Ein Spielhaus bietet Kindern eine eigene Spielwelt, in der sie ihre Fantasie ausleben können. Es fördert ihre Kreativität, soziale Interaktion und motorische Fähigkeiten.
Ratgeber Spielhäuser
Von einem Spielparadies im Garten träumen viele Kinder. Mit einem kleinen Spielhaus kommst du diesem Traum deines Kindes schon sehr nah.Ein solches Haus ist mehr als nur eine Spieloase. Es ist auch ein Rückzugsort für dein Kind und gleichzeitig ein Dekorationselement für deinen Garten.
Gerade wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen Lust auf Spiel und Spaß im Freien machen, bietet sich ein sehr guter Zeitpunkt zum Aufstellen eines solchen Hauses.Werden die Eltern von Jungen innerhalb des Gartenhauses in eine Ritter- oder Piratenwelt entführt, gibt es bei Mädchen wohl eher eine Einladung zu einem Stück Sandkuchen auf Puppengeschirr und einem feinen Tropfen Regenwasser.Auch wenn es albern klingen mag, so sind Spielhäuser eine Art elternfreie Zone für deine Kids.Jedoch kannst du das Spielhaus natürlich auch gemeinsam mit deinem Kind umbauen, bemalen und gestalten und ihnen anschließend ihren eigenen Rückzugsort zum Spielen gewähren.Das Kindesalter ist zweitrangig, da ein Spielhaus für alle Altersklassen bis mindestens 12 Jahre attraktiv ist.
Waren vor einigen Jahrzehnten kleine Häuser dieser Art noch sehr selten anzutreffen, sprießen sie inzwischen in immer mehr Gärten aus dem Rasen. Das liegt einerseits an den gefallen Preisen und der besseren Verarbeitung, auf der anderen Seite aber auch daran, dass Eltern ihre Kinder dazu animieren möchten, sich mehr im Freien aufzuhalten. Gerade in dieser von Smartphone, Computer und Fernseher beherrschten Zeit haben viele Eltern den positiven Effekt einen solchen Spielhauses erkannt. Dass man dafür kein Vermögen mehr ausgeben muss, beweisen günstige Spielhäuser ab 100 Euro. Bei genauerem Durchstöbern wirst du merken, dass es bereits für weniger als 500 Euro großzügige Varianten gibt.Günstige Modelle bestehen nicht selten aus Kunststoff, während Häuser aus dem mittleren bis höheren Preissegment aus Holz bestehen. Im Luxusbereich werden sogar Varianten aus Metall angeboten.
Vor- und Nachteile der einzelnen Materialien
Material | Vorteile | Nachteile |
Kunststoff |
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Holz |
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Metall |
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7 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Spielhäuser
Was sind die Vorteile eines Spielhauses?
Wie groß sollte ein Spielhaus sein?
Die Größe eines Spielhauses hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem verfügbaren Platz im Garten und dem Alter der Kinder. Generell sollte es ausreichend Platz für mehrere Kinder bieten, damit sie bequem darin spielen können.
Welches Material ist für ein Spielhaus am besten geeignet?
Es gibt verschiedene Materialien, aus denen Spielhäuser hergestellt werden, wie Holz, Kunststoff und Stoff. Holz ist robust und langlebig, während Kunststoff leicht zu reinigen ist. Es liegt an den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen.
Wie kann ich ein Spielhaus am besten pflegen?
Um ein Spielhaus gut zu pflegen, sollte es regelmäßig gereinigt werden, um Schmutz und Staub zu entfernen. Bei Holzspielhäusern kann es auch sinnvoll sein, sie regelmäßig mit Holzschutzmittel zu behandeln, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Ist ein Spielhaus einfach zu montieren?
Die Montage eines Spielhauses kann je nach Modell variieren. Es gibt jedoch viele Spielhäuser auf dem Markt, die mit einer einfachen Anleitung und den erforderlichen Werkzeugen geliefert werden, um die Montage so einfach wie möglich zu machen.
Kann ein Spielhaus das ganze Jahr über draußen stehen bleiben?
Die meisten Spielhäuser sind für den Einsatz im Freien konzipiert und können das ganze Jahr über draußen stehen bleiben. Es ist jedoch ratsam, das Spielhaus im Winter abzudecken oder an einem geschützten Ort zu lagern, um es vor starken Witterungseinflüssen zu schützen.
Welche Sicherheitsvorkehrungen sollte ich beim Aufstellen eines Spielhauses beachten?
Beim Aufstellen eines Spielhauses ist es wichtig, darauf zu achten, dass es auf einer ebenen Fläche steht und sicher verankert ist, um ein Umkippen zu verhindern. Zusätzlich sollten scharfe Kanten entfernt oder abgedeckt werden, um Verletzungen zu vermeiden.
Spielhaus-Bauarten
Unter den Spielhäusern gibt es verschiedene Typen, die sich in ihrer Bauform unterscheiden. Je nach Bauart und Umfang eignet sich ein Garten-Spielhäuschen möglicherweise nur für größere Gärten. Bei großen Modell solltest du den Aufbau erst mit dem Vermieter absprechen, falls du zur Miete wohnst.
Standard-Spielhäuser
Stelzenhäuser
Spieltürme
Ähnlich wie Stelzenhäuse bieten Spieltürme eine erhöhte Spielplattform, aber weniger Spielmöglichkeiten als ein Stelzenhaus. Oft handelt es sich um einen Turm, der in einer Rutsche mündet. Manche Modelle bieten auch eine Kletterwand, wie man sie von Schulhofwänden kennt, an denen dein Kind den Turm erklimmen kann. Am Grund des Turmes findet man oft einen Sandkasten. Dieser ist vom Turm überdacht, sodass die erbauten Kunstwerke deines Kindes nicht vom erstbesten Schauer weggeschwemmt werden.Die Spieloptionen an Türmen sind eingeschränkt, da dein Kind entweder rutscht oder einfach nur auf die Aussichtsplattform klettert. Um den Spielumfang zu erweitern, lassen sich viele Türme durch den Anbau weiterer Elemente vergrößern. Einige Varianten bieten eine Schaukel-Erweiterung, mit welcher dein Kind seitlich des Turmes nach dem Spielen schaukeln kann. Alternativ lässt sich auch ein Seil zum nächstgelegenen Baum spannen oder eine kleine Klettervorrichtung konstruieren. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Modulhäuser
In diese Kategorie fallen Holzspielhäuser, die als Basiselement beispielsweise mit einem Stelzenhaus geliefert werden, sich aber mit Zusatzelementen weiter ausbauen lassen.Dank dieser Veränderungen am Grundmodul wird der Spielspaß über Jahre hinweg aufrechterhalten.Natürlich steigt der Preis über die Jahre, aber so werden die Kosten für ein großes Spielhaus über einen längeren Zeitraum verteilt.Vor allem kannst du deinem Kind im darauffolgenden Sommer wieder eine Freude machen, indem du das Gartenhaus mit einer neuen Spielattraktion ausstattest.Auch für diese Häuser ist ein großer Garten empfehlenswert, gerade wenn das Grundmodul schon etwas größer ausfallen sollte. Damit der weitere Ausbau funktioniert, solltest du solche Spielhäuser nur auf deinem eigenen Grundstück platzieren. Wenn ein Umzug dennoch von Nöten sein sollte, lassen sich die einzelnen Elemente auch trennen und anschließend wieder an ihrem neuen Platz aufstellen.
Spielzubehör für das kleine Gartenhaus
Ist das kleine Häuschen erst aufgebaut, stehst du direkt vor der nächsten Herausforderung: Wie gestaltet sich die Inneneinrichtung? Sofern das Haus eine solche Einrichtung zulässt, kommen einige Utensilien in Frage.
Dazu gehören ein kleiner Tisch, zwei Kinderstühle und eine Sitzbank. Steht erst einmal das Mobiliar, ist möglicherweise etwas Puppengeschirr in Sachen Ausstattung angebracht.
Letztendlich richtet sich all dies nach den Vorlieben deines Kindes. Ansonsten ist sämtliches Außenspielzeug in einem Spielhaus gut aufgehoben.
Wie das Haus noch schöner wird
Auch wenn ein Spielhaus selbst schon genug Spielspaß bieten sollte, kann es mit allerlei Zusätzen noch verfeinert werden: Als Zusatz zu einem Spielhaus bietet sich ein Sandkasten an. Einige Spielhäuser bieten bereits einen Sandkasten, aber bei Weitem nicht alle. Zum allgemeinen Spielen stellt ein Sandkasten eine sinnvolle Erweiterung dar. Die Pflanze im Inneren des Spielhäuschens steht natürlich in einem Eimer voller Sand, während am Tisch mit Matschklößen und Sand-Muffins elegant gespeist wird.
Wenn du dich für ein Stelzenhaus entschieden haben solltest, ist eine Strickleiter eine gute Ergänzung. Diese kann dann als zweite Aufstiegsmöglichkeit genutzt werden. Eine Alternative zur Strickleiter ist eine Netzrampe. Die musst zwar leicht angewinkelt aufgestellt werden, ist aber für dein Kind leichter zu benutzen.Ebenso wie über diese beiden Optionen wird sich dein Kind über eine kleine Kletterwand an der Seite freuen. Wie bei der Strickleiter oder der Rampe ist auch hier die Montage einfach. Die einzelnen Klettersteine werden einfach mithilfe von Schrauben in der Wand verankert.Die wahrscheinlich beste Erweiterungsmöglichkeit ist eine Anbaurutsche. Sofern das von dir ausgesuchte Stelzenhaus oder der Spielturm keine eigene Rutsche bieten, kannst du einfach ein Anbaumodell als Erweiterung hinzufügen.
Sicherheit
Tendenziell ist ein Spielhaus immer eine Gefahrenquelle, besonders wenn es sich um ein Stelzenhaus oder einen Turm handelt. Deshalb ist es gerade im Kleinkindalter ratsam, dein Kind nur unter Aufsicht spielen zu lassen bzw. wenn du dich selbst im Garten befindest. Dadurch werden Unfälle zwar nicht in allen Fällen vermieden, aber du kannst sofort zur Stelle sein, um deinem Kind zu helfen.Gefahren lauern auch im Holz, das splittern oder mit der Zeit marode werden kann. Daneben sind aber auch aus dem Holz austretende Nägel und Schrauben ein Verletzungsrisiko, welchem du mit einem sauberen Zusammenbau verbeugen kannst. Eine passende Holzschutzlasur hält das Material mehrjährig in einem guten Zustand. Auch Wetter und Holzwürmer können dem behandelten Holz anschließend nur wenig zusetzen. Die Holzstruktur wird so lange intakt gehalten und das Holz ist sicherer.
Eine feste Verankerung im Boden ist ebenso wichtig, selbst bei kleinen Blockhaus-Spielhäusern. Sobald dein Kind auf das Dach klettert, darf das Haus schließlich nicht kippen.Wenn dein Kind bereits ein Trampolin im Garten hat, solltest es nicht zu nah am Spielhaus stehen. Sonst könnte dein Kind in die Versuchung geraten, auf das Stelzenhaus zu klettern und von diesem auf das Trampolin zu springen. Dies kann schlimme Verletzungen nach sich ziehen.Wenn du diese Tipps beachtest bleibt der Spielplatz im eigenen Garten auch bei reger Aktivität sicher und fördert die Nähe deines Kindes zur Natur.