Ein CD-Radio funktioniert, indem es CDs abspielt und den Ton über eingebaute Lautsprecher wiedergibt. Dazu wird die CD in das CD-Laufwerk eingelegt und mithilfe einer Laserabtastung der Ton von der CD gelesen. Anschließend wird der Ton über die Lautsprecher ausgegeben.
Ratgeber CD-Radios
Allgemeines
"Wozu benötige ich im Zeitalter von MP3 und Co. noch einen klassischen CD-Player?" wirst du dich vielleicht fragen. Obwohl Stereoradios mit CD-Player mit einem gewissen Hauch von Retro versehen sind, haben sich die Großen der Unterhaltungselektronikbranche noch längst nicht von dieser Produktgruppe verabschiedet. Neben der Tatsache, dass in vielen Haushalten noch die eine oder andere Musik-CD-Sammlung in der Ecke steht, bieten CD-Radios einen fast in Vergessenheit geratenen Vorteil hinsichtlich ihrer Benutzerfreundlichkeit: Musik zu hören, ohne eine spezielle Software zu starten, die vielleicht wieder einmal nach einem Update verlangt oder von einem Bug befallen ist und abstürzt. Sich ohne mühsame Vorarbeit einfach dem Hörgenuss hinzugeben ist der Wunsch, der häufig gerade durch ein CD-Radio erfüllt wird.
Als Bonus kommt hinzu, dass moderne CD-Radios im Gegensatz zu ihren Vorgängermodellen aus den 1990ern durchaus auch mit neueren Dateiformaten und den zugehörigen Metadaten, wie zum Beispiel ID3-Tags, zurechtkommen. Anhand der ID3-Tags wird dir auf dem Display der aktuelle Interpret und Titel angezeigt. Häufig sind die aktuellen CD-Radios sogar mit einem Anschluss für einen USB-Stick ausgestattet sind. So gesehen sind diese Geräte wahre Multitalente. In puncto Mobilität sind CD-Radios natürlich allein schon aufgrund ihrer Größe weit von den aktuellen Standards entfernt. Dennoch sind auch tragbare CD-Radios dank ihrer Möglichkeit zum Batteriebetrieb relativ mühelos unterwegs einsetzbar. Bei der Nutzung zu Hause im Netzbetrieb (230 V) bieten sie wiederum gegenüber Mobilgeräten den unstrittigen Vorteil, dass das lästige Laden des Akkus ganz entfällt.
Bekannte Marken bei CD-Radios sind unter anderem:
- AEG
- Grundig
- Lenco
- Philips
- Sony
Worauf beim Kauf eines CD-Radios besonders zu achten ist, wirst du in den folgenden Abschnitten erfahren.
7 Fragen & Antworten FAQ zum Thema CD-Radio
Wie funktioniert ein CD-Radio?
Welche Arten von CD-Radios gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von CD-Radios. Einige CD-Radios sind tragbar und können über Batterien betrieben werden, während andere an eine Stromquelle angeschlossen werden müssen. Zudem gibt es CD-Radios, die zusätzliche Funktionen wie Bluetooth-Konnektivität oder USB-Anschlüsse bieten.
Welche Audioformate kann ein CD-Radio abspielen?
Ein CD-Radio kann in der Regel verschiedene Audioformate abspielen, darunter die gängigen Formate wie MP3, WMA und CD-Audio. Manche CD-Radios unterstützen auch weitere Formate wie AAC oder FLAC.
Welche Zusatzfunktionen bieten CD-Radios?
CD-Radios können neben dem Abspielen von CDs auch weitere Funktionen bieten. Einige Modelle verfügen über einen USB-Anschluss, über den man Musik von einem USB-Stick abspielen kann. Andere CD-Radios unterstützen Bluetooth-Konnektivität, sodass man Musik von einem Smartphone oder Tablet streamen kann.
Was bedeutet "PLL-Synthesizer" bei CD-Radios?
Der Begriff "PLL-Synthesizer" bezieht sich auf eine Technologie, die in CD-Radios verwendet wird, um eine stabile und präzise Frequenzabstimmung zu ermöglichen. Dabei sorgt ein Phasenregelkreis (PLL) dafür, dass die Radiofrequenz genau auf den gewünschten Sender eingestellt wird.
Welche Stromversorgungsoptionen gibt es bei CD-Radios?
CD-Radios können über verschiedene Stromquellen betrieben werden. Einige Modelle werden mit einem Netzstecker angeschlossen, während andere auch über Batterien betrieben werden können. Es gibt auch CD-Radios, die sowohl mit Batterien als auch mit Netzstrom genutzt werden können.
Welche Anschlussmöglichkeiten bieten CD-Radios?
CD-Radios können verschiedene Anschlussmöglichkeiten bieten. Dazu gehören zum Beispiel ein AUX-Eingang, über den man externe Audiogeräte wie MP3-Player oder Smartphones anschließen kann. Einige CD-Radios verfügen auch über einen Kopfhöreranschluss für den privaten Musikgenuss.
Die Standardausrüstung eines Stereo CD-Radios
Die Geräte, die hier als CD-Radios tituliert werden, sollen ein bestimmtes Mindestmaß an Funktionen vorweisen - nämlich neben CD-Fach und UKW-Radiotuner ein integriertes Stereo Lautsprecherpaar sowie eine herausziehbare Antenne. Dazu gehört naturgemäß auch ein Display zum Anzeigen der Musikinformationen sowie – im Falle eines digitalen Tuners – für die Frequenzanzeige.
In puncto Anschlüsse kann ein 5 mm-Audio-Ausgang, der Standard für Kopfhörer, vorausgesetzt werden. Vom Design her sind die Geräte üblicherweise als sogenannte Toploader ausgeführt. Dies bedeutet, dass das CD-Fach einen nach oben aufklappbaren Deckel hat und die Silberscheibe von oben eingelegt wird. Mit dieser Ausstattung bringen die – praktischerweise mit einem Tragegriff versehenen – Konstruktionen ein Gewicht von etwa 5 bis 2 kg auf die Waage.
Was ansonsten die Optik betrifft, hat sich zu den Geräten im klassischen Schwarz eine ganze Palette von CD-Radios in verschiedenen Trendfarben gesellt.
Zum Kern der Sache – der CD-Spieler
CD-Radios werden typischerweise vor allem wegen ihrer Fähigkeit zum Abspielen der Silberlinge erworben. Bereits an diesem Punkt ist allerdings zu klären, welche CD-Formate vom jeweiligen Kaufkandidaten unterstützt werden. Zusätzlich zur Abspielbarkeit "normaler" Audio CDs ist die Kompatibilität mit Formaten wie CD-R, CD-RW inzwischen ein Standardfeature, das selbst bei Geräten im niedrigsten Preissegment vorhanden sein sollte.
So banal diese Voraussetzung auch klingen mag, ist die unbegrenzte Kompatibilität leider immer noch keine Selbstverständlichkeit. Probleme können vor allem dann auftreten, wenn auf eine CD gebrannte MP3 oder WMA-Dateien abgespielt werden sollen. Alle Einschränkungen bezüglich der Abspielbarkeit von formatierten und beschriebenen CD-Rohlingen sind häufig nur bei Geräten der höheren Preisklassen ausführlich dokumentiert.
Neben dem regulären Abspielen einer Audio-CD gehören zu den Standardfunktionen ein programmierbarer Speicher für die Eingabe einer gewünschten Abspielfolge, die Zufallswiedergabe (Shuffle) sowie die Wiederholfunktion (Repeat).
Radio hören geht auch ohne Streaming-Software
Wenn du hauptsächlich Regionalsender hörst, reicht ein Radio mit UKW (Ultrakurzwellen) vollkommen aus. Die eingebaute Teleskopantenne ist bei UKW-Empfang unverzichtbar. Neben UKW bieten viele Modelle noch MW (Mittelwellen)-Empfang an.
Die gängigen Geräte verfügen über einen digitalen Tuner, bei dem der Empfangsbereich in gleich große Abschnitte (bei UKW z.B. in Abständen von 100 kHz) eingeteilt wird, sodass die zu empfangende Frequenz entweder direkt eingegeben oder beispielsweise über ein Drehrad stufenweise eingestellt werden kann. Hast du bestimmte Lieblingssender, ist ein Senderspeicher besonders praktisch. Er ermöglicht eine schnellere Auswahl des gewünschten Senders.
Ein digitaler Tuner ist nicht mit dem sogenannten digitalen Radio DAB zu verwechseln. Ersteres bezieht sich auf das Verfahren zur Einstellung der analogen Empfangsfrequenz, letzteres auf das Sendeverfahren.
USB und andere Schnittstellen
Leider fehlt die Schnittstelle für USB immer noch bei vielen Modellen. Dabei ist diese Komponente eigentlich unverzichtbar, wenn ein maximaler Nutzungsgrad des CD-Radios angestrebt wird. Kompatibilität mit USB 2.0 sollte also vorhanden sein. Liegt der Inhalt ohnehin in Dateiformat vor, so ist bei diesen Geräten das Abspielen vom USB-Stick eindeutig der Wiedergabe von der Daten-CD vorzuziehen. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass die USB-Abspielfunktion meist eine wesentlich höhere Flexibilität bei der Akzeptanz von Dateiformaten aufweist als der CD-Player desselben Geräts. Als Rarität kann ein eingebauter Kartenleser eingestuft werden. Einzelne Modelle mit SD-/MMC-Kartenslot bietet zum Beispiel Grundig. Inwiefern es sich lohnt für diesen "Luxus" mehr zu zahlen, ist allerdings fragwürdig, da häufig bereits ein USB-Stick mit Kartenleser bei Bedarf Abhilfe schafft.
Öfter als USB oder Kartenleser ist der AUX-Eingang anzutreffen. An ihn kann ein externer Player angeschlossen werden, dessen Audio-Inhalte dann über die Stereo-Lautsprecher gehört werden können.
Die Innovationen der Mobiltechnologie sind natürlich auch nicht an den Konstrukteuren von CD-Radios spurlos vorbeigegangen. Einzelne Modelle mit Konnektivität wie bei Mobilgeräten mit Bluetooth und NFC bieten unter anderem Philips und Sony an.
Display oder: Was höre ich gerade?
Gerade wenn du vorhast, auch MP3s abzuspielen, ist ein vernünftiges Display ein absolutes Muss. Im Idealfall sollte das Gerät im Stande sein, das ID3-Format für MP3-Tags zu interpretieren und anzuzeigen. Da das Display meistens relativ klein ausfällt, wird die Information typischerweise als Lauftext angezeigt. Je nach verfügbaren Funktionen des Gerätes kann das Display auch noch andere Informationen wie Uhrzeit oder Frequenz anzeigen.
Radiorecorder mit Kassettendeck
Häufig sind CD-Radios zusätzlich mit einem Kassettendeck auf der Vorderseite ausgestattet. Dies ermöglicht nicht nur die Aufnahme über ein Mikrofon, sondern vor allem die direkte Aufnahme vom Radio ganz im Stil des klassischen Radiorecorders, der immer noch für viele den Status der unumstrittenen Nummer 1 unter den Speicherverfahren für Radiosendungen hat. Zu den Vorteilen des Radiorecorders gehört besonders die Möglichkeit zur spontanen Betätigung des Aufnahmevorgangs.
Übersicht über die Vor- und Nachteile von CD-Radios
Vorteile |
Nachteile |
|
Gesamtoptik |
Neben dem traditionellen Look in Schwarz oder Silber bietet sich eine Farbenvielfalt für jeden erdenklichen Geschmack (zum Beispiel von Herstellern wie AEG, Grundig, Lenco) |
Können klobig wirken |
Mobilität |
Batteriebetrieb ermöglicht auch Einsatz außerhalb der Reichweite des Stromversorgungsnetzes |
Zu hohes Gewicht, um als tragbares Gerät einsetzbar zu sein; der Batteriebetrieb ist außerdem nicht gerade die umweltfreundlichste Variante |
Bedienbarkeit (Bedienungsknöpfe, Display) |
Bedienungsknöpfe als nutzerfreundliche Alternative zu üblichen Software-Schnittstellen (wie Tastatur, Maus); das Display ist ein schönes Plus |
Funktion der Bedienungsknöpfe abhängig vom jeweiligen Modus (CD/Radio/USB). Hier kann es sehr schnell unübersichtlich werden. Display ist zu klein |
Funktionalität |
Als CD-Player unersetzlich! |
Beschränkte Kompatibilität mit digitalen Formaten; Feedback bei Dateifehlern praktisch nicht vorhanden |
Radiorecorder |
Ideal als Fallback-Lösung |
Altbackene Technik |
Fazit
Für alle, die über eine größere CD-Sammlung verfügen, ist das CD-Radio eine äußerst günstige Angelegenheit. Trotz der Verlockung, tragbare CD-Radios an den Eigenschaften mobiler Abspielgeräte zu messen, solltest du es nicht auf eine Gegenüberstellung mit Mobilgeräten ankommen lassen. CD-Radios sind vom Konzept her nicht für Mobilität ausgelegt und spielen schon deshalb in einer ganz anderen Liga als die mobilen "Konkurrenten". Vielmehr sind sie als Light-Version vollwertiger Stereoanlagen zu betrachten.
Im Vordergrund steht die Integration möglichst vieler Funktionen untergebracht in einem Gehäuse. Beim Einsatz in vier Wänden sind CD-Radios als Player zumindest im Hinblick auf die Nutzerfreundlichkeit dem CD-Player eines Desktop-Rechners oder eines Laptops weitaus überlegen.