Beim Häkeln gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Techniken und Maschen. Gerade am Anfang kann es sehr verwirrend sein, wenn du über Begriffe wie Büschelmasche, Noppe oder magischer Ring stolperst.
Beginnst du gerade Häkeln als dein neues Hobby zu entdecken, ist es wichtig, dass du dich mit den Grundmaschen vertraut machst. Zu diesen zählen die Folgenden:
- Luftmasche (Lfm)
- feste Masche (fM)
- halbes Stäbchen (hStb)
- Stäbchen (Stb)
- Kettmasche (KM)
Die Luftmasche dient bei vielen Projekten als Anfangsmasche. Danach geht es dann mit einer oder mehreren der anderen Maschenarten weiter. Den Abschluss bilden häufig Kettmaschen. Beherrschst du diese Grundtechniken, kannst du bereits vielfältige Häkelvorhaben realisieren - beispielsweise Schal und Mütze, ein Stirnband, eine Babydecke, Socken und sogar einen Teppich. Online findest du viele übersichtliche Anleitungen, die dir dabei helfen, die Maschenarten zu lernen.
Auf diesen Grundmaschen bauen viele andere Häkelmuster auf. So besteht eine Büschelmasche beispielsweise aus drei zusammen gehäkelten Stäbchen und eine Noppenmasche aus fünf abgemaschten Stäbchen. Möchtest du deiner Häkelarbeit mit einem Picot – auch Mausezähnchen genannt - einen besonderen Abschluss verpassen, kombinierst du Luftmaschen, feste und Kettmaschen.
Ein zweiter wichtiger Punkt bezüglich der Technik ist die Unterscheidung zwischen Häkeln in Reihen und Häkeln in Runden.
In Reihen häkeln bedeutet, dass du gerade Reihen von einer zur anderen Seite häkelst. Diese Technik nutzt du, um eckige Flächen zu erzeugen.
Eine besonders ausgefallene Variante ist die Corner-to-Corner-Technik (kurz: C2C). Corner heißt auf Deutsch Ecke. Und genau darum geht es bei der Häkeltechnik: Du häkelst von Ecke zu Ecke, sodass Blöcke entstehen. Daraus ergibt sich am Ende ein raffiniertes Muster, bei dem die aneinandergereihten Blöcke wie Pixel wirken.
Beim Häkeln in Runden entsteht eine runde Fläche - beispielsweise für einen Untersetzer oder eine Babymütze. Hier startest du häufig nicht mit einer Luftmasche, sondern mit einem magischen Ring, auch Magic Ring genannt. Das magische daran ist, dass es sich bei ihm am Anfang um eine relativ große Schlaufe handelt, die am Ende kaum noch zu sehen ist. Nachdem du die gewünschte Anzahl an Maschen gehäkelt hast, ziehst du einfach am kurzen Fadenende der Anfangsschlaufe und das Loch wird so klein, dass es gar nicht mehr auffällt.