Schmuck

Natürlich steht es dir frei, den Schmuck zu tragen, der dir gefällt. Es gibt jedoch Farben, die mit bestimmten Hauttypen besonders harmonieren.

Roségold ist eine Legierung aus Kupfer und Feingold. Die Nuancen reichen von Rotgold bis Rosé. Schmuck aus diesem Material sieht bei jedem Hauttyp edel aus.

Weißgold besteht aus Feingold, Silber und Platin. Mit seinem kühlen Unterton unterstreicht er den sportlich-eleganten Look und passt perfekt zu hellen Hauttypen, wie dem Sommertyp.

Gelbgold ist der Klassiker überhaupt. Der warme Goldton setzt sich aus Feingold, Silber und Kupfer zusammen und kommt auf gebräunter Haut am besten zur Geltung.

Hast du oft Probleme mit Modeschmuck, dann solltest du zu Echtschmuck greifen. Titan oder Platin sind bekannt für ihre sehr gute Hautverträglichkeit bei Allergien.

Wenn Schmuck unschöne Verfärbungen auf der Haut hinterlässt, dann ist das ein Indiz für Modeschmuck. Echter Schmuck färbt nicht ab. Dazu gehören Teile aus Sterlingsilber, Gold, Titan und Chirurgenstahl.

Rhodium ist ein Schwestermetall von Platin, welches sich durch einen sehr hellen und kühlen, silbrigen Farbton auszeichnet. Wenn ein Schmuckstück rhodiniert ist, wurde es einem chemischen beziehungsweise galvanischen Prozess unterzogen. Eine Rhodiumbeschichtung verleiht einen sehr schönen, ebenmäßigen Glanz und macht Schmuck weniger anfällig für Kratzer.

Besonders Silberschmuck wird gern rhodiniert, da er aufgrund der Oxidation schnell anläuft.

Eine Vergoldung bringt ebenfalls viele Vorteile mit sich, denn dadurch werden die korrosionsbeständigen Eigenschaften auf andere Metalle übertragen. Besonders eignet sich Schmuck aus Zink, Edelstahl, Messing, Bronze oder Silber für eine Beschichtung mit Gold.

Für die Vergoldung wird allerdings hauptsächlich eine Goldlegierung aus 585er Gold verwendet, da die enthaltenden Metalle zum einem das Gold widerstandsfähiger machen
und zum anderen eine breite Farbpalette als Überzug möglich machen. Rot-, Gelb-
sowie Weißgold sind in vielen Nuancen möglich.

Echter Schmuck ist grundsätzlich teurer als der hochwertigste Modeschmuck. Die Ösen der Verschlüsse werden bei Echtschmuck sauber verlötet, während sie bei Modeschmuck oft nur zugebogen werden.

Ob es sich um echten Goldschmuck handelt, erkennst du in der Regel an dem Prägestempel 750, 585 oder 333, welcher dir Aufschluss über den Goldanteil der Legierung gibt. Dabei bedeutet 750, dass bei der Legierung 750 von 1.000 Anteilen Gold sind. 999er Gold ist Feingold, es wird aber selten verwendet. 333er hingegen weist den geringsten Goldanteil auf.
Je mehr Gold in der Legierung enthalten ist, desto teurer wird auch das Schmuckstück.

Der Feingehalt von Gold wird auch in Karat angegeben: 333 Anteile Gold entsprechen acht Karat, 585er Gold hat einen Feingehalt von 14 Karat und bei 999er Gold sind es 24 Karat.

Silberschmuck, welcher mit 925 gestempelt ist, wird auch als Sterlingsilber bezeichnet. Leider ist auf die Prägung nicht immer Verlass, da Schmuck aus dem Ausland auch mal gar
keine Prägung aufweist. Hier hilft dir nur der Gang zum Juwelier.

Zu einem besonderen Anlass, wie einer Hochzeit, darf natürlich der richtige Schmuck nicht fehlen. Natürlich ist dies individuell verschieden und vor allem Geschmackssache. Der Brautschmuck sollte deine Persönlichkeit subtil unterstreichen und möglichst mit dem Erscheinungsbild des Bräutigams harmonieren.

Damit alles perfekt aufeinander abgestimmt ist, sollte dein Schmuck möglichst schmeichelnde Akzente setzen. Perlen geben dem Brautkleid einen märchenhaft-luxuriösen Touch. Schlichte, kleine Schmuckstücke sind opulenten Geschmeiden vorzuziehen.

Stecker oder kleine Hängeohrringe sehen zu Hochsteckfrisuren toll aus. Brautschmuck wird oft auch als Schmuckset mit Ohrringen und passender Kette angeboten. Auch ein edles Diadem ist eine schöne Ergänzung zum traditionellen Schleier.

Total angesagt ist der Layering-Look mit mehreren Ketten in unterschiedlicher Länge. Aber auch Ohrringe und Earcuffs sowie Ringe und Armbänder lassen sich toll kombinieren. Dabei sind sowohl verschiedene Schmuckvariationen als auch unterschiedliche Strukturen und Stile möglich. Wenn du allerdings auf opulenten Schmuck am Hals setzt, sollten die Ohrringe eher zurückhaltend sein und umgekehrt.

Die Anzahl der Ketten richtet sich im besten Fall nach der Größe und Breite. Je dünner und filigraner die Teile sind, desto mehr kannst du gleichzeitig tragen. Der klassische Layering-Look besteht hingegen aus zwei bis drei Ketten, welche geordnet untereinander getragen werden. Auch Choker und Y-Ketten gehören dazu. Beim sogenannten Neckmess-Look können die Ketten auch wild übereinander liegen. Dabei kannst du sie in unterschiedlicher Dicke, Struktur und Form tragen. Auch mehrere Exemplare mit gleicher Länge sind erlaubt.

Egal, ob nun Creolen, Hänger, Ohrstecker oder Earcuffs - an den Ohren kann es nie zu viel sein. Du kannst deine Ohren mit so vielen Ohrringen schmücken, wie Löcher vorhanden sind. Bei Creolen in verschiedenen Größen wirkt es besonders harmonisch, wenn du sie von unten nach oben, möglichst in absteigender Größe, trägst.

Bei dicken, auffälligen Armbändern solltest du viele Ringe möglichst an der anderen Hand tragen, damit es nicht zu überladen wirkt.

Auch eine Kombi aus Silber- und Goldschmuck ist ein absoluter Schmucktrend. Der Farbenmix ergibt einen coolen, modernen Look. Einzig Gelb- und Roségold harmonieren nicht so gut miteinander.

Egal, ob Geburtstag, Weihnachten oder Jahrestage – Schmuck ist fast immer ein tolles, symbolisches Geschenk. Der Anlass spielt jedoch eine wichtige Rolle. Zudem ist es wichtig, dass du die Vorlieben kennst, um nicht eine böse Überraschung zu erleben. Beobachte die Person, die du beschenken möchtest, über einen längeren Zeitraum. So bekommst du einen Eindruck, welche Art von Schmuck sie bevorzugt.

Wenn du einen Ring verschenken möchtest, dann benötigst du unbedingt die Ringgröße. Mit verstellbaren Ketten, Fußketten und Armbändern bist du meist auf der richtigen Seite.

Im Folgenden habe ich dir ein paar wichtige Punkte aufgeführt:

• Trägt die Person lieber Gold oder Silber?
• Bevorzugt sie große oder kleine Ohrringe?
• Mag sie lieber Ohrstecker oder Ohrhänger?
• Darf es glitzern oder sollte der Schmuck lieber matt oder schlicht sein?
• Mag sie Edelsteine und wenn ja, welche?
• Gibt es stilistische Vorlieben, wie Gothic, Ethno oder Minimalismus?

Mit einer Gravur machst du das Schmuckstück zu etwas Einzigartigem. Egal, ob bei Eheringen, Freundschaftsketten oder einem Babyarmband mit Namen zur Geburt – gravierter Schmuck ist etwas sehr Persönliches.

Für Männer eignen sich Uhren oder auch Manschettenknöpfe meist gut als Geschenk, wobei du besonders bei Uhren ein paar Punkte beachten solltest:

• Soll es eine Quarzuhr mit Batterieantrieb oder ein mechanisches Modell zum Aufziehen sein?
• Wird klassische Handwerkskunst oder eine moderne Uhr bevorzugt?
• Was passt besser: Vollarmband aus Leder oder lieber Gliederarmband?
• Wie soll der Verschluss gestaltet sein: Dorn- oder Faltschließe, einfach oder doppelt, als Bügel oder Drücker?
• Bevorzugt die beschenkte Person eher einen sportlichen oder eleganten Look?
• Dient die Uhr eher als Statussymbol oder dem Alltagsgebrauch?
• Welches Material für Ziffernblatt und Gehäuse wird bevorzugt?
• Wie hoch soll die Wasserdichtigkeit ausfallen?

Der Umfang der Uhr orientiert sich am Handgelenk, weshalb du zunächst die Größe ausfindig machen solltest. Das Gehäuse darf bei breiten Handgelenken ruhig größer ausfallen.

Möchtest du deinen Schmuck in einem geschlossenen Behältnis aufbewahren, dann eignen sich hierfür Schmuckschatullen oder Schmuckkästchen. Für die offene Aufbewahrungen eignen sich Schmuckschalen, Schmuckständer oder spezielle Organizer.

Um unschönen Kratzern vorzubeugen, solltest du Schmuck niemals stapeln oder schichten. Zudem empfehle ich dir, eine weiche, gepolsterte Unterlage zu verwenden. In vielen Schmuckschatullen ist diese bereits integriert. Bewahre filigranen Schmuck sowie feingliedrige Ketten und Armbänder lieber einzeln oder paarweise auf.

Ohrringe mit Klapp- oder Schnappverschluss sowie Creolen kannst du einfach ineinander haken und paarweise aufbewahren.

Schütze deine Schmuckstücke zudem vor UV-Licht und Feuchtigkeit, da Gold- und Silberschmuck schnell verfärben oder anlaufen kann. Von daher sind das Bad und andere Feuchträume nicht empfehlenswert. Besonders Edelsteine solltest du vor UV-Einstrahlungen schützen.

Damit dein Schmuck lange hält, solltest du ihn regelmäßig reinigen. Dies gilt besonders, wenn du ihn längere Zeit lagern möchtest. Mit einem Poliertuch kannst du angelaufenen Schmuck schnell wieder zum Glänzen bringen. Weiche Stofftücher befreien ihn nach dem Tragen von Schmutz- und Fettrückständen. Wenn du deinem Schmuck ein Stück Tafelkreide beilegst, bindet es kleine Schwefelteilchen in der Luft und wirkt so lästigen Verfärbungen entgegen.

Am besten legst du deinen Schmuck vor dem Duschen, Baden oder zum Sport ab, denn Schweiß, Seife und Chlor können das Material mit der Zeit angreifen.