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Ratgeber für Slacklines

Eine orangene Slackline ist an einem Baum in grüner Umgebung gespannt und eine Person balanciert barfuß darauf

Das Slacklining bezeichnet eine Sportart, bei der Sportler:innen auf einem schlaff gespannten Band oder Gurt balancieren. Daher kommt auch die Namensgebung: Slackline bedeutet übersetzt so viel wie “schlaffes Band”. Im Gegensatz zum Balancieren auf einem Balken oder einem Stahlseil ist wesentlich mehr Dynamik im Spiel: Du musst lernen, die Bewegungen der Slackline mit deinem Körper auszugleichen, um unkontrollierte Schwingungen zu vermeiden.

In den letzten Jahren hat sich das Slacklining von einer Nischensportart von Kletterkünstler:innen zum Freizeitspaß für Groß und Klein entwickelt. Mittlerweile begegnen dir in vielen Parks Slacklines, die zwischen zwei Bäumen gespannt sind. Auch in Schulen, Kindergärten oder im Fitnessbereich sind Slacklines beliebt. Auf Meisterschaften zeigen talentierte Trickliner:innen spektakuläre Sprünge und mutige Abenteurer:innen balancieren auf Highlines in schwindelerregender Höhe.

Bei Slacklinern sind folgende Marken sehr bekannt:

Die Slacklines gibt es häufig als Komplettset, in dem ein Band mit Zubehör und einer Tasche für den Transport enthalten sind. Die Komponenten sind aber auch einzeln erhältlich, damit du dir eine individuelle Ausrüstung zusammenstellen kannst.

Wenn auch du Lust bekommen hast, deine Balance mit einer Slackline auszutesten, findest du in diesem Ratgeber wichtige Tipps rund um die Auswahl der richtigen Ausrüstung. Ich beantworte dir die häufigsten Fragen rund um Länge, Breite und Aufbau der Slacklines und verrate dir, wie du als Anfänger:in möglichst schnell die Kunst des Slacklinings erlernst.

8 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Slacklines

Die optimale Länge einer Slackline hängt ganz davon ab, wofür du sie verwenden möchtest und wie gut du das Balancieren auf der Line schon beherrscht. Anfänger:innen erlernen die ersten Skills am schnellsten auf Slacklines zwischen drei und acht Metern Länge. Nach einigen Stunden können die meisten schon eine Distanz von fünf Metern überwinden. Innerhalb weniger Tage schaffst du mit fleißigem Üben schon zehn Meter. Eine 15 oder 17 Meter lange Slackline reicht also für die meisten Gelegenheitssportler:innen aus.

Wenn du die Sportart ernst nimmst und regelmäßig trainierst, kann es sein, dass dir diese Länge bald zu kurz vorkommt. Typische Longlines können durchaus Längen von 30 bis 50 Metern erreichen. Der Weltrekord liegt bei mehreren hundert Metern. Beim Lowlining und Tricklining werden die Slacklines jedoch nicht länger als zehn bis fünfzehn Meter, weil das Band niedrig und straff angebracht werden muss. Hierbei liegt der Fokus nicht auf der Distanz, sondern auf den Tricks, die du auf der Slackline ausführst.

Slacklines gibt es in unterschiedlichen Breiten zwischen 25 und 50 Millimetern. Anfänger:innen werden häufig Slacklines mit fünf Zentimetern Breite empfohlen. Wenn du bisher noch nicht viel Erfahrung mit Slacklines hast und nicht sicher auf der Line gehen kannst, sind 50 Millimeter breite Slacklines eine gute Option. Jedoch haben breite Lines auch ihre Nachteile: Sie verhalten sich anders als die klassischen Slacklines und verleiten zum unpräzisen Aufsetzen des Fußes. Zudem kippen sie aufgrund ihrer Breite schneller seitlich weg.

Ein optimaler Kompromiss zwischen dünnen und breiten Bändern sind die 35 Millimeter breiten Slacklines. Sie eignen sich für erwachsene Anfänger:innen und ältere Kinder am besten. Schmale Bänder mit 25 Millimetern Breite sind eher bei Longlines oder Highlines ein Thema, denn aufgrund ihres geringeren Gewichts fallen sie bei großen Distanzen nicht zu schwer aus.

Für Anfänger:innen eignen sich eher kurze Lines, die nicht zu schmal sein sollten. Mit einem 15 Meter langen Set kannst du eigentlich nichts falsch machen. Sollte der Abstand zwischen den Fixpunkten in deinem Garten oder Park größer sein, kannst du dich auch für ein 25 Meter-Set entscheiden. Dies ist aber eher für Fortgeschrittene und sehr motivierte Anfänger:innen zu empfehlen.

Natürlich kannst du mit einer langen Slackline auch kürzere Distanzen überbrücken. Das übrige Band bleibt einfach an der Seite liegen. Bei der Breite entscheidest du dich zwischen 35 und 50 Millimeter breiten Slacklines. Breite Bänder bieten viel Trittsicherheit und sind gut für Sprünge geeignet. Bänder mit 35 Millimetern sind ein guter Mittelweg zwischen Tricklining und Longlining und trotzdem noch gut für Anfänger:innen geeignet.

Bei Slacklines für Kinder gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie für Anfänger:innen. Kinder unter sechs Jahren sind meistens nicht so konzentriert wie ältere Kinder. Außerdem fehlt ihnen zum Teil noch Feinmotorik, weshalb es für sie schwerer ist, auf einem schmalen Band zu balancieren. Slacklines mit 50 Millimetern Breite sind für jüngere Kinder also besser geeignet.

Kinder ab sechs Jahren kommen gut mit Slacklines mit 35 Millimetern Breite zurecht. Hier lernen sie, den Fuß präzise aufzusetzen. Bei Slacklines für den Einsatz in Schulen und Kindergärten achtest du auf eine TÜV-Zertifizierung.

Bei der Auswahl einer Slackline stößt du auf die Begriffe Bruchlast und Traglast. Manchmal werden diese auch Bruchfestigkeit und Tragfähigkeit genannt. Der Begriff Bruchlast kommt aus dem Klettersport und bezeichnet die Belastung, bei der das Material bricht. Manche Produkte geben hingegen die Tragfähigkeit an, welche wiederum die zulässige Belastung im Normalgebrauch angibt. Die Traglast liegt also weit unter der Bruchlast.

Ein Sicherheitsfaktor gibt an, um wie viel die Bruchlast die Tragfähigkeit übersteigt. Bei einem Sicherheitsfaktor von sieben und einer Tragfähigkeit von 500 Kilogramm liegt die Bruchlast also bei 3.500 Kilogramm. Diese wird häufig auch mit 35 kN angegeben. Die Abkürzung kN bezeichnet hierbei die Kräfte in Kilonewton. Eine Slackline, deren Reißfestigkeit mit 30 kN angegeben ist, besitzt also eine Bruchlast von 3.000 Kilogramm.

Bei Slacklines geht es nicht nur darum, wie schwer die darauf balancierenden Personen sind. Die Spannung der Line, ihre Länge sowie die darauf ausgeführten Bewegungen spielen ebenfalls eine Rolle.

Dabei gelten folgende Faustregeln:

  • Herkömmliche Slacklines, die wenig vorgespannt sind, erzeugen kaum sicherheitsrelevante Kräfte.
  • Bei der Verwendung gebräuchlicher Ausrüstung, die zum Beispiel in Slackline-Sets enthalten ist, musst du dir beim Aufbau von moderaten Longlines mit einer Vorspannung unter zehn Kilonewton und gängiger Jumplines wegen der Kräfte keine Sorgen machen.
  • Kritische Werte erreichst du dann, wenn Slacklines sehr kurz und hart gespannt werden und mehrere Personen darauf balancieren.
  • Bei Longlines treten die höchsten Kräfte beim Spannen der Leine auf.

Beachte bei der Anbringung der Slackline immer die Fixpunkte. Die verwendeten Bäume oder sonstigen Gegenstände müssen unbedingt stabil genug sein, um die auftretenden Belastungen unbeschädigt zu überstehen. Mehr dazu erfährst du unter dem Punkt “Wie befestige ich eine Slackline?”.

Eine Slackline kann auf verschiedene Weise befestigt werden. Folge bitte nicht blind den Empfehlungen in diesem Ratgeber, sondern entscheide immer im Einzelfall und verwende einen Ankerpunkt nicht, wenn du dir unsicher bist.

Bei der Befestigung einer Slackline helfen dir folgende vier Tipps, die häufigsten Probleme auszuschließen:

  • Nimm die Fixpunkte genau in Augenschein: Sind sie stabil? Haben sie irgendwelche Beschädigungen? Ist der Baum kräftig oder sieht er morsch aus?
  • Versuche, die Befestigungspunkte per Hand zu manipulieren: Alle Ankerpunkte, die du mit der Hand in Schwingung versetzen, bewegen oder verschieben kannst sind definitiv ungeeignet.
  • Spanne die Slackline Stück für Stück und schau dir das Verhalten der Ankerpunkte an. Sind deutliche Veränderungen zu erkennen oder das Material biegt sich verdächtig, ist der Ankerpunkt nicht geeignet.
  • Verwende nie Ankerpunkte, denen du nicht hundertprozentig vertraust.

Wenn Ankerpunkte nicht extra fürs Slacklining gemacht sind, eignen sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht dafür. Auch Objekte, die stabil und massiv aussehen, sind nicht zwingend darauf ausgelegt, dem hohen seitlichen Zug unbeschadet standzuhalten. Deshalb sind folgende Gegenstände als Ankerpunkt nicht geeignet:

  • schmale Bäume
  • Pfosten und Pfeiler
  • Laternen
  • Fahrradständer
  • Parkbänke
  • Stromkästen
  • Lüftungsschächte

Bei der Auswahl eines Baums verwendest du am besten Bäume mit einem Umfang ab einem Meter. Junge Bäume können der Belastung nicht statthalten oder werden irreparabel durch den Druck der Baumschlingen beschädigt. Nur große und kräftige Bäume können dem hohen Druck der Leine unbeschadet widerstehen. Verwende dennoch immer einen Baumschutz, um die Rinde und auch das Band selbst zu schützen.

Hast du keine Bäume, die du verwenden kannst, benutzt du ein spezielles Gartenset. Es funktioniert ohne Bäume mit speziellen Frames und wird mithilfe von Bodenankern sicher befestigt. Alternativ nutzt du ein Fitness-Slackline-Gestell, dass sowohl für den Indoor- als auch für den Outdoorgebrauch geeignet ist. Dieses Gestell benötigt keine zusätzlichen Ankerpunkte.

Es gibt keine einheitliche Spannung für Slacklines. Die einzige Regel ist, dass Slacklines bei Belastung den Boden nicht berühren dürfen. Ist dies der Fall, hängt sie entweder zu niedrig oder ist nicht stark genug gespannt. Die notwendige Spannung hängt von vielen Faktoren ab:

  • Art der Slackline
  • Befestigungshöhe
  • Gewicht der Benutzer:innen
  • Länge der Slackline

Anfänger:innen fällt es leichter, auf einer stärker gespannten Slackline zu balancieren, weil diese weniger hin und her schwingt. Eine zu große Spannung ist jedoch auch nicht gut, weil die Intensität der Schwingungen dann ansteigt. Mit etwas Erfahrung findest du schnell heraus, welche Spannung optimal für dich ist.

Viele Slacklines in Startersets werden mit Hilfe einer Ratsche befestigt. Die Ratsche hat einen Arm und einen kleinen Hebel. Bevor du die Ratsche öffnen kannst, musst du eventuell den Ratschenschutz entfernen und anschließend die Verriegelung aufheben. Dafür greifst du in den Arm der Ratsche und ziehst an dem kleinen Hebel. Ist der Hebel gezogen, kannst du den Arm der Ratsche frei bewegen.

Öffne den Sperrmechanismus der Ratsche, indem du mit den Fingern an dem kleinen Hebel in der Ratsche ziehst. Mit gezogenem Hebel drückst du den Arm der Ratsche mit Kraft in Richtung der Line, um die Mechanik freizugeben. Die Slackline wird sich nun mit einem Ruck lösen. Erschrecke dich nicht, wenn bei einer gut gespannten Line die Ratsche beim Öffnen einen lauten Knall abgibt.

Achtung: Greife mit deinen Fingern zu keinem Zeitpunkt in die Mechanik der Ratsche, weil erhebliches Verletzungsrisiko besteht. Lasse deine Finger nur an dem Ratschenarm.

Diese Fähigkeiten trainierst du mit Slacklines

Eine junge Frau in schwarzem Top, bunter Leggings und Chucks kniet konzentriert auf einer Slackline vor blauem Himmel

Slacklining ist ein beliebter Sport mit großem Spaßfaktor. Menschen aller Altersgruppen profitieren von der Ausübung dieser Sportart. Sowohl Kinder als auch Senioren trainieren ihre Fähigkeiten auf der Slackline, sofern sie geeignete Trainingsmethoden anwenden. Die Slackline schult die Körperbeherrschung, aber auch mentale Stärke.

Durch das Balancieren auf einer Slackline steigerst du die Wahrnehmung deines eigenen Körpers und die Orientierung im Raum. Dies wird auch Propriozeption genannt. Das Balancieren unterstützt dich dabei, die Propriozeption zu verbessern. Du wirst dir bewusst, wo dein Schwerpunkt ist, in welcher Position sich deine Gliedmaßen befinden, wie schnell du dich bewegst und wo der Druck deiner Füße am größten ist.

Schon gewusst?

Slacklines kommen auch bei der Physiotherapie und im Reha-Sport zum Einsatz.

Geschulte Therapeut:innen zeigen dir hierbei Übungen, die deine Bewegungsfähigkeit, dein Gleichgewicht und die Stärke der Gelenke verbessern. Durch die Instabilität der Slackline ist das Training äußerst effektiv.

Mit dem Training verbesserst du dein dynamisches Gleichgewicht, denn auf der wackeligen Line wirst du niemals völlige Stabilität erreichen, weil sie sich ständig bewegt. Der schwankende Untergrund trainiert viele Muskelgruppen, auch wenn du dich vermeintlich weniger bewegst als beim Mannschaftssport oder beim Joggen. Trotzdem festigst du deine Rumpfmuskulatur und verwendest alle Muskelgruppen, die zur Erhaltung der Körperspannung nötig sind. Deswegen verspürst du nach dem Training Ermüdung im gesamten Körper.

Slacklining ist eine herausfordernde Sportart, denn sie führt dazu, dass du dich aus deiner Komfortzone herausbegibst und mehr schaffst, als du dir zugetraut hast. Neben der Stärkung des Körpers beeinflusst das Slacklining deshalb auch mentale Fähigkeiten:

  • Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit und Geduld
  • Konzentration, Fokussierung und Visualisierung
  • Kontrolle des Verstandes und deiner Ängste

Erste Schritte auf der Slackline

Eine lächelnde Frau balanciert mit einem Helfer an der Hand auf einer Slackline im Wald

Während du schwankend deine ersten Schritte auf der Slackline machst, kannst du dir kaum vorstellen, dass du jemals ohne Hilfe balancierst oder gar knifflige Tricks darauf ausführst. Slacklining ist besonders am Anfang eine sehr wackelige Angelegenheit und es braucht Übung, bis du an Sicherheit gewonnen hast.

Beachte bei deinem ersten Training diese Tipps für den Einstieg, um schnell Fortschritte zu machen:

  1. Starte mit einer kurzen und möglichst breiten Slackline, die eine griffige Oberfläche besitzt. Slacklines zwischen drei und fünfzehn Metern Länge und 35 bis 50 Millimetern Breite sind optimal.
  2. Tipp!

    Strecke deine Arme nicht wie beim Turnen gerade aus, sondern lasse sie locker. Somit nutzt du alle Gelenke zum Ausbalancieren.

    Wenn du deine Arme mindestens auf Schulterhöhe anhebst, fällt das Balancieren dir leichter.

    Spanne das Band maximal auf Kniehöhe, damit du leicht aufsteigen kannst und dich beim Herunterfallen nicht verletzt.
  3. Trainiere optimalerweise mit Trainingspartner:innen, die dir bei den ersten Versuchen Halt geben.
  4. Übe zunächst das Aufsteigen, indem du einen Fuß fest auf der Leine positionierst und dich mit aufrechtem Oberkörper in die Höhe drückst. Achte auf deine Körperspannung und versuche, die Position zu halten.
  5. Wechsle regelmäßig den Fuß, um beide Seiten gleichmäßig zu trainieren.
  6. Während du auf der Slackline stehst, suchst du dir einen Fixpunkt direkt vor dir und hältst den Kopf aufrecht.
  7. Bei deinen ersten Gehversuchen achtest du darauf, die Füße langsam und bewusst aufzusetzen und möglichst wenig Zeit auf beiden Füßen zu verbringen, damit du dich besser ausbalancieren kannst.

In diesem Tutorial erfährst du, worauf es beim ersten Training ankommt:

Bei deinem ersten Training genügt ist, zunächst das sichere Stehen auf das Slackline zu trainieren. Allein das verbessert schon deine Balance und verinnerlicht die Grundtechniken des Slacklinings. Durch das Gefühl für die Line fällt es dir später leichter, deine ersten Schritte zu machen. Werde als Anfänger:in nicht ungeduldig mit dir selbst und lass dir helfen, damit sich Erfolge schneller einstellen.

Verschiedene Arten von Slacklines

Ein Mann mit blauem Shirt und grünen Hosen balanciert barfuß an einem Sicherungsgurt gesichert zwischen zwei Felsen in der Natur

Obwohl du als Anfänger:in zunächst mit einer kurzen, niedrig gespannten Slackline anfängst, gibt es für Fortgeschrittene viele Möglichkeiten, Slacklining zu betreiben.

In diesem Abschnitt bekommst du einen kleinen Einblick in die verschiedenen Arten von Slacklines und die Sportarten, die sich daraus ergeben.

  • Lowline: Lowlines sind die bekanntesten Slacklines. Sie werden deswegen auch Classic Lines genannt und sind für das Lowlining oder auch Tricklining geeignet. Beim Lowlining geht es darum, deine ersten Gehversuche zu absolvieren und verschiedene Tricks zu lernen. Die Slackline hängt hierbei immer in Knie oder Hüfthöhe.

In diesem Video siehst du, wie Fortgeschrittene erste Tricklining-Elemente lernen:

  • Jumpline: Ausgehend von der Lowline, verwenden Fortgeschrittene sogenannte Jumplines. Darauf führen sie spektakuläre Tricks vor. Die Jumplines werden sehr straff gespannt und haben dadurch eine Art Trampolin-Effekt. Erfahrene Slackliner:innen führen darauf Vorwärtssalti, Rückwärtssalti, Drehungen und verschiedene Sprünge vor. Auch hier hängt die Slackline nicht höher als Hüfthöhe.
    Schon gewusst?

    Eine Sonderstellung unter den Slacklines nehmen die sogenannten Giboards ein. Sie ähneln Skateboards ohne Rollen, an denen oben eine kurze Slackline angebracht ist.

    Mit einem Giboard führst du drinnen und draußen Fitnessübungen durch oder lernst, ähnlich wie beim Skaten, knifflige Tricks.

  • Longline: Als Longline werden extra lange Slacklines mit Distanzen von mehr als 30 Metern bezeichnet. Sie werden manchmal auch Linklines genannt. Das besondere hierbei ist, dass sich die Longliner:innen lange Zeit konzentrieren müssen, bis sie am anderen Ende der Leine angekommen sind. Weil beim Longlining große Kräfte wirken, müssen die Spannmechanismen durch Profis aufgebaut werden, damit es nicht zum Materialversagen kommt.
  • Highline: Eng verwandt mit den Longlines sind die sogenannten Highlines. Sie hängen in schwindelregenden Höhen, sodass Sportler:innen unbedingt mit Sicherungen balancieren müssen. Hierbei kommt besonders die psychische Komponente zum Tragen, denn das Balancieren auf der Highline ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Diese Sportart erfordert ein hohes Wissen und viel Erfahrung bei der Befestigung der Slackline und ist daher nichts für Anfänger:innen.

In diesem Video bekommst du einen eindrucksvollen Einblick ins Highlining:

  • Waterline: Waterlines sind gewissermaßen Wasser-Slacklines, die über Flüsse und andere Gewässer gespannt werden. Durch die ständige Wasserbewegung wird das Gleichgewichtsempfinden beeinflusst. Eine Wassertiefe von mehr als 1,5 Metern ist empfehlenswert. Bei Sprüngen ins Wasser muss das Wasser wesentlich tiefer sein, weil sonst eine Verletzungsgefahr besteht.
  • Nightline: Nightlines oder Darklines bezeichnen die Anbringung einer Slackline an einem dunklen Ort, wie zum Beispiel in einem abgedunkelten Raum oder draußen in der Nacht. Durch das beschränkte Sehvermögen müssen sich Slackliner:innen auf ihr Körpergefühl verlassen. Deshalb ist das Nightlining besonders für Fortgeschrittene interessant.