Hochwertige Modelle haben eine Leistung von 200 bis 500 Watt und decken damit Raumgrößen von 15 bis 40 Quadratmeter ab. Günstige Einsteiger-Modelle verfügen meist über 100 bis 300 Watt und reichen bei 10 bis 15 Quadratmetern. Mit 300 Watt kannst du in einem kleinen Raum ein sehr gutes virtuelles Klangbild erzeugen.
Ratgeber für Soundbars
Eine Soundbar ist eine gute Alternative, wenn du den flachen Sound deines Fernsehers verbessern und gleichzeitig Platz sparen möchtest. Seit einigen Jahren werden immer flachere, kompaktere Smart TVs produziert, die den Fokus auf die Bildauflösung legen. Dies geht jedoch zu Lasten des Sounds, da Lautsprecher aufgrund ihrer Bauform einen gewissen Raum benötigen, um ihr komplettes Tonspektrum überhaupt entfalten zu können.
Eine Soundbar verfügt über verschiedene aktive Lautsprecher, die in einer Reihe angeordnet sind. Mithilfe eines ausgeklügelten Sound-Systems werden akustische Effekte imitiert und so ein virtueller Surround Sound wiedergegeben.
In diesem Ratgeber habe ich dir ein paar Infos und Tipps zusammengefasst, die dir beim Kauf einer Soundbar helfen sollen.
5 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Soundbars
Welche Soundbars eignen sich für welche Raumgröße?
Kann ich jede Soundbar mit jedem Fernseher verbinden?
Im Prinzip kannst du deine Soundbar an jeden modernen Fernseher diverser Hersteller anschließen. Du benötigst dafür entweder ein HDMI Kabel, Bluetooth, WLAN oder ein optisches Kabel. Soundbar und Fernseher vom gleichen Hersteller haben den Vorteil spezieller Features, sind aber für eine gute Soundqualität nicht entscheidend.
Magst du es optisch einheitlich, dann bieten dir ein Panasonic TV oder LG TV passende Soundbars, die sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen. Aber auch herstellerspezifische Funktionen, wie das SoundShare Feature, welches beispielsweise auf deinen Samsung TV abgestimmt ist, können dir einige Vorteile bieten.
Welche Anschlüsse haben Soundbars?
Das hängt von der Soundbar ab und steht in der Bedienungsanleitung. In der Regel verfügen sie über HDMI mit ARC/eARC, Optical Out oder eine Bluetooth-Schnittstelle. Bei günstigen Modellen fehlt leider manchmal der HDMI-Anschluss.
Wenn deine Soundbar über eine 3,5-Millimeter-Buchse für einen Klinkenstecker verfügt, kannst du auch deine Kopfhörer an die Soundbar anschließen. Die Lautsprecher schalten dann automatisch um.
Wie stelle ich eine Soundbar richtig auf?
Wenn du dir eine Soundbar zulegen möchtest, platzierst du diese zentral vor dem Fernseher. Falls dein Fernseher an der Wand hängt, dann macht es Sinn, sie darunter auf ein Lowboard zu stellen oder an einer extra Wandhalterung zu befestigen. Für größere Räume empfehle ich dir, eine 5.1 Soundbar zu kaufen, da diese mit zwei weiteren Lautsprechern erhältlich ist, die hinter dir platziert werden. So erlebst du fast Heimkino-Sound.
Wie schließe ich eine Soundbar am Fernseher an?
Es gibt vier Möglichkeiten, um deine Soundbar anzuschließen. Du solltest vor der Inbetriebnahme in die Ton- oder Audioeinstellungen deines Fernsehers aufrufen:
HDMI ist das Gängigste:
- Verbinde das HDMI Kabel auf der einen Seite mit dem HDMI-Anschluss am Fernseher und die andere Seite mit dem HDMI (out) deiner Soundbar.
- Schalte die Soundbar ein, drücke die Source-Taste und wähle D.IN. als Quelle.
- Der Sound deines Fernsehers wird dann über die Soundbar ausgegeben.
Ein optisches Kabel liefert die beste Audioübertragung:
- Schalte Fernseher und Soundbar an.
- Drücke die Source-Taste und wähle ebenfalls D.IN als Quelle aus.
- Verbinde nun das Kabel mit dem optischen Ausgang (Optical Out) vom Fernseher sowie mit dem digitalen Audioeingang (Digital Audio In) deiner Soundbar.
- Öffne das Einstellungsmenü deines Fernsehers und wähle in den Toneinstellungen die Ton-Wiedergabe aus und stelle sie auf “Optisch/Out”.
Bluetooth:
- Drücke die Source-Taste an der Soundbar so lange, bis Bluetooth zu sehen ist.
- Befindet sich die Soundbar dann im Pairing-Modus, rufe bei deinem Fernseher im Einstellungsmenü Tonausgabe auf.
- In der Bluetooth-Lautsprecherliste wählst du nun nur noch deine Soundbar aus.
WLAN:
- Wenn deine Soundbar über WLAN verfügt, dann aktiviere den WLAN-Modus entweder über die Fernbedienung oder direkt an der Soundbar.
- Meistens musst du dir noch eine spezielle App des Herstellers runterladen und mit dem Smartphone steuern.
- Achte darauf, dass dein Fernseher über das gleiche WLAN-Netzwerk läuft wie die Soundbar.
Da eine Soundbar in der Regel über aktive Lautsprecher verfügt, benötigst du keinen extra Verstärker oder AV-Receiver. Bei den wenigen passiven Soundbars ist es wiederum elementar.
Worauf du beim Kauf einer Soundbar achten solltest
Soundbars gibt es mit vielen unterschiedlichen Bezeichnungen und Ziffern. Was das im Einzelnen bedeutet, habe ich dir im Folgenden kurz zusammengefasst:
2.1 Soundbar
Diese Soundbar verfügt neben den beiden Stereo-Lautsprechern links und rechts zusätzlich über einen Subwoofer, der die tiefen Töne von Filmen und Musik wiedergibt. Er ist entweder im Gehäuse mit verbaut oder kommt als separate Bassbox in einem kompletten Set.
3.1 Kanalsystem
Bei diesem System verfügt die Soundbar neben einem linken und einem rechten Lautsprecher zusätzlich über einen Center Speaker. Diese Klangeinheit ist für die Wiedergabe von Dialogen zuständig.
5.1 Setup
Zu den drei Lautsprechern gesellen sich noch Rear-Lautsprecher hinzu, die in einem Bundle erhältlich sind. Sie sind in der Regel kabellos, verfügen über eine Empfänger-/Verstärkereinheit und werden im Raum hinter dir platziert.
2.1.2 und 5.1.2 Systeme
Diese smarten Soundbar-Systeme verfügen über die Soundformate DTS (Digital Theatre System) oder Dolby Atmos. Dieses Mehrkanal-System erzeugt einen virtuellen Surround Sound. Die zusätzlichen Lautsprecher in der Soundbar sind nach oben ausgerichtet und reflektieren den Schall von der Decke.
Unterschiede ARC und eARC
ARC ist die Abkürzung für Audio Return Channel, der die Tonausgabe von deinem Fernseher zur Soundbar leitet.
Eine Erweiterung ist der sogenannte HDMI eARC (enhanced Audio Return Channel), der über eine größere Bandbreite verfügt und somit mehr Tonformate in einer höheren Qualität überträgt.
Dafür muss die Soundbar das entsprechende Eingangssignal jedoch verarbeiten können.
Soundbar oder lieber Sounddeck?
Der Unterschied zwischen Soundbar und Sounddeck liegt beim Bass. Soundbars sind schmaler als Sounddecks und dadurch hat der Tieftöner weniger Raum zur Entfaltung. Der Vorteil ist, du kannst deine Soundbar um einen externen Subwoofer und weiteres Equipment ergänzen und so ein Heimkino-Feeling kreieren.
Ein Sounddeck ist großzügiger gebaut als eine Soundbar, weshalb der verbaute Subwoofer mehr Raum für die tiefen Töne hat. Zudem sind sie stabiler gebaut, so dass du auch deinen Fernseher auf ihnen platzieren kannst. Der Nachteil hierbei ist jedoch, dass sich ein Sounddeck nicht mit weiteren Lautsprechern erweitern lässt und du dich mit dem gegebenen Klang zufriedengeben musst.
Weitere Geräte an deine Soundbar anschließen
Hast du einen Beamer? Dann kannst du diesen ebenfalls über die Soundbar laufen lassen. Voraussetzung hierbei ist jedoch, dass dein Projektor über einen HDMI-Anschluss verfügt. Wenn deine Soundbar gleich zwei HDMI-Anschlüsse bietet, kannst du zusätzlich eine Spielkonsole oder einen Blu-ray Player anschließen. Falls dies nicht der Fall ist, klappt es auch über ein Cinch-Kabel.
Falls du keinen Blu-ray Player besitzt, gibt es mittlerweile auch schon Soundbars von Philipps, die einen Blu-ray Player sowie ein Radio integriert haben.
Musik hören über die Soundbar
Dank Bluetooth, Apple Airplay oder WLAN kannst du bei den meisten Soundbars deine Lieblingsmusik von deinem Smartphone, Laptop oder Streamingdiensten, wie Spotify, YouTube oder Deezer, wiedergeben. Aber auch die Sprachassistenten Amazon Alexa, Siri oder Google Assistent können mit vielen Soundbars angesteuert werden.
Der Hersteller Sonos beispielsweise bietet dir ein komplettes Multiroom-System, um dir in der gesamten Wohnung das bestmögliche kabellose Klangerlebnis zu ermöglichen.
Einen kleinen Überblick über verschiedene Soundbars bekommst du in diesem Video:
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