Angeln kann aufregend sein!
Viele Nicht-Angler denken, dass Angeln langweilig sei. Aber haben Sie sich irgendwann mal überhaupt die Frage gestellt, ob das stimmt? Wenn nicht, dann ist jetzt die richtige Zeit dafür! Bim Fischen kann man die Hektik des Alltags durch die Verbundenheit mit der Natur ablegen – eine andere Beschäftigung für die Freizeit, in der viele heutzutage Action brauchen.
Geduld ist trotzdem gefragt
Doch ebenso wie Schach oder Golf, ist die Angelei auch eine Geduldssache. Doch wer es liebt, in Ruhe und ungestört seine Gedanken zu ordnen, sich zu entspannen und auf das Wasser zu schauen, für den ist dieser Sport genau richtig. Fischen und Natur sind einfach untrennbar miteinander verbunden. Viele, die in ihrer Freizeit fischen, möchten in erster Linie die Umgebung genießen und sind gar nicht unbedingt auf ein Abendessen aus. Doch wer die Ausdauer hat, der kann schon ab und zu einen Fisch an der Angelrute haben. Wie es kommt, weiß man nie, denn Angeln ist nicht planbar, sondern eine Sportart mit Tausend Unbekannten. Umso größer ist beim Fischfang das Glücksgefühl, wenn nach dem langen Warten und Darben dann doch einmal einer anbeißt. Schließlich möchte man ja nicht den berühmten Stiefel aus dem Gewässer ziehen.
Im Zwielicht auf Fische schielen
Ein besonderes Highlight ist das Nachtangeln. Wenn Sie tagsüber keine Zeit haben, berufstätig sind oder bewusst auf Aal, Wels, Schleie oder Karpfen schielen, dann sollten Sie sich zu dieser Zeit auf den Weg gen See machen! Und wer eher ein Frühaufsteher ist, der kann auch Glück haben: Gerade in der warmen Jahreszeit bestehen noch vor Sonnenaufgang die besten Chancen auf gute Fänge. Und ein außergewöhnliches Erlebnis ist es noch dazu - das Angeln in der Dämmerung.
Um mit dem Angeln zu beginnen, benötigst du eine Angelrute, eine Angelrolle, Angelschnur, Haken, Köder oder Lebendköder und einiges an Zubehör wie Schwimmer, Bleie und vielleicht eine Zange zum Lösen der Haken. Ein Angelkoffer oder eine Tasche kann nützlich sein, um deine Ausrüstung zu transportieren.
Suche nach Plätzen, an denen Fische Nahrung finden, wie zum Beispiel Gewässerabschnitte mit Pflanzen, umgestürzten Bäumen oder Steinen. Kläre zudem vorher, ob an deinem gewünschten Platz das Angeln erlaubt ist und informiere dich über die lokalen Fischbestände und das Wetter.
Du lernst das Ködern des Angelhakens durch Übung. Beginne mit einfachen Ködern wie Würmern: Steche den Haken durch den Köder, sodass er gut hält und für die Fische attraktiv ist. Bei Kunstködern folge den Herstelleranweisungen für die optimale Befestigung.
Halte die Rute mit deiner dominanten Hand und öffne den Bügel deiner Rolle. Schwinge die Rute nach hinten und dann flüssig nach vorne, während du den Bügel wieder schließt, um die Schnur freizugeben. Koordiniere deine Bewegungen, um den Köder an die gewünschte Stelle zu bringen.
Achte auf Zeichen wie das Zucken des Schwimmers oder ungewöhnliche Bewegungen in der Angelschnur. Manchmal kannst du auch ein leichtes Ziehen spüren, wenn der Fisch vorsichtig beißt. Bleibe aufmerksam und reagiere schnell, um den Anhieb zu setzen, wenn du merkst, dass ein Fisch anbeißt.
Wenn du merkst, dass ein Fisch anbeißt, ziehe die Rute mit einer schnellen und entschlossenen Bewegung nach oben, um den Haken fest im Maul des Fisches zu verankern. Die Bewegung sollte energisch sein, aber nicht so stark, dass die Schnur reißt oder der Fisch verletzt wird.
Reinige deine Ausrüstung nach jedem Gebrauch mit Süßwasser, um Salz, Schmutz und Rückstände zu entfernen. Öle bewegliche Teile an Rollen leicht. Bewahre Ruten horizontal oder in Rutenhaltern auf, um Verbiegen zu vermeiden. Prüfe regelmäßig Knoten, Haken und Schnüre auf Abnutzung und ersetze sie bei Bedarf.
