Weihnachtsbeleuchtung

Im Gegensatz zur Beleuchtung im Innenbereich muss die Außenbeleuchtung ein paar wichtige Standards erfüllen. Die Lichterketten, das Material und die Leuchtmittel müssen witterungsbeständig sein und mindestens der IP44-Schutzart entsprechen.

Das hängt davon ab, wie viel Leistung in Watt die Adventsbeleuchtung hat, wie oft sie sich im Einsatz befindet und natürlich vom Strompreis pro Kilowattstunde (kWh). Im Internet gibt es einige Verbrauchsrechner, bei denen du entsprechende Werte eingeben kannst.

Um den Stromverbrauch jedoch so gering wie möglich zu halten, greife unbedingt zu LED-Leuchtmitteln und Lichterketten. Im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln verbrauchen sie nur ein Zehntel des Stroms und du kannst dadurch bis zu 80 Prozent Energiekosten einsparen. Zudem haben sie eine viel höhere Lebensdauer und sind um einiges effizienter. Für Lichterbögen oder Ähnliches kannst du auch Batterien verwenden, jedoch solltest du hier lieber zu wiederaufladbaren Akkus greifen.

Noch praktischer und komfortabler ist eine Zeitschaltuhr, sodass sich deine Leuchtdeko nachts zu einer bestimmten Uhrzeit automatisch ausschaltet. Wenn du über Smart Home verfügst, kannst du auch mithilfe eines Zwischensteckers den Weihnachtsbaum und sämtliche Weihnachtsbeleuchtung per App oder Fernbedienung steuern.

Für noch mehr Nachhaltigkeit gibt es auch solarbetriebene Lichterketten. Diese sind zwar meist etwas teurer in der Anschaffung, dafür wird dein Stromzähler aber erst gar nicht belastet. Je nach Qualität der Solarzellen, können sie den Außenbereich bis zu acht Stunden erleuchten.

Du solltest während der offiziellen Nachtruhe und aus Rücksicht auf deine Nachbarn die weihnachtliche Außenbeleuchtung spätestens um ein Uhr nachts ausschalten. Blinkende Lichter oder geräuschvolle Weihnachtsfiguren sogar schon um 22 Uhr. Die Nachtruhe dauert bis sechs Uhr morgens an. Für die Innenbeleuchtung gilt dies jedoch nicht, diese kannst du auch die ganze Nacht brennen lassen.

Hierzulande endet die Weihnachtszeit am sechsten Januar und mit ihr verschwindet in der Regel auch die Weihnachtsbeleuchtung. In katholisch geprägten Regionen teilweise erst am zweiten Februar zu Mariä Lichtmess.

Was des einen Freud, ist des anderen Leid – leuchtende, blinkende Weihnachtsbeleuchtung scheidet die Geister. Lokale Vorschriften und Regeln hierzu findest du in den Gemeindesatzungen. Grundlegend gilt jedoch: Weihnachtliche Beleuchtung ist nach §906 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) eine unwägbare Immission und darf nicht heller als sonstige Beleuchtung vor Ort sein.

Als Mieter darfst du deine Türen und Fenster von außen mit Beleuchtung schmücken, wenn diese nicht über 40 Watt hinausgeht. An der Außenfassade von Balkon und Terrasse solltest du jedoch sicherstellen, dass keine Gefahr durch Lichtervorhang oder Weihnachtsmann besteht.

Für den Innenbereich gibt es hierzu keine Regelungen. Sogar echte Kerzen am Christbaum sind trotz erhöhtem Brandrisiko grundsätzlich erlaubt.

Du solltest jedoch auf gewisse Umgangsregeln achten:

• Kaufe Kerzen, die speziell für Weihnachtsbäume entwickelt wurden.
• Benutze unbedingt robuste Baumkerzenhalter mit einem stabilen Clip.
• Der Baum sollte möglichst freistehen und nicht unmittelbar an Gardinen oder Vorhängen.
• Die Kerzen am Baum sollten möglichst keinen Luftzug abbekommen.
• Sorge für gute Standfestigkeit, indem du auf einen hochwertigen Christbaumständer zurückgreifst. Achte zudem auf ausreichende Bewässerung, damit die Nadeln nicht zu schnell trocken werden.