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Volley Allround
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Ratgeber für Volleybälle

Ein blau-gelber Volleyball fliegt übers Netz, dabei sind ein blauer Himmel und die Hände der Spieler:innen zu sehen

Der Volleyball ist nicht ohne Grund der Namensgeber seines Sports: Erst mit einem guten Ball macht das Spielen wirklich Spaß. Die Größe und Qualität des Balls sind ausschlaggebend für den Erfolg beim Wettkampf und helfen dir beim Spiel mit Freund:innen, das Beste aus dir herauszuholen.

Doch Volleyball ist nicht gleich Volleyball, denn du spielst die Sportart entweder in der Halle oder auf dem Sandplatz. Beachvolleyball hat neben dem anderen Spielort abweichende Regeln, weshalb du einen passenden Ball brauchst.

Anfänger:innen stellen andere Anforderungen an den Ball als Profis, die mehrmals wöchentlich trainieren. Das Niveau und die Altersstufe spielen eine große Rolle bei der Wahl des geeigneten Balls. Die Verarbeitung der Oberfläche entscheidet, ob der Ball für den Einsatz draußen geeignet ist, und wie angenehm das Spielerlebnis ist.

Die Flugeigenschaften des Balls hängen aber nicht allein vom Modell ab: Du musst sicherstellen, dass der Luftdruck im grünen Bereich ist, um den größtmöglichen Spielspaß zu erleben.

Die folgenden Kriterien sind für den Kauf eines Volleyballs relevant:

  • Spielst du draußen oder in der Halle?
  • Ist der Ball für Kinder oder Erwachsene gedacht?
  • Spielst du freizeitmäßig oder auf ambitioniertem Niveau?

Die bekanntesten Hersteller für Volleybälle sind die japanischen Hersteller Mikasa und Molten.

Damit du den richtigen Ball für deine Anforderungen findest, fasse ich in diesem Ratgeber alles Wissenswerte über Volleybälle zusammen und gehe häufigen Fragen auf den Grund.

6 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Volleybälle

Im Gegensatz zu Fußbällen, die es in vielen verschiedenen Größen gibt, haben Volleybälle nur zwei Größen. Beachvolleybälle bilden wiederum eine eigene Kategorie. Diese Größen beziehen sich auf offizielle Spielbälle, die im Training und beim Turnier zum Einsatz kommen:

Größe 4 Größe 5 Beachvolleyball
Umfang von 62 bis 64 Zentimetern Umfang von 65 bis 67 Zentimetern Umfang von 66 bis 68 Zentimetern
Gewicht von 240 bis 260 Gramm Gewicht von 240 bis 260 Gramm Gewicht von 260 bis 280 Gramm
für Kinder und Jugendliche für erwachsene Spieler:innen fürs Spielen im Freien

Für den Freizeitbereich ist es nicht zwingend nötig, dass der Ball diesen Maßen entspricht. Entscheidend ist, dass du und deine Mitspieler:innen gut mit dem Ball zurechtkommen.

Beachvolleyball findet auf sandigem Untergrund statt und hat seinen Ursprung als Freizeitsport draußen am Strand. Obwohl der Sport immer noch ein beliebter Zeitvertreib im Sommer ist, gehört er bereits seit 1996 zu den Olympischen Spielen und hat daher offizielle Regeln, genau wie Volleyball.

Weil die Sportart ihren Ursprung im Freien hat, ist der Ball anders beschaffen als Hallenvolleybälle. Er muss Wasser und Sand standhalten, weshalb er meistens aus wasserabweisendem, weichem Kunstleder besteht. Im Inneren ist eine Gummiblase, die die Luft enthält. Meistens haben Beachvolleybälle eine helle Farbgebung, um gut erkennbar zu sein.

Beachvolleybälle haben einen etwas größeren Durchmesser und ein höheres Gewicht als Hallenbälle. Zudem sind sie meistens genäht, nicht gepresst. Sie sind weniger stark aufgepumpt und daher etwas weicher. Die genauen Maße liest du im Abschnitt “Welchen Durchmesser haben Volleybälle?” nach.


Draußen ist der Volleyball Wind und Wetter ausgesetzt und kommt mit dem rauen Untergrund in Kontakt. Wenn du einen Hallenvolleyball draußen verwendest, kann es sein, dass er bereits nach kurzer Zeit Schäden davonträgt. Auch Nässe verträgt der Ball weniger gut.

Daher solltest du im Outdoorbereich stets einen Beachvolleyball verwenden, auch wenn du draußen im Garten spielst. Diese Bälle sind robuster gearbeitet und kommen mit Wasser und Sand gut zurecht. Verwendest du einen Beachvolleyball zum Draußenspielen, hast du wesentlich länger Freude an ihm als an einem Hallenball.

Wie genau ein Beachvolleyball aufgebaut ist, ist im Abschnitt “Volleybälle und Beachvolleybälle - was ist der Unterschied?” aufgeführt.

Spieler:innen, die gerade mit Volleyball begonnen haben, benötigen einen Ball, der das Lernen vereinfacht. Der Ball sollte folgende Kriterien erfüllen:

  • leichtes Gewicht
  • griffige und weiche Oberfläche
  • langsame Flugeigenschaften

Diese Punkte sind wichtig, um den Lernerfolg nicht zu behindern. Leichte und weiche Bälle schonen deine Arme beim Baggern. Die langsameren Flugeigenschaften machen es dir leichter, den Ball zu kontrollieren und erste Siege einzufahren.

Für die allerersten Technik-Übungen sind sogenannte Softbälle eine sinnvolle Option. Sie bestehen aus Schaumstoff und sind mit einer glatten und dennoch griffigen Oberfläche überzogen. Nach dem Aufprall verformen sie sich und kehren danach wieder in die Ausgangsposition zurück.

Mit einem Soft-Volleyball erlernen selbst Kinder die ersten Techniken ganz ohne Schmerzen. Die Arme und Hände werden durch den Ball wenig beansprucht und falls er mal in die falsche Richtung fliegt, tut der Zusammenstoß nicht weh.

Bei Kinderbällen ist vor allem das Gewicht ausschlaggebend. Kinder haben noch nicht so viel Kraft, wie Erwachsene und ein zu schwerer Ball würde das Spielen schnell ermüdend machen.

Daher gelten folgende Orientierungswerte:

  • 200 bis 220 Gramm schwere Bälle für Kinder von sechs bis neun Jahren
  • 230 bis 250 Gramm schwere Bälle für Kinder von zehn bis vierzehn Jahren
  • offizielle Spielbälle mit 260 bis 280 Gramm für Jugendliche ab fünfzehn Jahren

Beachte beim Kauf auch die Kriterien, die im Abschnitt “Welche Volleybälle sind eine gute Wahl für Anfänger:innen?” aufgeführt sind.

Damit der Ball gute Flugeigenschaften aufweist, sind nicht nur das Gewicht und die Größe wichtig. Du musst du den Ball korrekt aufpumpen. Bei Freizeitspielen mag es ausreichen, den Ball “nach Gefühl” aufzupumpen, wenn du merkst, dass er zu weich geworden ist. Vermeide jedoch zu hohen Druck, damit der Ball keinen Schaden nimmt.

Für einen Trainingsball und beim Wettkampf setzt du ein Druckmessgerät, auch Manometer genannt, ein. Das Manometer besteht aus einem Körper, an dem du die Ballnadel anschraubst, und einem Kopf mit einer Skala. Die Skala zeigt den Druck in Millibar (mbar), Hektopascal (hPa), Pound-force per square inch (psi) oder Kilogramm pro Quadratzentimeter (kgf/cm²) an. Einige Manometer besitzen eine digitale Anzeige.

Der nötige Druck ist davon abhängig davon, ob du einen Hallen- oder Beachvolleyball aufpumpst: Hallenvolleybälle sollten mit 294,3 bis 318,82 Millibar (mbar) aufgepumpt sein, bei Beachvolleybällen sind 171 bis 221 Millibar (mbar) ideal.

Obwohl diese Zahlen ziemlich schwer zu merken sind, brauchst du keinen Spickzettel in der Sporttasche mitzunehmen: Du findest den zugelassenen Luftdruck am Ventil des Volleyballs.

Das brauchst du als Volleyballspieler:in

Fünf Volleyballspielerinnen in blauen und roten Trikots schlagen einen Ball übers Netz

Mit der Wahl des richtigen Volleyballs hast du schon einen großen Schritt gemacht. Um aber richtig loslegen zu können, fehlt dir noch die passende persönliche Ausrüstung.

Je nachdem, wie ernst du den Sport nehmen willst, muss die Ausrüstung mehr oder weniger professionell sein. Für gelegentliche Freizeitspiele reichen schon ein Netz, ein Ball und bequeme Sportkleidung aus. Ambitionierte Spieler:innen setzen stattdessen auf professionelle Volleyball-Ausrüstung.

Die richtige Bekleidung

Als Volleyballspieler:in benötigst du gute Funktionskleidung, die Schweiß und Wärme von der Haut ableitet. Die Kleidung besteht in aller Regel aus synthetischen Materialien. Sie saugt sich nicht mit Schweiß voll und ist auch an warmen Tagen angenehm zu tragen.

Tipp!

Gegen verstauchte Finger, Gelenkprobleme und überdehnte Muskeln nutzen viele Spieler:innen Sporttape.

Das Tape ist stützend oder vorbeugend einsetzbar und haftet direkt an der Haut. Wie du das Tape am besten einsetzt, wissen Trainer:innen, Ärzt:innen oder Physiotherapeut:innen.

Bei der Kleidung gibt es keine besonderen Vorschriften, sodass dein Team frei entscheidet, welche Farbe und Passform für euch optimal ist.

Sowohl Damen als auch Herren tragen meistens ein kurzärmliges Trikot und Shorts.

Die Shorts können enganliegend oder locker geschnitten sein. Auch die Länge der Shorts ist Geschmackssache.

Manche Spieler:innen bevorzugen legere kombinierte Shorts, die innen einen Einsatz haben.

Viele Volleyballer:innen schwören auf ein gutes Paar Knieschoner. Sie unterstützen dich bei der Abwehr.

Du kannst mit ihnen schmerzfrei mit den Knien am Boden entlang rutschen, um einen weit entfernten Ball zu erreichen.

Gut gedämpfte Schuhe

Der wichtigste persönliche Ausrüstungsgegenstand sind passende Volleyballschuhe für Damen und Herren. Beim Volleyball führst du schnelle Bewegungen aus. Du springst, läufst und musst abrupt abbremsen oder die Richtung ändern. Um deine Gelenke zu schonen, brauchst du geeignete Hallenschuhe.

Schon gewusst?

Obwohl Beachvolleyball ohne Schuhe auskommt, musst du trotzdem nicht barfuß laufen.

Spezielle Beachsocks oder Sandsocks schützen deine Füße vor zu kaltem oder heißem Sand und machen das Laufen auf Muscheln und Steinchen angenehmer.

Der Synthetische Stoff ist robust und trocknet schnell.

Die Schuhe müssen eine gute Dämpfung und eine breite, stabile Sohle haben. Viele Modelle nutzen ein Gel in der Sohle, um die starken Kräfte abzufedern. Eine höhere Passform kann dabei helfen, ein Umknicken zu vermeiden. Gute Schuhe gibt es von vielen Herstellern. Beliebt sind unter anderem:

Beim Beachvolleyball benötigst du keine Schuhe, weil du im Sand spielst. Die Kleidung der Beachvolleyballer:innen ist häufig etwas leichter und kürzer, denn sie spielen im Sommer draußen bei warmen Temperaturen.

Tanktops und kurze Shorts erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei Sonnenschein helfen dir Visors oder Caps, nicht von der Sonne geblendet zu sein.

Ausrüstung rund ums Spielfeld, Training und Turnier

Ein Volleyballnetz mit Schiedsrichterstuhl und Tribünen im HintergrundKein Volleyball ohne Netz: Das Netz ist der wichtigste Bestandteil eines jeden Spielfelds. Offizielle Spiele dürfen nur mit geprüftem Netz bestritten werden. Ob Beachvolleyball oder Hallenvolleyball – das Netz muss immer 9,5 Meter lang sein. Jedes Netz hat mehrere Schnüre, um es straff spannen zu können.

Das Volleyballfeld muss markiert sein. Es ist 18 Meter lang und neun Meter breit, sodass jede Mannschaft ein neun mal neun Meter großes Feld zur Verfügung hat. Beim Beachvolleyball ist das Feld 18 Meter mal acht Meter groß. Auf dem Sand ist das Feld mit gut sichtbaren Begrenzungen abgesteckt.

Dazu kommen offizielle Spielbälle. Welches Modell es genau sein muss, hängt vom regionalen oder überregionalen Verband ab. In verschiedenen Bundesländern kommen unterschiedliche Bälle zum Einsatz. Auch in der Bundesliga und der Fédération Internationale de Volleyball (FIVB) gibt es eigene Regeln.

Zum Ball gehören immer auch eine Ballpumpe und ein Manometer, um ihn fachgerecht aufzupumpen. Wie viel Druck ein Ball haben muss, erfährst du im Abschnitt “Mit wie viel Druck muss ein Volleyball aufgepumpt sein?”.

Beim Training und beim Turnier kommen außerdem folgende Gegenstände zum Einsatz:

Ausrüstungsgegenstand

Verwendung

Punktetafel

Festhalten und einfaches Ablesen des Spielstands

Spielberichtsbogen

Dokumentation der Rahmenbedingungen und des Spielverlaufs

Zollstock

extra langer Zollstock zum Abmessen des Felds und der Netzhöhe

Taktikboard

Planung und Erklärung der Spieltaktik auf einem Magnetboard

Pfeife

Spielanweisungen durch Schiedsrichter:innen

Gelbe und Rote Karten Verwarnungen und Strafen bei Verstößen

Viele dieser Ausrüstungsgegenstände benötigst du als Spieler:in nicht, jedoch sind sie auf der Wettbewerbs- und Vereinsebene enorm wichtig. Wenn du also eine Trainer:innen-Ausbildung anstrebst oder selbst Schiedsrichter:in sein möchtest, lohnt es sich, diese Hilfsmittel zu kennen.