Mülltonnenboxen

Das wichtigste Kaufkriterium bei Mülltonnenboxen ist die Größe. Diese wird in Litern angegeben und entspricht dem Fassungsvermögen der einsetzbaren Mülltonnen.

Gängige Größen von Mülltonnen und deren Maße (B x H x T) sind:

• 80 Liter: 41 x 93,5 x 51,3 Zentimeter
• 120 Liter: 48 x 92,7 x 54,3 Zentimeter
• 240 Liter: 57,7 x 106,2 x 71,5 Zentimeter
• 1.100 Liter: 137 x 129,5 x 111,8 Zentimeter

Beantragst du eine Mülltonne, wird die Mindestgröße anhand der im Haushalt lebenden Personen berechnet - der Standard sind 120 oder 240 Liter.

Hast du sichergestellt, dass die Box mit der Größe deiner Mülltonnen übereinstimmt, musst du dir überlegen, wie viele von ihnen du darin aufbewahren möchtest. Du findest die Verkleidungen für einzelne Tonnen, aber auch für zwei, drei oder vier.

Je nach Wohnort unterscheidet sich das System der Müllentsorgung. In einigen Städten und Kommunen werden nur Tonnen für den Bio- und Restmüll sowie für Papierabfälle aufgestellt. In einigen Regionen gibt es zudem noch eine gelbe Tonne für den Plastikmüll.

Hast du nicht ausreichend Stellfläche in deinem Garten oder vor deinem Haus, um eine große 4er-Box für alle Tonnen aufzustellen, kannst du diese auch einfach splitten. So kannst du zum Beispiel zwei 2er-Boxen links und rechts vom Weg beziehungsweise eine 2er- oder 3er-Box und eine einzelne Tonne aufstellen.

Boxen in verschiedenen Größen gibt es in diversen Ausführungen. Diese unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch bezüglich ihrer Funktionalität.

Welches für dich das richtige Modell ist, hängt davon ab, welche Ansprüche du an die Müllbox stellst.

Bist du lediglich auf der Suche nach einem Sichtschutz, reicht eine Mülltonnenverkleidung, die aus drei Seitenwänden besteht. Die Mülltonnen sind versteckt, bleiben aber von einer Seite noch immer frei zugänglich.

Unter unseren Angeboten findest du vor allem Sichtschutzwände aus Holz. Du kannst dir jedoch auch einen permanenten Sichtschutz bauen. Dazu eignen sich Betonwände, Ziegel oder auch Gabionen sehr gut.

Eine weitere einfache und kostengünstige Variante, um deine Mülltonnen optisch zu kaschieren, sind Lattenboxen.

Abgesehen davon gibt es Müllabdeckungen, die komplett geschlossen sind. Diese bringen neben dem ästhetischen Aspekt noch weitere Vorteile mit sich. So schirmen sie beispielsweise unangenehme Gerüche, die besonders im Sommer vom Biomüll ausgehen können, ab.

Zum anderen verhindern solche Mülltonnenhäuser, dass Tiere, wie Waschbären, Ratten oder Füchse, bei ihrer Suche nach Nahrung deinen Abfall durchwühlen und rundherum Chaos hinterlassen.

In vielen Kommunen werden die Kosten für die Abfallentsorgung nach Gewicht berechnet. Möchtest du deine Tonnen nicht nur vor Tieren, sondern auch vor dem Zugriff Fremder, die ihren Müll auf deine Kosten entsorgen wollen, schützen, findest du eine große Auswahl an abschließbaren Mülltonnenboxen.

Besonders wichtig beim Aufbau ist, dass du trotz Verkleidung leicht an deine Mülltonnen herankommst.

Im Wesentlichen gibt es zwei verschiedene Varianten: Mülltonnenboxen mit Klappdeckel und mit Flachdeckel.

Bei Modellen mit Klappdeckeln funktioniert das Öffnen der Tonne im Prinzip genauso wie ohne Ummantelung. Ich empfehle dir, dich für eine Box zu entscheiden, in deren Deckel der Deckel der Tonne direkt eingehängt werden kann, sodass du nicht zwei Klappen öffnen musst.

Praktisch ist eine in den Klappdeckel integrierte Vorrichtung, beispielsweise eine Gasdruckfeder, die dafür sorgt, dass der Deckel im geöffneten Zustand gehalten wird und beim Loslassen nicht direkt zuklappt. Silikondämpfer ermöglichen ein sanftes und geräuscharmes Schließen.

Boxen, die zwei oder drei Tonnen beherbergen haben entweder einen Deckel für alle oder für jedes Tönnchen ein extra Deckelchen.

Bei Modellen mit einem Flachdeckel werden die Tonnen entweder einfach eingeschoben und müssen zum Befüllen etwas herausgezogen werden oder die Mülltonne wird eingehangen und klappt beim Öffnen der Tür nach vorne. Dabei wird sie von einer Kette gehalten.

Mülltonnenverkleidungen mit fest installiertem Dach eignen sich auch ideal als Aufbewahrungsboxen für Gartenmöbel und -utensilien oder zum wettergeschützten Abstellen von Fahrrädern.

Eine weitere vielfältig einsetzbare Variante sind Boxen, die mit einem Rolladen ausgestattet sind. Dieser kann zum einen nach hinten weggeschoben werden und zum anderen vorne bis zum Boden heruntergelassen werden. Besonders ansprechende Lösungen für das Verstauen von Mülltonnen hinter Rolläden hat der Hersteller Biohort in seinem Sortiment.

Für welche Ausführung du dich entscheidest, ist abhängig von deinem Geschmack und davon, was du persönlich als praktischer empfindest.

Allgemein solltest du beim Aufbau auf die folgenden drei Punkte achten:

• Lässt sich der Deckel leicht anheben?
• Lassen sich die Tonnen einfach entnehmen?
• Kann ich die Box unkompliziert reinigen?

Für die Pflege deiner Mülleimerbox ist es wichtig, dass du alle Ecken im Inneren gut erreichen kannst, um sie mit dem Gartenschlauch oder einem Hochdruckreiniger von Verschmutzungen zu befreien. Ein wesentlicher Faktor ist außerdem das Material der Box.

Bei der Herstellung von Mülltonnenboxen kommen vor allem die Grundstoffe Holz, Kunststoff oder Edelstahl zum Einsatz. Jedes der Materialien hat seine Vor- und Nachteile. Welche das sind, siehst du in folgender Tabelle:

Mülltonnenboxen aus Nadelholz sind die preisgünstigste Variante. Besonders im Garten fügt sich das Naturmaterial schön ein. Zudem gibt es die Boxen mit verschiedenen Anstrichen und du hast die Möglichkeit, sie selbst nach deinen Vorstellungen zu streichen.

Nadelholz ist jedoch porös, wodurch Schmutz in das Material eindringen kann und sich die Reinigung eher schwierig gestaltet. Damit das Holz seine Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Witterungsbedingungen behält, solltest du es zudem circa alle zwei Jahre mit einer geeigneten Lasur neu imprägnieren.

Modelle aus Hartholz, beispielsweise Lärche, sind von sich aus viel robuster und widerstandsfähiger, liegen allerdings auch in einem ähnlichen Preissegment wie Edelstahlboxen.

Sehr beliebt sind Boxen aus Kunststoff. Diese bestehen zumeist aus Polypropylen (PP). Dabei handelt es sich um einen leichten Kunststoff, der unempfindlich gegenüber vielen Chemikalien und UV-beständig ist. Zudem sind Kunststoffboxen absolut wasserdicht und eignen sich somit auch zur Aufbewahrung anderer Gegenstände.

Diese Modelle sind leicht aufzustellen und unkompliziert in der Pflege. Du kannst sie einfach gelegentlich mit einem Reinigungsmittel und Wasser, am besten aus dem Gartenschlauch, reinigen. Hochdruckreiniger eignen sich aufgrund des geringen Gewichts der Kunststoffboxen eher weniger dazu.

Du findest die Boxen in vielen verschiedenen Farben - von hellem Weiß, über Braun und Grau bis hin zu gedecktem Anthrazit und Schwarz.

Ein Manko ist, dass der Kunststoff nicht hundertprozentig formstabil ist. Dadurch verlieren die Verkleidungen mit den Jahren aufgrund der häufigen Temperaturwechsel ihre Form. Außerdem wird die Oberfläche mit der Zeit rau und die Farben bleichen aus.

Einige Hersteller bieten Boxen aus WPC (Wood Polymer Composites) an. Dahinter verstecken sich Holz-Polymer-Werkstoffe, die zu 50 bis 90 Prozent aus Holzfasern in Verbindung mit Polypropylen bestehen. Diese Behälter kombinieren die Vorteile von Holz und Kunststoff miteinander - sie sind formstabil, haben eine natürliche Optik und sind zugleich sehr pflegeleicht.

Zunehmend beliebt wegen ihrer schönen Optik sind Mülltonnenverstecke aus Rattan. Das geflecht besteht entweder aus natürlichen Fasern der Weide oder Rattanpalme oder, im Fall von Polyrattan, aus einem synthetischen Geflecht aus Polyethylen-Bändern. Das natürliche Geflecht eignet sich nur bedingt, da es verrottet. Davor ist das synthetische Äquivalent zwar gefeit, allerdings setzt sich auch bei diesem der Schmutz zwischen den einzelnen Bändern fest. Somit sind Rattanboxen trotz ihres ansprechenden Aussehens nicht die beste Wahl.

Die hochwertigsten, aber auch preisintensivsten, Modelle sind Mülltonnenboxen aus Edelstahl. Das Material ist absolut unempfindlich gegenüber verschiedenen Wettereinflüssen und benötigt so gut wie keine Pflege. Während verzinktes oder pulverbeschichtetes Blech aus Stahl oder Aluminium anfällig für Rost ist, ist Edelstahl rostfrei.

Die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten rentieren sich, da die robusten Edelstahlboxen eine sehr lange Lebensdauer haben.

Die Optik entspricht nicht jedem Geschmack. Durch ihre glänzende, metallene Oberfläche erhalten die Verkleidungen einen kühlen Look. Dadurch machen sie sich gut vor Häusern im modernen Design. Neben dem verspielten Gartenhaus aus Holz wirken sie eher etwas fehl am Platz.

Ein wichtiger Faktor bei der Wahl einer Mülltonnenbox ist der Stellplatz. Am besten suchst du ein Plätzchen aus, dass nicht zu weit von der Haustür entfernt ist, aber auch nicht direkt neben dem Eingang liegt.

Stelle zuallererst sicher, dass du ausreichend Platz für das Aufstellen der Box zur Verfügung hast. Dieser sollte der Grundfläche der Mülltonnenbox entsprechen und im idealen Fall noch eine Umrandung von fünf Zentimetern bieten. Bedenke zudem, dass sich die Tür für das Einstellen und Entnehmen der Mülltonne problemlos öffnen lassen muss.

Je nach Material, aus dem die Mülltonnenboxen gefertigt sind, musst du bezüglich des Standorts unterschiedliche Dinge beachten.

Für Boxen aus Holz eignet sich zum Beispiel am besten ein Ort, an dem sie vor der Witterung geschützt sind. Eine dem Wind abgewandte Hauswand bietet beispielsweise diesen Schutz.

Der Untergrund sollte in jedem Fall möglichst eben sein. Während es sich bei Mülltonnenverkleidungen aus Holz oder Kunststoff meist um freistehende Boxen handelt, die flexibel aufgestellt werden können, werden Edelstahl- sowie Betonboxen häufig fest mit dem Untergrund verankert.

Diese Festinstallationen garantieren einen sicheren Halt der Konstruktionen. Achte bei dieser Variante darauf, ob das benötigte Befestigungsmaterial bereits im Lieferumfang enthalten ist oder ob du es separat hinzukaufen musst, wodurch sich die Kosten erhöhen.

Für die Verankerung im Boden benötigen die Boxen ein Fundament auf einem tragfähigen Untergrund. Optimal ist ein Betonfundament. Aber auch ein Plattenfundament ist sehr gut geeignet. Mit etwas handwerklichem Geschick kannst du dieses selbst erstellen. Wie das geht erfährst du im folgenden Video: