Nicht nur beim Abspielen von Videos, sondern auch für die Bearbeitung von Bildern und Videos ist das richtige Zusammenspiel aus Hard- und Software besonders wichtig. Die aufwendigen Rechenvorgänge stellen den Prozessor vor eine große Aufgabe. Um ihn ein wenig zu entlasten und gleichzeitig die Geschwindigkeit zu erhöhen, empfiehlt sich die Anschaffung einer Grafikkarte, deren GPU (Graphics Processing Unit) auch hochauflösendes Material schnell verarbeitet. Vor allem im Bereich der Videobearbeitung bietet dir eine Grafikkarte viele Vorteile:
- Verkürzung der Rechenzeit
- verhindert Stocken und Ruckeln beim Video-Playback
- beschleunigt Rendern
- präzises Color Grading
- unterstützt Special-Effects
Welche Grafikkarte die richtige ist, richtet sich nach dem Zweck. Bearbeitest du nur gelegentlich kleinere Bild- und Videodateien ohne aufwendige Funktionen, bietet bereits eine günstige Karte die erwünschte Unterstützung. Umfangreichere Anwendungen bedürfen hingegen etwas mehr Leistung, die entsprechend ihren Preis hat. Auf Nummer sicher gehst du in deiner Entscheidung, wenn du dich nach den Herstellerangaben deiner verwendeten Bildbearbeitungs- oder Schnittsoftware bezüglich empfohlener und unterstützer Grafikkarten richtest. Arbeitest du an mehreren Bildschirmen gleichzeitig, achte zudem darauf, dass die Karte über genügend entsprechende Anschlüsse verfügt.
In dem folgenden Video erfährst du mehr darüber, worauf man beim Kauf einer Grafikkarte achten sollte:
Digitale Bearbeitung analoger Videos
Inzwischen erfolgt die Aufnahme von Videos vornehmlich in digitaler Form. Dadurch erfordern die Übertragung vom Speichermedium auf den Computer und die Bearbeitung des Materials in den meisten Fällen keine Umwandlung in ein anderes Format. Anders verhält es sich mit Filmen, die auf alten VHS-Kassetten abgespeichert sind und Videos, die mit analogen Videokameras und alten Camcordern aufgenommen wurden. Damit du diese am Computer bearbeiten kannst, musst du diese erst einmal digitalisieren. Mit einer Videokarte, auch Video-Grabber genannt, ist das ohne weiteres zu bewerkstelligen. Die Karte wird einfach zwischen Rechner und Aufnahme- oder Abspielgerät geschaltet und wandelt die Signale in digitale Daten um, die vom Computer verarbeitet werden können.
Die umgewandelten Videos kannst du nun auf deinem PC abspielen und speichern. Zur Bearbeitung benötigst du eine entsprechende Software. Diese ist bei vielen Video-Grabbern bereits mit dabei. Da häufiges Abspielen sowie Staub auf den Bändern ihre Spuren hinterlassen bieten dir die Software zusätzlich die Möglichkeit, Ton und Bilder der aufnahmen aufzufrischen, sodass du deine Filme und Erinnerungen in bester Qualität sicher auf deiner Festplatte aufbewahren kannst.