Einstellungen ab. Damit ergeben sich Bilder mit tiefer Schärfe, hohen Kontrasten und kräftigen Farben. Selbst DSLR-Modelle der Einstiegsklasse bieten bereits mindestens zehn, häufig auch zwölf Megapixel Auflösung und sind somit für den Heimbereich gut ausgestattet.
Das Grundprinzip der DSLR besteht darin, dass der integrierte Spiegel umkippt, damit das einfallende Licht nicht mehr umgelenkt werden kann, sobald der Auslöser gedrückt wird. Das anvisierte Motiv fällt in diesem Moment auf den digitalen Bildsensor der Spiegelreflexkamera. Auf diese Weise wird exakt das anvisierte Bild festgehalten, welches zuvor im Sucher betrachtet wurde. Durch diesen Prozess wird eine hohe Bildqualität erwirkt, die die Freude am Fotografieren erhöht. Mit verschiedenen Objektiven lassen sich die DSLR zusätzlich an jede Umgebung oder Situation anpassen.
Technologie Spiegelreflex
Bei einer Spiegelreflexkamera gelangt das Licht über die Linsen des Obektiv auf einen reflektierenden Schwingspiegel. Von dort aus wird das Licht auf eine Einstellscheibe projiziert von wo aus es gebündelt im Sucher sichtbar wird. Bei den Standardreflexkameras klappt der Spiegel kurz vor der Aufnahme hoch und das Bild landet auf dem Bildsensor. Bei manchen Sonderkonstruktionen wird statt eines voll reflektierenden ein teildurchlässiger Spiegel verwendet und damit ein mechanischer Prozess weniger in Gang gebracht, weshalb die Zeit zwischen Auflösen und Aufnahme noch kürzer ist. Hier kannst du eine Grafik sehen, auf der das Prinzip Spiegelreflex noch einmal dargestellt ist.
Meistens erzielen digitale Spiegelreflexkameras eine bessere Bildqualität als die kleineren Kompaktkameras, weil ihre Aufnahmesensoren größer und lichtempfindlicher sind. Durch die kürzere Auslösezeit können Bilder in kurzen Abständen aufgenommen werden. Gegenüber den Kompaktkameras bieten digitale Spiegelreflexkameras die Möglichkeit, Objektive (normales, Tele-, Weitwinkelobjektiv) auszutauschen und somit für jedes Motiv die perfekten Bedingungen zu schaffen. Für passionierte Fotografen ergeben sich daraus sehr viele Möglichkeiten, da sie mit Effekten experimentieren können. So können beispielsweise eine längere Verschlusszeit oder eine größere Blende einen Effekt erreichen.
Anschlüsse
Wer sich endlich für eine bestimmte Spiegelreflex entschieden hat, der legt sich auf das System der gewählten Marke fest. Dazu gehört, dass speziell passende Objektive und zugehöriges Zubehör gekauft werden muss. Auch externe Blitzgeräte, die immer gleiche Anschlüsse besitzen, werden nicht von jedem DSLR-Modell erkannt. Zumeist bleiben Fotografen aber ihrem gewählten System treu, sodass sie nicht für jede neue Spiegelreflex auch neue Objektive und Zubehör kaufen müssen.
Von analog zu digital
Seit mehr als hundert Jahren vertrauen anspruchsvolle Fotografen auf Spiegelreflexkameras. 1861 wurde das erste Modell von dem Erfinder Thomas Sutton konstruiert. Die damals analogen Modelle arbeiteten mit einem Fotofilm, der heutzutage von einem digitalen Sensor ersetzt wird.
Die heutigen DSLR stehen weit oben auf der Beliebtheitsskala, da sie als Symbol für die beste Bildqualität gelten. Auch der ansteigende Verkauf von spiegellosen Systemkameras bedeutet nicht, dass ihre Beliebtheit ein Ende findet, da sie vor allem von professionellen Fotografen weiterhin genutzt werden.
Ähnliche Produkte - zwischen Spiegelreflex und Kompakt
Mittlerweile gibt es viele sogenannte Hybrid Kameras, die auf unterschiedlichste Weise die Eigenschaften von Spiegelreflexkamera und Kompaktkamera vereinen. Eine Übersicht mit Vor- und Nachteilen findest du in unserer Kaufberatung zu den Digitalkameras.
Umweltfreundlichkeit
DSLR haben in Sachen Umweltfreundlichkeit Potential, trotzdem bergen sie auch Risiken. Ihr Vorzug zu analogen Modellen mit Fotofilm ist der deutlich geringere Verbrauch von Papier, auch die verwendete Chemie für die Entwicklung der Filme fällt weg. Allerdings fällt durch den hohen Elektronikanteil vermehrt giftiger Abfall an und auch bei der Produktion der Chips für die Sensoren wird immer mehr Abfall produziert. Daher ist es wichtig defekte Geräteteile richtig zu entsorgen, um die Umweltfreundlichkeit zu erhöhen, sodass das Potential der DSLR vergrößert wird.
Vorteile gegenüber Kompaktkameras
Betrachtet man nur die Bildqualität der Spiegelreflexkameras ist sie für die Kompaktkameras unerreichbar, denn sie liefert in allen Situationen die besseren Aufnahmen. Vor allem bei Innenaufnahmen oder Dämmerlicht können sie punkten. Zudem liegen die DSLR, trotz ihrer Größe und ihres Gewichts, gut in der Hand und lassen sich mühelos bedienen, was sich bei den Kompaktkameras aufgrund ihrer glatten Oberfläche häufig als schwierig gestaltet.
Die Wahl verschiedener Objektive erhöht gleichzeitig die Aufnahmemöglichkeiten, ein Wechsel zwischen Makro und Mikro ist also problemlos möglich. Auch Fish-Eye-Objektive können gekauft werden, deren spezielle Aufnahmetechnik nicht von Kompaktkameras nachgeahmt werden kann.