Koordinationsleiter

Eine Koordinationsleiter ist einfach und dennoch effektiv: Sie besteht im Grunde nur aus einer Anzahl von Sprossen und Bändern zu beiden Seiten, welche die Sprossen zusammenhalten. Dennoch bietet dieser simple Aufbau die Grundlage für viele Trainingsmöglichkeiten, die besonders im Fußball und bei anderen Ballsportarten ausgeschöpft werden. Insbesondere bei laufintensiven Aktivitäten, die schnelle Bewegungen erfordern, profitierst du von der Steigerung deiner koordinativen Fähigkeiten durch eine solche Koordinationsleiter. Die Leitern gibt es in unterschiedlichen Längen.

Überblick über mögliche Übungsansätze:

• Allgemeine Variationen mit den Füßen beim Durchlaufen der einzelnen Sprossen
• Übungen auf jeweils nur einem Bein
• Geschwindigkeitsorientierte Übungen
• Sprungübungen
• Kombinierte Übungen mit visuellen Reizen

Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten

Beim Training der Koordination ist es wichtig, das Nervensystem ständig vor neue Herausforderungen zu stellen. Sofern du die Schrittfolgen einer Übung perfekt beherrschst, solltest du wieder neue Herausforderungen suchen, oder das Tempo und die Intensität steigern. Perfekt eignen sich verbindende Übungen durch visuelle Reize. Stell doch zum Beispiel neben jedes Feld der Leiter ein farbiges Hütchen auf. Nun belegst du die Farben mit Aufgaben. Bei einem blauen Hütchen werden drei Kontakte (Schritte) im Feld gemacht, bei einem gelben zwei Schritte und bei einem roten ein Schritt. Steht das Hütchen links vom Feld, wird der erste Kontakt mit dem Linken Fuß ausgeführt, steht es rechts, mit dem rechten Fuß. Die Hütchen tauscht du regelmäßig um auf immer neue Situationen koordinativ reagieren zu müssen. Dadurch bilden sich in deinem Gehirn neue synaptische Verbindungen und deine Koordination und Kognition verbessert sich. Übungen dieser Art lassen sich perfekt mit der Koordinationsleiter verbinden.